Nach einer ca. 24 Stunden langen Busreise kam ich Sonntag morgens in Stockholm an. Ich habe für die zwei Monate eine airbnb Unterkunft und werde dort herzlich empfangen. Ich wohne mit einer kleinen Familie zusammen, das ist ein relativ gängiges Konzept in Stockholm, wie ich später von anderen Studierenden erfahre. Noch am gleichen Tag erkunde ich die Gegend, hier im Südwesten ist man super schnell am Wasser und im Wald. Die ersten Tage in meinem Praktikum sind entspannt, ich lerne meine Kolleginnen und Kollegen kennen, lese verschiedene reviews zu dem Forschungsprojekt und knüpfe erste Kontakte zu anderen Praktikantinnen und Studierenden, die auch am Psychologie-Institut arbeiten.

Abends bin ich oft in der Stadt unterwegs und erkunde neue Ecken, es gibt einige Treffen von neuen Studierenden in Stockholm, da hier das Semester gerade beginnt. So lerne ich schnell andere Erasmus-Studierende kennen, was mir meinen Start sehr erleichtert.

Die Stadt ist einfach sehr schön und hat viel zu bieten – viele Restaurants, süße Cafés, Museen und schöne Gebäude – und fast überall sind kleine Inseln, Wälder und entweder Seen oder die Ostsee. Mir gefällt es richtig gut, und so kann ich meinem Bruder und einer Freundin, die mich nach meiner ersten Woche besuchen, schon einiges zeigen und empfehlen.

Im September ist es trotz herbstlicher Stimmung noch warm und man kann baden gehen und die Sonne genießen. Ich unternehme kleine Wanderungen, Fahrradtouren und einen Ausflug in den wunderschönen Schärengarten mit unzähligen kleinen (un-)bewohnten Inseln. Die schwedische Kultur mit vielen Pausen im Café und den unterschiedlichsten süßen Köstlichkeiten (fika) hat es mir ein bisschen angetan und ist sehr verlockend. Auch können alle Menschen hier sehr gut Englisch und so habe ich selten die Möglichkeit, meine (eher spärlichen) Schwedisch-Kenntnisse zu erproben.

Das Praktikum ist sehr interessant, meistens kann ich mir meine Arbeitszeit selbst einteilen, alle sind sehr herzlich und wollen mich in das Projekt einbinden. Dadurch macht es Spaß und ich lerne auch die anderen Mitarbeitenden immer besser kennen. Der Campus ist total neu und sehr modern, die Atmosphäre dadurch sehr anders als in Greifswald, was aber auch mit der Größe der Universität zusammenhängt.

Ich freue mich sehr auf meine letzten Wochen hier und versuche, die Zeit so gut es geht zu genießen! Bis jetzt war es eine sehr schöne, lehrreiche und ereignisvolle Zeit.

Liebe Grüße, Rosa