Heinz Beisker, Skizzenbuch - Krieg
Heinz Beisker, Skizzenbuch - Krieg, Februar 1941 bis April 1943, Inv.-Nr.: KUHB0482 Akademische Kunstsammlung, Universität Greifswald, Foto: Torsten Veit

Skizzenbuch - Krieg

Einen Sonderstatus im Werk von Heinz Beisker nimmt das Skizzenbuch – Krieg ein. Das vom Februar 1941 bis April 1943 entstandene Tagebuch zeigt Stadtansichten von französischen, polnischen, ukrainischen und russischen Städten, die Beisker während des Krieges passiert hatte. 

In seiner Kurzbiografie für die Schülerzeitung am Mädchengymnasium in Kempen 1975 schrieb er: „Als der Krieg kam, wurde ich freiwillig Soldat – aber ich war kein Held, sondern wählte das kleinere Übel – das legale ‚Untertauchen‘. Ich überlebte verschiedene Fronten, mußte einmal aus einer Maschine aussteigen – ich war Fallschirmjäger- und fand das sehr scheußlich. Ein Heimatschuß setzte der Heldenkarriere ein Ende.“ 

Ab 1951 war Heinz Beisker als Bühnenbildner am Opernhaus in Düsseldorf tätig. Innerhalb der nächsten fünf Jahre fertigte er für 24 Opern bzw. Singspiele das Bühnenbild an, darunter für die Opern Rigoletto von Giuseppe Verdi, Der Wüstling von Igor Strawinsky, Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang A. Mozart, Die schlaue Susanne von Franz Xaver Lehner, Boulevard Solitude von Hans Werner Henze und zum Weihnachtsmärchen Schneewittchen nach Franz Schubert.