Gustaf-Dalman-Institut


Aktuell


Respekt! Samaritaner*innen in der Bibel und heute

Ausstellung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg

10. bis 24. Januar 2024: Wanderausstellung mit Videos, Objekten, Fotografien und Informationstafeln des Yeshiva University Center for Israel Studies (New York), des Museum of the Bible (Washington D.C.) und des Bibelhaus ErlebnisMuseum (Frankfurt am Main)

Eine der ältesten und kleinsten Religionsgemeinschaften der Welt ist in aller Munde: Rettungsdienste und Krankenhäuser tragen den Namen der „Samariter“. International schützt „The Good Samaritan Law“ Helfende vor Strafverfolgung. Doch wer sind die Samaritaner*innen? Kaum bekannt ist diese Mikrogemeinschaft von 850 Menschen, die sowohl im modernen Israel leben, als auch in der Westbank auf ihrem von alters her heiligen Berg Garizim bei der palästinensischen Stadt Nablus. Sie führen sich zurück auf die biblischen Personen Aaron und Joseph. Das Ringen um Respekt und Anerkennung zu allen Zeiten hat sich nicht nur in die ältesten Texte der Bibel eingeschrieben, sondern prägt das Handeln von Menschen bis heute.

Ab 10. Januar 2024 präsentiert das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald eine neue Ausstellung, die einen noch nie dagewesenen Zugang zu Leben, Kultur und Geschichte der Samaritaner*innen bietet. Die Sonderschau wurde in Zusammenarbeit mit dem Yeshiva University Center for Israel Studies und dem Museum of the Bible unter der Leitung von Prof. Steven Fine entwickelt und ist die erste ihrer Art.

Die Ausstellung wird ergänzt um Original-Exponate der Greifswalder Dalman-Sammlung, die in der Theologischen Fakultät Greifswald vielfältige Artefakte zum Heiligen Land für Forschung und Lehre bereithält.

Öffnungszeiten der Ausstellung
während der öffentlichen Veranstaltungen des Kollegs sowie Montag bis Donnerstag 14.00 bis 18.00 Uhr

Öffentliche kostenfreie Führungen

  • Mittwoch, 10. Januar 2024 | 16.00 Uhr
  • Mittwoch, 17. Januar 2024 | 16.00 Uhr
  • Donnerstag, 18. Januar 2024 | 17.00 Uhr
  • sowie auf Anfrage über Antje Arens, Sekretariat des Lehrstuhls für Altes Testament an der Universität Greifswald (Tel. 03834-420 25 17; antje.arens@uni-greifswald.de)

Im Begleitprogramm finden drei öffentliche Abendvorträge international renommierter Wissenschaftler statt, die die Geschichte der Samaritaner*innen aus antiker, mittelalterlicher und neuzeitlicher Perspektive beleuchten. Alle Interessierten sind dazu auch herzlich eingeladen.

Mittwoch, 10. Januar 2024 | 18.00 Uhr
» Israels vergessene Kinder? Die Samaritaner in der Antike und ihre Bedeutung für die Geschichte des Judentums
Professor Dr. Benedikt Hensel (Universität Oldenburg, Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik)

Mittwoch, 17. Januar 2024 | 18.00 Uhr
Monotheismus zwischen Toleranz und Intoleranz im antiken Judentum
Prof. Dr. Stefan Beyerle (Universität Greifswald, Lehrstuhl Altes Testament)

Mittwoch, 24. Januar 2024 | 18.00 Uhr
» Der Pentateuch der Samaritaner – die perfekte Tora?
Professor Dr. Stefan Schorch (Hebrew University / Jerusalem)

Beteiligte Projektpartner*innen

  • Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
  • BIMU Bibelhaus Erlebnis Museum/Frankfurter Bibelgesellschaft
  • Carl-von-Ossietzky Universität, Oldenburg
  • Yeshiva University Center for Israel Studies New York 
  • Museum of the Bible Washington D.C.
  • Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart
  • Mecklenburg-Vorpommersche Bibelgesellschaft/Bibelzentrum Barth 
  • Prof. Dr. Steven Fine, Yeshiva University Center for Israel Studies, New York
  • Dr. Jesse Abelman, Museum of the Bible, Washington D. C.
  • Prof. Dr. Benedikt Hensel, Carl-von-Ossietzky Universität, Oldenburg
  • Direktor Veit Dinkelaker, Bibelhaus Erlebnis Museum, Frankfurt am Main
  • Theologische Fakultät der Universität Greifswald
  • Gustaf-Dalman-Institut der Universität Greifswald
Samaritaner feiern das Pessachfest Bildnachweis: Foto: Ori Orhof
Fotografien der Dalman-Sammlung, präsentiert im Rahmen der Samaritaner*innen-Ausstellung im Krupp-Kolleg
Samaritaner*innen-Ausstellung im Krupp-Kolleg
Samaritaner*innen-Ausstellung im Krupp-Kolleg