Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit

Im Mittelpunkt der Arbeiten des Friedrich-Loeffler-Instituts stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen, d.h. zwischen Tier und Mensch übertragbaren Infektionen. Am Hauptsitz Insel Riems forschen die Fachinstitute für molekulare Virologie und Zellbiologie, Infektionsmedizin, Virusdiagnostik, Immunologie, Epidemiologie sowie für Neue und Neuartige Tierseuchenerreger. Hierfür stehen Labore und Tierställe bis zur höchsten Biosicherheitsstufe 4 zur Verfügung. Der Bakteriologe und Virologe Friedrich Loeffler gründete das FLI an diesem Standort im Jahr 1910 – damit ist es das älteste Virusforschungsinstitut weltweit.

Das FLI ist auf nationaler und internationaler Ebene gut vernetzt. Neben Kooperationen mit verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen nimmt es an Projekten und Missionen internationaler Organisationen wie der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE), der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Welternährungsorganisation (FAO) teil.

Viele Bachelor-, Master- und Promotionsarbeiten von Studierenden der Humanbiologie, Biologie und verwandter Fachrichtungen der Universität Greifswald werden am FLI angefertigt. Ein außerplanmäßiger Professor für Virologie sowie fünf Privatdozenten aus dem FLI sind an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät tätig. Im Rahmen eines seit 2014 bestehenden Kooperationsvertrages intensivieren beide Seiten zudem ihre Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Aus erfolgreichen gemeinsamen Berufungen für die Leitungen der Institute für Infektionsmedizin und Immunologie des FLI resultieren weitere Professuren an der Universität Greifswald. Die Expertise der Wissenschaftler des FLI ist auch in Mikrobiologisch-Infektiologischen Kolloquien der Universität gefragt. So wurde im Herbst 2016 die erste gemeinsame infektionsbiologische SummerSchool realisiert, die zukünftig weitergeführt werden soll. Im gemeinsamen Projekt ‚KoInfekt‘ der Landesexzellenzinitiative arbeitet das FLI mit verschiedenen Einrichtungen der Universitäten Greifswald und Rostock eng zusammen.

Laufende Projekte mit dem Friedrich-Loeffler-Institut