Plurilinguale Erziehung im Migrationskontext: ein Projekt zur pommerschen Sprache

Symbolbild Germanistik, © Universität Greifswald
Blick auf das Gebäude der Germanistik, © Kilian Dorner, 2015

Die schulische Förderung der Minderheitensprache Pomerano verfolgt das Konzept einer Transkulturalisierung, nicht einer Renaissance der Autonomie der Minderheit des 19. Jahrhunderts. Es findet in mehreren Orten in Brasilien (in Espírito Santo und Rio Grande do Sul) statt, in denen von einer relevanten Anzahl von Sprecher*innen die Pomerano-Varietät gesprochen wird. Die Kooffizialisierung von Minderheitensprachen (indigenen Sprachen und neoautochthonen Sprachen der Immigration) stellt für Brasilien einen wichtigen Schritt in der Anerkennung der Diversität seiner Bevölkerung dar, nachdem 70 Jahre lang Minderheitensprachen zugunsten des portugiesischen Monolingualismus vernachlässigt oder marginalisiert wurden. Gleichwohl stellt die Kooffizialisierung, vor allem die Implementierung dieser Sprachen in das Bildungswesen, eine große Herausforderung dar, die der Vortrag beleuchten wird.

Referentin: Prof. Monica Savedra (Universidade Federal Fluminense, Niterói/RJ, Brasilien)
Moderation: PD Dr. Birte Arendt (Universität Greifswald)

Weitere Informationen finden Sie hier.
Veranstaltungsort: Rubenowstraße 3, Raum 1.05
Anmeldungen für hybride Teilnahme bis zum 21.11.2022 an ulrike.sternuni-greifswaldde

Kontakt
PD Dr. Birte Arendt
Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik
Institut für Deutsche Philologie
Rubenowstraße 3, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 3440
arendtuni-greifswaldde

 

Organisator

  • Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik

Veranstaltungsort

  • Rubenowstraße 3, R. 1.05

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