Dr. Klara Greffin
Universität Greifswald
Institut für Psychologie
Lehrstuhl Gesundheit und Prävention
Was war das Wichtigste, das Sie für sich als Lehrperson aus der Zeit des Zertifikats-prozesses mitgenommen haben?
Das waren für mich vor allem zwei Aspekte: Zum einen verstehe ich meine Rolle stärker als die einer Lernbegleiterin, die Lernprozesse unterstützt und fördert. Zum anderen ist mir bewusst geworden, wie wichtig es ist, meine Lehre immer wieder mit neuen Impulsen anzureichern – sei es durch kollegialen Austausch, durch Feedback von Studierenden oder durch gezielte Weiterbildungen, die frische Perspektiven eröffnen.
Welchen Tipp möchten Sie Personen geben, die das Zertifikat noch absolvieren möchten?
Auch hier sehe ich vor allem zwei zentrale Aspekte: Zum einen lohnt es sich, die Inhalte des Zertifikats aktiv mit den eigenen Lehrerfahrungen zu verknüpfen, um einen direkten Praxisbezug herzustellen. Zum anderen empfehle ich, nicht einfach Veranstaltungen zu „sammeln“, sondern gezielt diejenigen auszuwählen, die methodisch und inhaltlich wirklich sinnvoll sind – und dabei gegebenenfalls auch eine Veranstaltung mehr zu belegen.


PD Dr. Dr. Holger Muehlan
Dipl.-Psych. Dipl.-Soz.
Universität Greifswald
Lehrstuhl Gesundheit & Prävention
Was war das Wichtigste, das Sie für sich als Lehrperson aus der Zeit des Zertifikatsprozesses mitgenommen haben?
Den nachhaltigsten Einfluss hatte sicher die Einsicht, dass der Abschluss des Zertifikats mitnichten das Ende der didaktischen Qualifizierung bedeutet, sondern vielmehr eine sehr solide Basis für einen kontinuierlichen Prozess der selbständigen Weiterbildung geschaffen hat. Als Lehrender, Forscher und Mentor bin ich auch immer selbst ein Lernender – ob in der Zusammenarbeit mit Peers und Studierenden oder eben im Rahmen gezielter Weiterbildungen.
Welchen Tipp möchten Sie Personen geben, die das Zertifikat noch absolvieren möchten?
Ganz gleich ob noch ohne oder bereits mit sehr viel Lehrerfahrung – alle Dozierenden können von dieser strukturierten Weiterbildung für die eigene Lehrpraxis profitieren. Gerade im akademischen Sektor sind wir als Dozierende pädagogisch oftmals kaum vorqualifiziert, sondern wurden gewissermaßen als Forschende zu Quereinsteigenden in Sachen Lehre. Da sollten solche Angebote unbedingt wahrgenommen werden.
PD Dr. Dr. Antje Vogelgesang
Dipl. Humannbiologin
Universitätsmedizin Greifswald
Leiterin AG Experimentelle Neuroimmunologie
Klinik und Poliklinik für Neurologie
Was war das Wichtigste, das Sie für sich als Lehrperson aus der Zeit des Zertifikatsprozesses mitgenommen haben?
Für mich war das Wichtigste die Möglichkeit, meine Lehrmethoden reflektierter und gezielter zu gestalten. Das Zertifikatsprogramm hat mir nicht nur ein tieferes Verständnis für didaktische Prinzipien vermittelt, sondern mir auch konkrete Werkzeuge an die Hand gegeben, um den Lernprozess der Studierenden aktiver und individueller zu gestalten. Besonders wertvoll fand ich die Praxisorientierung des Programms, die mir ermöglichte, theoretische Konzepte direkt in meiner Lehre umzusetzen und die Ergebnisse mit meinen Studierenden zu reflektieren. Durch den Austausch mit Kolleg*innen konnte ich zudem neue Perspektiven gewinnen, die meine eigene Lehrpraxis weiter bereichert haben.
Welchen Tipp möchten Sie Personen geben, die das Zertifikat noch absolvieren möchten?
Mein Tipp wäre, den Zertifikatsprozess nicht nur als eine formale Weiterbildung zu sehen, sondern wirklich als Chance zur persönlichen Weiterentwicklung als Lehrperson. Nehmen Sie sich die Zeit, die Inhalte zu reflektieren und aktiv in Ihre Praxis einzubringen. Der Austausch mit anderen Lehrenden ist unglaublich wertvoll – auch wenn es mal herausfordernd wird, bleiben Sie offen für neue Ansätze und Feedback. Schließlich ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der Lehre ein dynamischer Prozess, und das Zertifikat bietet eine tolle Grundlage, diesen Weg aktiv zu gestalten.
