Es ist eine Pflanze auf dem Waldboden zu sehen.

Klimaneutral bis 2030

Die Klimaschutzstrategie der Universität

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Nachhaltige Universität

Die Universität Greifswald trägt auf vielen verschiedenen Ebenen zu einer nachhaltigen Entwicklung bei: In Forschung und Lehre setzt sie sich theoretisch-konzeptionell und methodisch mit den Prozessen und Bedingungen der Transformation auseinander oder entwickelt nachhaltige Verfahren in angewandten Projekten für den Transfer. Auch im täglichen Campusmanagement und in der Universitätsverwaltung wird immer stärker auf nachhaltige Lösungen gesetzt. All dies ist nur möglich durch einen produktiven Austausch über Ziele und Wege zwischen allen Statusgruppen der Universität und gemeinsam mit Partnern außerhalb der Hochschule.

Wir sind Teil des Bündnisses

Sieben große Einrichtungen in der Stadt haben sich zum Greifswalder Nachhaltigkeitsbündnis zusammengeschlossen. Hierzu gehören die Stadtverwaltung, die Stadtwerke Greifswald und die Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH, die Universität und die Universitätsmedizin, die beiden Wohnungsgesellschaften WVG und WGG sowie die Sparkasse Vorpommern. In einer gemeinsamen Deklaration verpflichten sie sich zur Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in ihren jeweiligen Wirkungskreisen.

Zu sehen sind drei Fahrradfahrer*innen.

Stadtradeln 2024

Vom Stadtradeln vom 1. bis 21. Mai 2024 findet wieder das Stadtradeln statt. Wir sind mit dem Team Uni Greifswald am Start. Alle Studierenden und Mitarbeitenden können sich diesem Team anschließen und so ein Zeichen für den Klimaschutz und eine nachhaltige Universität setzen. Es können wieder Unterteams innerhalb des Gesamtteams Uni Greifswald angelegt werden.
Beim Stadtradeln treten jedes Jahr verschiedene Kommunen gegeneinander an. Ziel ist es, in einem Zeitraum von drei Wochen möglichst viele Kilometer per Rad zurückzulegen. Dabei gibt es in jeder Kommune unterschiedliche Teams, denen sich die Radfahrenden anschließen können.



Unsere Ziele für eine nachhaltige Universität

Die Universität Greifswald hat sich für ihre zentralen Handlungsfelder – Forschung, Lehre, Transfer und Verwaltung – Nachhaltigkeitsziele gesetzt und dokumentiert diese in ihrer Grundordnung (2003), ihrem Leitbild (2012), im aktuellen Hochschulentwicklungsplan (HEP 2021–2025) sowie in zielspezifischen Leitlinien.

Als wichtige Elemente ihrer Forschungspraxis benennt das Leitbild der Universität zentrale Aspekte von Nachhaltigkeit, wie die interdisziplinäre Zusammenarbeit sowie das Bewusstsein für die Folgen des eigenen Handelns. Explizit auf ökologische Nachhaltigkeit bezogen ist die Zielsetzung des Erhalts der natürlichen Lebensgrundlagen.

Für das Handlungsfeld Transfer formulieren der HEP 2016–2020 sowie die Transfer- und Innovationsstrategie der Universität das Ziel, die bereits erreichten Transferleistungen im Bereich Nachhaltigkeit weiter zu fördern und auszubauen.

Besonderes Gewicht legt das Leitbild auf einen klima- und umweltfreundlichen Betrieb und hat das Ziel formuliert, CO2-neutral zu werden. Der sparsame und klimaschonende Umgang mit Energie beim Bau und Betrieb von Universitätsgebäuden, wird im HEP 2016–2020 anhand des neuen Universitätsrechenzentrums, der Universitätsbibliothek sowie des Ausbaus des systematischen Energiemanagements dargelegt.  

Für die Erreichung des Ziels der CO2-Neutralität hat die Nachhaltigkeitskommission des Senats Leitlinien und die Klimaschutzstrategie entwickelt, denen der Senat zugestimmt hat. Sie bilden die Grundlage für die Berichterstattung zu den durch die Universität verursachten Treibhausgasemissionen sowie für konkrete Maßnahmen, insbesondere des Klimaschutzes. Auch für die nachhaltige Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen, die sich im Besitz der Universität befinden, wurden 2018 ein Leitbild sowie Leitlinien entwickelt und durch den Senat beschlossen. 

Prof. Dr. Katharina Riedel, © Lukas Voigt, 2021

Herausforderungen gemeinsam bewältigen

„Die Universität Greifswald zeigt mit der Verabschiedung ihrer ambitionierten Klimaschutzstrategie, dass Bekenntnisse zu Nachhaltigkeit konsequent in konkretes Handeln umgesetzt werden müssen. Die ausführliche Diskussion dieser Strategie hat uns dabei vor Augen geführt, dass wir vor einer enormen Herausforderung stehen, die wir nur gemeinsam bewältigen können – und davon bin ich persönlich fest überzeugt – auch werden.“

Prof. Dr. Katharina Riedel,
Rektorin der Universität Greifswald


Nachhaltiger Campus

„Sie [die Universität] will CO2-neutral werden. Die Administration versteht sich als Dienstleister der Wissenschaft und fördert unter effizientem Einsatz aller universitären Ressourcen die nachhaltige Entwicklung zu einer umweltgerechten […] Universität.“ – Leitbild der Universität

Die Aufgabe der Verwaltung ist es, den Universitätsbetrieb auf klima- und umweltschonende Weise zu realisieren. Durch den Bezug von Ökostrom, die Steigerung des Fernwärmeanteils sowie den Ausbau energiesparender Technik konnte der Treibhausgas-Fußabdruck der Universität bereits deutlich gesenkt werden. Die 2021 vom Akademischen Senat beschlossene Aufgabe, bereits bis zum Jahr 2030 die Klimaneutralität zu erreichen, stellt für alle Mitglieder der Universität – und insbesondere für die Verwaltung – eine gewaltige Herausforderung dar.

Nachhaltige Land- und Forstverwaltung

Nachhaltige Land- und Forstverwaltung

Governance

Für den Austausch der Hochschulangehörigen und die Teilhabe an Entscheidungs- und Veränderungsprozessen zu Fragen der Nachhaltigkeit bietet die Universität unterschiedliche Möglichkeiten, beispielsweise die Beteiligung in den universitären Gremien, wie etwa dem Akademischen Senat und der ihm angegliederten Nachhaltigkeitskommission oder in den studentischen Gremien. Die Studierendenschaft engagiert sich für die nachhaltige Entwicklung unter anderem über das Referat für Umweltpolitik und Nachhaltigkeit des Allgemeine Studierendenausschusses (AStA) und die AG Ökologie der Studierendenschaft. Ansprechpartner, Berater und Koordinator für Fragen, Ideen, Austausch und vielfältige Aktivitäten rund um das Thema Nachhaltigkeit ist der Nachhaltigkeitsbeauftragte.


Gesund leben auf einer gesunden Erde

„Es ist dringend, eine langfristige, über das Jahr 2030 hinausreichende gemeinsame Governance für Umwelt- und Gesundheitsschutz abzustimmen. Der aktuell innerhalb der WHO verhandelte Pandemievertrag eröffnet ein Möglichkeitsfenster für stärkere inhaltliche und institutionelle Verzahnungen mit UNEP, FAO und WOAH, der Weltorganisation für Tiergesundheit“, sagt Prof. Dr. Sabine Schlacke von der Universität Greifswald. Der WBGU formuliert in seinem Gutachten klare Ansatzpunkte, um diese Dringlichkeitsgovernance zu etablieren. Die Agenda 2030 sollte sowohl national als auch international als Handlungsauftrag für die Verwirklichung der Vision „Gesund leben auf einer gesunden Erde“ verankert werden. Die Bedrohungslage wird als so dringlich eingeschätzt, dass das Gremium die Umsetzung des Health-in-all-Policies-Ansatzes und dessen beständige Evaluierung empfiehlt. Dieser sieht vor, gesundheitliche Belange in allen Ressorts und auf allen politischen Ebenen zu verankern und so den kooperativen Erhalt der Lebensgrundlagen zu gewährleisten. Das Recht auf gesunde Umwelt sollte als Menschenrecht in nationale Verfassungen und Menschenrechtskataloge, insbesondere in das Grundgesetz und die EU-Grundrechtecharta aufgenommen werden. Diese Elemente einer Dringlichkeitsgovernance sollten für die Bundesregierung handlungsleitend sein, um sich im Sinne von Leadership für eine verknüpfte und umsetzungsorientierte Gesundheits- und Umweltpolitik in Foren der UN, der EU, in der G7, G20 sowie gegenüber Unternehmen und Zivilgesellschaft einzusetzen.

Quelle: Presseerklärung der WGBU vom 14. Juni.2023

Porträt von Prof. Dr. Sabine Schlacke
Prof. Dr. Sabine Schlacke ist Co-Vorsitzende des WPKS-Lenkungskreises. © Laura Schirrmeister, 2021

WGBU-Gutachten 2023 „Gesund leben auf einer gesunden Erde“

In seinem aktuellen Hauptgutachten arbeitet der „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen“ (WBGU) Zusammenhänge zwischen planetaren Risiken wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Umweltverschmutzung und menschlicher Gesundheit heraus. Es werden die Auswirkungen zivilisatorischer Entwicklung auf die Zunahme von Krankheiten herausgearbeitet. Zur Lösung dieser Probleme entwickelt der WBGU die Vision „gesunder Menschen auf einer gesunden Erde“, in der elementare menschliche Lebensbereiche – Ernähren, Bewegen, Wohnen – gesund und umweltverträglich gestaltet und die vorherrschenden Risiken Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Verschmutzung durch Einhaltung der planetaren Grenzen bewältigt werden.


Klimaschutzstrategie der Universität Greifswald

Klimaneutral bis 2030

Der akademische Senat hat in seiner Sitzung im September 2021 beschlossen, dass die Universität Greifswald bis zum Jahr 2030 die Klimaneutralität erreichen solle. Mit dem Beschluss bekennt sich die Universität ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Um das Ziel der CO2-Neutralität bis 2030 erreichen zu können, wurden fünf Arbeitsgruppen für die zentralen Handlungsfelder der Universität eingerichtet:

  1. Arbeitsgruppe Steuerung
  2. Arbeitsgruppe Energie und Gebäude
  3. Arbeitsgruppe Ländereien
  4. Arbeitsgruppe Mobilität, IT und Logistik
  5. Arbeitsgruppe Beschaffung und Vergabe

Mithilfe der Arbeitsgruppen soll erstmalig eine umfassende CO2-Bilanz für die Universität erarbeitet werden. Darauf aufbauend werden konkrete Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. 

Zur Medieninformation zum Beschluss des Senates

Die Erarbeitung der Klimaschutzstrategie der Universität Greifswald ist auf Beschluss des Senats auf fünf Arbeitsgruppen verteilt: die koordinierende „AG Steuerung“ und vier AGs („Energie, Gebäude und Campus“, „Ländereien“, „Mobilität und Logistik“ sowie „Beschaffung und Vergabe“), die in ihren jeweiligen Themenfeldern für die Bilanzierung der Treibhausgasemissionen sowie für Vorbereitung, Umsetzung und Monitoring konkreter Klimaschutzmaßnahmen zuständig sind. Darüber hinaus erarbeiten diese vier „Maßnahmen-Arbeitsgruppen“ zu allen ihren Treffen Protokolle mit Berichten zum Arbeitsfortschritt und geben nach Bedarf Vorschläge für Fördermittelanträge, Weiterbildungsmaßnahmen, Personalbedarf u.ä. in die Steuerungsgruppe.

Jeder Arbeitsgruppe gehören die jeweils fachlich zuständigen Leiter*innen der Verwaltungsbereiche sowie die zuständigen Verwaltungsmitarbeiter*innen, der Nachhaltigkeitsbeauftragte, Mitglieder der Senatskommission für Nachhaltigkeit, Vertreter der Studierenden sowie Vertreter*innen der Scientists for Future an. 

Über Anregungen oder Fragen zur Klimaschutzstrategie und Umsetzung von Maßnahmen freut sich der Nachhaltigkeitsbeauftragte, Dr. Tiemo Timmermann (tiemouni-greifswaldde).

Arbeitsgruppen im Überblick

AG Steuerung

AG Steuerung

Die AG Steuerung koordiniert die Arbeit der übrigen Arbeitsgruppen, bündelt die Ergebnisse und entscheidet über die weiteren Maßnahmen auf dem Weg zur klimaneutralität.

Mitglieder der AG Steuerung:

  • Prof. Dr. Katharina Riedel, Rektorin
  • Juliane Huwe, kommissarische Kanzlerin – Sprecherin AG Beschaffung und Vergabe
  • Eva Hälke-Plath, Leiterin Referat Personal – Sprecher*in AG Mobilität und Logistik
  • Dr. Peter Rief, Leiter Dezernat Planung und Technik – Sprecher AG Energie, Gebäude und Campus
  • Dr. Franziska Tanneberger – Sprecherin AG Länderein
  • Prof. Dr. Volker Beckmann, Vorsitz Nachhaltigkeitskommission
  • Dr. Tiemo Timmermann, Nachhaltigkeitsbeauftragter
  • Fiedje Moritz und/oder Hennis Herbst, Studierende
  • Hannes Damm, Vertreter*in Scientists for Future
AG Energie, Gebäude und Campus

AG Energie, Gebäude und Campus

Die Universität bewirtschaftet über 140 Gebäude. Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die Gebäude- und Campusunterhaltung so nachhaltig wie möglich zu gestalten. 

Mitglieder der AG Energie, Gebäude und Campus:

  • Dr. Peter Rief, Sprecher, Leiter Dezernat Planung und Technik
  • Christian Tambach, Leiter Referat Bau und Technik
  • Martin Preissler, Mitarbeiter*in Energie (inkl. Entsorgung)
  • Uwe Bittermann, Mitarbeiter Universitätsrechenzentrum
  • Dr. Christoph Hoffmann, Mitglied Nachhaltigkeitskommission
  • Dr. Tiemo Timmermann, Nachhaltigkeitsbeauftragter
  • Kirsten Venker-Metarp oder Marlene Sachse oder Jens Mölich, Studierende
  • Josef Schedl, Vertreter*in Universitätsmedizin Greifswald
  • Hannes Damm, Vertreter*in Scientists for Future
  • Jürgen Holzke, Externe Energieberatung
AG Mobilität und Logistik

AG Mobilität und Logistik

Die AG Mobilität und Logistik überarbeitet die Richtlinien für die Durchführung von Dienstreisen. 

Mitglieder der AG Mobilität und Logistik:

  • Mike Naujok, Leiter Referat Zentrale Dienste
  • Eva Hälke-Plath, Leiterin Referat Personal
  • Franka Fuchs, Mitarbeiterin Referat Personal (Dienstreisen)
  • Steffen Ahmels, Mitarbeiter Universitätsrechenzentrum
  • Prof. Dr. Susanne Stoll-Kleemann, Lehrstuhl Nachhaltigkeitsgeographie
  • Dr. Stefan Ewert, Mitglied Nachhaltigkeitskommission
  • Dr. Tiemo Timmermann, Nachhaltigkeitsbeauftragter
  • Christiane Kiesow, Benjamin Bleis, Studierende
  • André Carls, Vertreter*in Scientists for Future
AG Ländereien

AG Ländereien

Die Universität besitzt historisch bedingt umfangreiche Ländereien. Auch diese sollen zielgerichtet zur nachhaltigen Universität beitragen.

Mitglieder der AG Ländereien:

  • Juliane Huwe, kommissarische Kanzlerin
  • Wolfgang von Diest, Leiter Dezernat Körperschaftsverwaltung
  • Petra Köster, Leiterin Referat Körperschaftsliegenschaften
  • Prof. Dr. Martin Wilmking, Vertreter Institut für Botanik und Landschaftsökologie
  • Prof. Dr. Gerald Kerth, Vertreter Zoologisches Institut und Museum
  • Prof. Dr. Walter Ried, Vertreter Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
  • Dr. habil. Franziska Tanneberger oder Dr. Greta Gaudig, Leiterin Greifswald Moor Centrum
  • Monika Hohlbein, Vertreterin Greifswald Moor Centrum
  • Thomas Beil, Vertreter Greifswalder Agrar Initiative
  • Prof. Dr. Volker Beckmann, Vorsitzender Nachhaltigkeitskommission
  • Dr. Tiemo Timmermann, Nachhaltigkeitsbeauftragter
  • Johannes Sarau (Felicia Muhl), Studierende
AG Beschaffung und Vergabe

AG Beschaffung und Vergabe

Die Beschaffung und Vergabe von Leistungen und Waren für die Universität ist für einen erheblichen Anteil an der Treibhausgasbilanz verantwortlich. Hier bestehen viele Potentiale, die Marktmacht der Universität zu nutzen, um ökologisch und sozial nachhaltiger zu beschaffen.

Mitglieder der Arbeitsgruppe:

  • Juliane Huwe, Leiterin Dezernat Personal und Finanzen
  • Theodoros Weiße, Referent Dezernat Personal und Finanzen
  • Dr. Kathrin Burghardt, Leiterin Referat Beschaffung
  • Kati Landsberg, Mitarbeiterin Beschaffung (IT)
  • N. N., Mitglied Nachhaltigkeitskommission
  • Dr. Tiemo Timmermann, Nachhaltigkeitsbeauftragter
  • Jan Drucktenhengst, Studierende

Akteur*innen und Mitmachen für eine nachhaltige Universität

An der Universität Greifswald gibt es zahlreiche Akteurinnen*Akteure, die sich für eine nachhaltige und klimaneutrale Universität einsetzen. Dazu gehören sowohl universitäre Beauftragte und Gremien, wie die Nachhaltigkeitskommission und der Nachhaltigkeitsbeauftragte, als auch An-Institute und Initiativen der Studierenden der Universität.

Der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Universität Greifswald hat die Aufgabe, die Nachhaltigkeit in der Universität zu fördern und zu koordinieren. Dies geschieht unter anderem durch die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten, die Organisation von Nachhaltigkeitsthemen in Lehrveranstaltungen und die Unterstützung von Projekten, zur Förderung einer nachhaltigeren Universität.

Auch An-Institute wie das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität oder das Greifswalder Moor Centrum sind wichtige Akteure. Sie setzen sich durch ihre Forschungsarbeiten und Projekte aktiv für den Klimaschutz und die Entwicklung von nachhaltigen Lösungen an der Universität und in der Gesellschaft ein.

Zusätzlich dazu gibt es die studentischen Initiativen, die sich für Nachhaltigkeitsbelange innerhalb der Studierendenschaft und der Universität einsetzen. Diese engagieren sich in Bereichen wie Umwelt- und Klimaschutz, ethischer Konsum oder der Förderung von sozialer Gerechtigkeit. Sie organisieren Veranstaltungen, Informationsstände und Aktionen die sich insbesondere an die Studierenden richten.

Durch die Zusammenarbeit dieser verschiedenen Akteure wird eine nachhaltige und klimaneutrale Universität unterstützt und umgesetzt.

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An-Institute

Greifswald Moor Centrum

Das Greifswald Moor Centrum (GMC) ist eine strategische Kooperation zwischen der Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung und dem gemeinnützigen Verein DUENE e.V. Das GMC arbeitet seit 2015 als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis und bündelt die Expertise zu allen die Moore betreffenden Fragen lokal und weltweit. Auf wissenschaftlicher Grundlage entwickelt das GMC in zahlreichen Projekten Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen, insbesondere Klimaschutz, Biodiversitätserhalt und nachhaltiges Wirtschaften. Im Fokus stehen unter anderem die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen aus Mooren, der Schutz und die Revitalisierung von Mooren und ihren Habitaten weltweit, und die Entwicklung von Paludikultur und Kohlenstoffzertifikaten.

IKEM

IKEM

Das Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität (IKEM) steht für wissenschaftliche Expertise und forscht im Auftrag von Hauptakteuren der Energie- und Mobilitätswende zu Themen von der Energiespeicherung bis zum autonomen Fahren. Als unabhängiges An-Institut der Universität Greifswald bildet es mit Untersuchungen zu den rechtlichen, ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen junge Wissenschaftler*innen aus. Das IKEM analysiert, bewertet und entwickelt Strategien zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen. Als Nichtregierungsorganisation (NGO) ist das IKEM beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen anerkannt.

DUENE

Der gemeinnützige Verein „Institut für Dauerhaft Umweltgerechte Entwicklung von Naturräumen der Erde (DUENE) e.V.“ versteht sich als integrative Klammer zwischen den Wissenschaftler*innen an der Universität Greifswald im Bereich der Landschaftsökologie. DUENE arbeitet insbesondere zu inter- und transdisziplinären Forschung im Bereich der nachhaltigen Landnutzung sowie des Naturschutzes und ist Mitinitiator des Greifswald Moor Centrums (GMC). DUENE bietet Beratung zu nachhaltiger Landwirtschaft und Moorschutz sowie Weiterbildungsangebote zum Thema Moor und Torf für Wissenschaft und Praxis. Aktuelle Projekte befassen sich unter anderem mit Zertifizierung und privater Finanzierung von Ökosystemleistungen durch Naturschutz-Projekte, IT-Lösungen für biologische Beobachtungsdaten, Gewässer- und Moorschutz sowie nasser Moorbewirtschaftung (Paludikultur).

Studentische Initiativen

AStA-Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit

AStA-Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit

AG Ökologie der Studierendenschaft


Klimabericht 2022

Der Klimabericht 2022 fasst die Arbeiten zur Umsetzung der 2021 vom akademischen Senat beschlossenen Klimaschutzstrategie der Universität Greifswald im Jahr 2022 zusammen. 

Ziel der Universität Greifswald ist es, bis zum Jahr 2030 die Klimaneutralität zu erreichen. Dazu wurden fünf Arbeitsgruppen für die verschiedenen Handlungsbereiche (Steuerung, Campus und Energie, Mobilität, Länderein sowie Beschaffung und Vergabe einberufen, die jeweils mit Mitgliedern aller Statusgruppen der Universität sowie externen Experten besetzt sind. Hauptaugenmerk der Arbeit der Arbeitsgruppen lag in der Erstellung der ersten umfassenden Treibhausgasbilanzierung für die Universität sowie in der Entwicklung und Weichenstellung erster Maßnahmen für wirksame Treibhausgasreduktionen.


Vorschau Nachhaltigkeitsbericht

Nachhaltigkeitsbericht der Universität Greifswald

Der Nachhaltigkeitsbericht 2015–2017 der Universität Greifswald gibt einen anschaulichen und informativen Überblick über die Beiträge der Universität zur nachhaltigen Entwicklung. Nachhaltigkeit wird beleuchtet als zentrales Element in  Forschung, in Studium und Lehre, im Transfer sowie in Betrieb und Verwaltung. Erarbeitet wurde der 53-seitige Bericht durch ein Redaktionsteam, das alle Fakultäten und Statusgruppen der Universität repräsentiert. Der Bericht zeigt einerseits auf, was bereits erreicht wurde und gibt andererseits Orientierung für zukünftige Aktivitäten. Vor allem aber möchte der Bericht dazu motivieren, den produktiven Austausch zu Fragen der nachhaltigen Entwicklung an der Universität weiter zu intensivieren und die kommenden Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Nachhaltigkeitbericht als PDF-Download
Nachhaltigkeitsbericht als blätterbare Lesevariante

 

Dr. Tiemo Timmermann ©Jan-Meßerschmidt

Dr. Tiemo Timmermann
Beauftragter für Nachhaltigkeit an der Universität Greifswald
Institut für Botanik und Landschaftsökologie
Soldmannstraße 15, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 4112
tiemouni-greifswaldde


Partnerhochschule im Hochschulnetzwerk HOCHN

Logo Partnerhochschule HochN

Die Universität Greifswald ist seit 2020 HOCHN Partnerhochschule.

Das Netzwerk fördert den Erfahrungsaustausch zwischen Hochschulen, entwickelt ein gemeinsames Nachhaltigkeitsverständnis, erarbeitet einen Leitfaden zur nachhaltigen Hochschulentwicklung und fördert Maßnahmen zur Nachhaltigkeitsentwicklung an Hochschulen in Deutschland. Daneben unterstützt HOCHN die Durchführung von professionellen Nachhaltigkeitsveranstaltungen zu Themen wie Nachhaltigkeitsberichterstattung, Partizipation und Umweltmanagement.


GreenMetric World University Ranking

Zertifikat des GMWUR
Zertifikat des GMWUR

Das internationale Nachhaltigkeitsranking  GreenMetric World University Ranking (GMWUR) wird seit 2010 jährlich durchgeführt. Ziel ist, den Stand der Nachhaltigkeit von Hochschulen weltweit zu vergleichen und zu fördern. Es ist das erste und bisher einzige weltweite Ranking seiner Art und bewertet sechs Gruppen von Indikatoren, die anhand eines Katalogs mit 69 Fragen erfasst werden:

  • Allgemeine Hochschulinfrastruktur
  • Energie und Klimaschutz
  • Müll
  • Wasser
  • Transport
  • Ausbildung

Die Indikatordaten zur Universität Greifswald (ohne Universitätsmedizin) werden durch den Nachhaltigkeitsbeauftragten gesammelt und für das Ranking aufbereitet.

Im Jahr 2019 erreichte die Universität Greifswald Platz 130 beim internationalen Nachhaltigkeitsranking der Universitas Indonesia. Sie gehört damit zur Gruppe der besten 20 Prozent. Insgesamt haben an dem Ranking weltweit 780 Hochschulen teilgenommen.

Detailergebnisse für die Universität Greifswald – PDF

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