Elena Seliverstova

 ES - photo credits: Elena Seliverstova

Studium im Heimatland 

Visual Journalism and Design (B.A.),  Saint Petersburg State University, Sankt Petersburg, Russland

 

Aktivität in Greifswald

Studienprogramm und Sprachkurs

 

Zeitraum

Oktober 2020 - August 2021

 

Warum ich nach Greifswald gekommen bin?

"Vor Greifswald, war ich, abgesehen von ostslawischen Ländern, noch nicht im Ausland. Es war einerseits ein Traum von mir ein Auslandssemester machen, aber mir war auf der anderen Seite auch der Herausforderung bewusst. In meinem Blog erzähle ich, wie ich mit den Hürden des Fremdseins umgehe, die in den Zeiten von Covid noch größer geworden sind."

Was ich während der Pandemie in Greifswald gemacht habe?

Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova

Was habe ich während der Pandemie in Greifswald gemacht?

Alles hatte geschlossen: Fitnesstudius, Cafés, Restaurants, Museen, die Universität. Alles. Sich mit Menschen treffen was verboten. Was habe ich mit meiner Zeit angefangen?

 

Die umliegenden Dörfer besuchen

Da die deutsche Regierung davon abriet in weiter entfernte Städte zu reisen, habe ich mich dazu entschieden mir die Umgebung anzugucken. Es hatte einige Vorteile. Es war billig und umweltfreundlich. Mein Freund und ich fuhren mit dem Fahrrad zu einigen Stränden und Feldern, Wäldern und Dörfern. Die deutschen Dörfer verdienten unsere besondere Aufmerksamkeit. Sie sahen wie gemalt aus und unterschieden sich von russischen Dörfern. Die Besitzer kümmerten sich sehr um das Aussehen ihrer Häuser und Gärten, so dass die Häuser sehr gepflegt aussahen. Ein deutsches Dorf zur Weihnachtszeit war wie ein Märchen. Die Menschen schmückten ihre Fenster und Leitern. Außerdem ging ich in einem von Menschenhand geschaffenen Wald spazieren. Es war seltsam für mich, dass jeder Baum seinen Platz hatte. Aber es sah fantastisch aus. In Russland haben wir viel wilde Natur. In Deutschland versuchen die Menschen, jeden Ort zu vermenschlichen.

 

Online Kurse

Ich hatte geplant, während meines Austauschs ins Fitnessstudio zu gehen. Leider hatte ich nur ein Training, bevor das Fitnessstudio bis zum Frühjahr geschlossen wurde. Dann wurde der Kurs in ein Online-Format umgewandelt. Ich habe auch kostenlose Yogakurse besucht. Trotzdem war es online und unsere Lehrerin versuchte, eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen. Ich brachte auch einige Kerzen mit und versuchte, mich in einer ruhigen Stimmung zu bewegen. Übrigens habe ich erst in Deutschland angefangen, öfter Kerzen zu benutzen. Neben Yoga habe ich auch einige Online-Kurse im Internet gekauft. Ich habe einen Tanzkurs und einen Intensivsportkurs belegt. Ich bin froh, dass ich in meinem Zimmer genug Platz hatte, um die Übungen zu machen.

 

Der Sieg in der Stadt-Rally

Zwischen dem Winter- und dem Sommersemester bot das International Office uns die Teilnahme an einer Stadt Rally an. Aufgrund der Beschränkungen konnten wir entweder allein oder mit einem Freund teilnehmen und ich beschloss, dass dies eine hervorragende Gelegenheit war, einen neuen Freund zu finden. Mein Partner war ein Student aus der Ukraine, der auch Russisch sprach. Die Idee des Spiels war es, neue Studenten mit Greifswald vertraut zu machen. Obwohl ich erst ein Semester dort verbracht hatte, wusste ich einige kuriose Fakten über Greifswald, zum Beispiel, dass in den Wänden einer der Kirchen Kanonenkugeln steckten. Neben den Aufgaben zur Erkundung der Stadt wurden uns auch kreative Aufgaben gestellt. Bei einer davon mussten wir ein Schiff basteln und es auf dem Fluss zu Wasser lassen. Das war lustig. Wie belegten den ersten Platz.

 

Fotografieren 

Manchmal hatte ich Probleme, neue Leute kennen zu lernen. Im Sommersemester lebte ich allein im Studentenwohnheim. Alle Kurse und sozialen Veranstaltungen fanden online statt. Ich hatte einige enge Freunde, die ich vor den Einschränkungen kennen gelernt hatte, aber ich wollte mehr Leute kennen lernen. Ich fand eine Lösung: Ich begann, Leuten anzubieten, Fotos zu machen. Ich lud mein Portfolio in die internationale Gruppe hoch. Die Fotografie war mein Hobby, und ich vermisste das Fotografieren. Ich hatte eine gute Zeit, weil ich neue Leute kennengelernt habe, mit denen ich mich nach den Fotoshootings getroffen habe.

 

Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova
Photo Credits: Elena Seliverstova

Warum habe ich mich dazu entschieden noch ein zweites Semester in Greifswald zu bleiben?

Kirschblüten - photo credtits: Elena Seliverstova

1. “Greifswald ist so schön im Sommer”

Als ich meine Gedanken noch ein Semester in Greifswald zu bleiben mit meinen Freunden geteilt haben, sagten sie mir, “ Das ist eine gute Idee, denn Greifswald ist sehr schön im Sommer". Selbst mein Lehrer sagte dies. Es stellte sich als wahr heraus. In Greifswald gibt es viele blühende Bäume, die ich so noch nicht in Russland gesehen habe. Das warme Wetter kam sehr schnell. Ich begann zweimal so häufg spazieren zu gehen. Darüber hinaus freue ich mich in der Ostsee zu schwimmen. Ich lebe sehr nah am Meer und stelle mir vor, dass ich es genießen werde. 

 

2. Reisemangel

Mein erstes Semester fiel in die Blütezeit der Pandemie und der Einschränkungen. Ich habe nur Rostock und einige nahe gelegene Dörfer besicht. ich hoffte, dass die Regeln gelockert werden und ich einige Ausflüge innerhalb und vielleicht auch außerhalb Deutschlands machen könnte.

 

3. Sprachen verbessern

Um ehrlich zu sein, die ersten Monate in Deutschland waren sehr stressig für mich. Der Hauptgrund dafür war die Sprache. Zum Ende des Semesters habe ich angefangen mich sicherer in meinem Studium und täglichen Routinen zu fühlen. Es wäre zu schade gewesen meinen Austausch zu diesem Zeitpunkt zu beenden.

 

4. Internationale Community

Ich bin immer noch so glückerfüllt wenn ich von einem Abendessen mit Leuten aus unterschiedlichen Ländern zu Fuß zu Hause ankomme. Wow! Ich habe mit französischen, britsichen, kroatischen, indischen, georgischen, pakistanischen, itailienischen und natürlich deutschen Menschen gesprochen.  Mein Geist erweitert und öffnet sich.

 

5. Finanzielle Unterstützung

Ich danke der Universität Greifswald von ganzem Herzen, dass ich ein Stipendium erhalten habe, dass alle meine Kosten deckt. In Russland muss ich gleichzeitig studieren und arbeiten. In Greifswald kann ich es mir leisten, mich nur auf das Studium und die Selbstentfaltung zu konzentrieren.

Kirschblüten - photo credits: Elena Seliverstova
Dom - photo credits: Elena Seliverstova
Elena - photo credits: Elena Seliverstova
Hausfassade - photo credits: Elena Seliverstova
Gruppenbild - photo credits: Elena Seliverstova