Rechenschaftsbericht des Wissenschaftlichen Personalrates für den Berichtszeitraum 2022

Mittlerweile hat man das Gefühl, dass ein Krisenjahr ins nächste übergeht. Konnte zu Beginn des Jahres 2022 durch die langsam durchgeführten Lockerungsmaßnahmen zur Coronapandemie noch eine gewisse Aufbruchstimmung wahrgenommen werden, änderte sich dies in der zweiten Jahreshälfte mit der aufkommenden Energiekrise und den damit einhergehenden Beschneidungen und Einsparmaßnahmen.

Nachdem sich ab der Mitte des Jahres die Büros wieder mit Leben erfüllten, kam es auch bei uns zu einer deutlich erhöhten Beratungstätigkeit. Die Sorgen spiegelten sich wie in den Jahren zuvor in Themen wie der Belastung am Arbeitsplatz, der Eingruppierung (Gehalts-/Erfahrungsstufen) und Problemen auf fachlicher und/oder persönlicher Ebene mit Vorgesetzten wider. Aber auch Probleme innerhalb des Kollegiums sorgen für einen erhöhten Beratungsbedarf. Nachdem ab September auch die Einführung des Beschwerde- und Konfliktmanagements an Fahrt gewann, hoffen wir zukünftig zu frühzeitigen, schnellen und transparenten Lösungen zu kommen. Auch hier standen wir teils beratend, aber auch teils mahnend zur Seite.

Die Arbeit in den verschiedenen Arbeitsgemeinschaften (AG) wie beispielsweise dem ASA (Arbeitssicherheitsausschuss) und der Gesunden Hochschule wurden wieder in Präsenz durchgeführt. Weitere Arbeitsgruppen beschäftigten sich beispielsweise mit der Einführung der elektronischen Krankschreibung, aber auch der elektronischen Dienstreiseabrechnung. Hier findet der Weg in die weitere Digitalisierung der Hochschule immer im Beisein und mit Beratung der Personalräte statt. Die Mitglieder des WPR haben direkt oder über das Gremium des Gesamtpersonalrates (GPR) im Berichtszeitraum intensiv weiter in der Arbeitsgruppe zur Vergabe von Leistungsprämien mitgearbeitet. Die Richtlinie ist fertig und zum Ende des Jahres konnten die ersten Bewilligungen erfolgen.

Ein wichtiger Punkt in der Arbeit des Personalrates ist auch die Vernetzung mit anderen Personal- und Betriebsräten im Land. Im Ende des Berichtszeitraumes fanden wieder häufigere Treffen statt.

Daneben gehörten zum Tagesgeschäft des WPR auch wieder diejenigen Fälle, die nicht von unserer Dienstvereinbarung zum Absehen von Stellenausschreibungen abgedeckt sind – insgesamt handelte es sich für den Berichtszeitraum um 64 Anträge, von denen die meisten bewilligt wurden.