Annelie Berger

Studium in Greifswald

B.Sc. Psychologie 

Zeitraum
August 2023 - Juni 2024

Aktivität im Ausland
Erasmus+  in Tromsø, Norwegen 

Wieso ich ins Ausland gegangen bin?

"Ich wollte gerne neue Erfahrungen machen, ein neues Land und dessen Kultur kennenlernen. Wichtig war es mir auch, meine Englisch-Kenntnisse zu verbessern, sowie einen Einblick in den Universitäts-Alltag in einem anderen Land zu bekommen. Und die Chance an der nördlichsten Uni Europas zu studieren, mit viel Schnee und Polarlichtern, konnte ich mir einfach nicht nehmen lassen."


Die Stadt Tromsø

Die Stadt Tromsø liegt 344 km nördlich des Polarkreises und hat um die 80.000 Einwohner*innen. Der Hauptteil der Stadt liegt auf der Insel Tromsøya, wo auch ich wohne. Alles liegt etwas auf der Insel verstreut, doch mit dem Bus ist alles gut erreichbar. Der Stadtkern selbst ist um einiges größer als der von Greifswald, wenn auch nicht riesig. Es gibt eine größere Einkaufsstraße und sonst liegen die Cafés, Einkaufsläden und Restaurants recht verteilt. Tromsø ist auf jeden Fall eine Tourismus-Stadt und nicht selten läuft man deutschsprachigen Menschen über den Weg, was etwas seltsam ist.

Die Stadt selbst ist von ihrer Architektur her nicht die beeindruckendste, auch wenn es schöne Ecken gibt, aber die Natur und Berge drum herum machen das wieder gut.

Sommarroy
Polarlichter
Tromsdalen

UiT The Arctic University of Norway

Die Universität hier in Tromsø ist eine der nördlichsten Universitäten weltweit. Ein großer Fokus wird auf Studienfächer gelegt, die es hier im Norden braucht, sowie „Arctic Tourism“ oder auch „Law of the Sea“, gerade Master-Programme gibt es da sehr spannende. Doch auch die üblichen Studienfächer sind natürlich vertreten, so auch Psychologie. Es gibt eine recht große Bandbreite an Kursen, die auf Englisch angeboten werden, wobei es auch hier keine Seltenheit ist Professoren zu haben, die ursprünglich aus Deutschland kommen.

Falls man Norwegisch lernen möchte, stellt die Universität auch kostenlose Kurse auf unterschiedlichen Niveaus zur Verfügung.

Die Universität selbst besteht aus einem großen Campus mit einer Vielzahl an Gebäuden und mehreren Bibliotheken. Eine schöne Abwechslung zu Greifswald, wo alles so zerstreut liegt.

 

Sommaroy
Aussichtspunkt Fjellheisen

Ausflüge, Polarlichter und Co.

In Tromsø und Umgebung gibt es sehr viel, was man unternehmen kann. Von verschiedenen Wanderungen, bis hin zu Whale-Watching Touren und Trips zu den Lofoten ist alles möglich. Noch am Anfang meines Aufenthaltes habe ich zum Beispiel einen Wochenend-Camping-Trip zu einer kleinen Insel namens Sommarøy gemacht, die wirklich unfassbar schön war, mit glasklarem, türkisen Wasser, nahezu weißen Stränden und zahlreichen anderen kleineren Inseln um sie herum.

Eine Must-Have Wanderung zu jeder Jahres- und Tageszeit sind definitiv die sogenannten Sherpa-Treppen, 1200 Stufen zu einem Aussichtspunkt mit Café herauf, der die Insel und Umgebung überblickt. Gerade jetzt wo die Sonne zum Glück so langsam wieder da ist, lohnen sich Wanderungen auch wieder mehr. Allerdings ist der Schnee oft so tief, dass man Schneeschuhe braucht und wie anstrengend laufen mit diesen ist, war mir vorher wirklich nicht bewusst. Gekonnte Leute- zu denen ich mich nicht zähle- laufen die Berge mit Tour-Ski hoch und fahren dann einfach wieder runter.

Ein jetzt mehr oder weniger neu erworbenes Hobby von vielen Erasmus-Studierenden ist es Langlauf-Ski zu fahren (ebenfalls das Lieblingshobby der Norweger), da die Insel übersäht mit extra vorgefertigten Strecken dafür ist, die umgeben sind von schneebedeckten Bäumen und wunderschönen Ausblicken. Man kann quasi ganz Tromsøya von Norden bis Süden einmal entlangfahren. Einige spaßige Langlauf-Sessions spät abends haben meine Freunde und ich auf jeden Fall auch schon hinter uns.

Womit ich definitiv nicht gerechnet hatte, bevor ich hierhergekommen bin, ist wie lange Schnee liegen wird- von ca. November bis April- und wie oft man tatsächlich Nordlichter sehen kann- mehr oder weniger sobald es dunkel und klar ist, was wirklich sehr beeindruckend ist. All das macht es zu einem sehr einzigartigen Erlebnis hier zu sein, das ich nicht missen wollen würde.

 


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