Individualisierte E-Health-Interventionen für Patienten mit problematischem Alkoholkonsum und depressiver Symptomatik in der primärmedizinischen Versorgung

Portrait Dr. Diana Gürtler, © Katrin Freund

In der medizinischen Basisversorgung stellen Hausarztpraxen und Allgemeinkrankenhäuser ein ideales Setting dar, um große Teile der Bevölkerung zu erreichen und Präventionsmaßnahmen und E-Health-Interventionen anzubieten. Epidemiologische Daten zeigen, dass substanzbezogene und depressive Störungen häufig in Kombination auftreten. Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit bei Menschen mit gesundheitsriskantem Substanzkonsum sind mit spezifischen kognitiven und motivationalen Merkmalen in Bezug auf die Veränderung des Substanzkonsums assoziiert. Darüber hinaus wurden bei Menschen, die professionelle Hilfe zu gesundheitsriskantem Substanzkonsum nachfragten, bei gleichzeitigem Vorliegen einer Major Depression geringere Interventionseffekte nachgewiesen. Dementsprechend besteht bei Menschen mit gesundheitsriskantem Alkoholkonsum, die gleichzeitig unter depressiven Symptomen leiden, ein besonderer Interventionsbedarf. Interventionssysteme, welche Interventionselemente zu Alkoholkonsum und depressiven Symptomen integrieren, lagen bisher für unselegierte Patientenpopulationen nicht vor.

Ziel der vorliegenden Studie war daher, die Entwicklung eines computergestützten Beratungssystems für primärmedizinische Patienten mit problematischem Alkoholkonsum und depressiver Symptomatik. Dieses Beratungssystem wurde im Entwicklungsprozess unter Beteiligung der Zielgruppe optimiert.

Weitere Informationen

Bei der Studie handelt es sich um ein Teilprojekt im Forschungsverbund AERIAL („Addiction: Early Recognition and Intervention Across the Lifespan“), der vom BMBF im Rahmen des Förderprogramms „Forschungsnetz zu psychischen Erkrankungen“ gefördert wird. https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/AERIAL-Addiction-Early-Recognition-Intervention-Across-Lifespan.php
Wir freuen uns über Psychologiestudent*innen, die Interesse an einer Bachelor- oder Masterarbeit in diesen Themenbereichen haben. Interessierte können sich gern via E-Mail melden (diana.guertlermed.uni-greifswaldde).

Hier geht es zum Moodle-Kurs (dort befindet sich der Zoom-Link):
https://moodle.uni-greifswald.de/course/view.php?id=6855
Der Direkt-Link zur über Zoom abgehaltenen Veranstaltung ist:
https://uni-greifswald-de.zoom.us/j/84551855298?pwd=K3JZSHVVTkdYalpxaW5kcGZYQStRdz09

Kontakt an der Universität Greifswald
Jun.-Prof. Dr. Samuel Tomczyk
Institut für Psychologie
Franz-Mehring-Straße 47, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3806
samuel.tomczykuni-greifswaldde

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