Universität im Rathaus

Über die Universität im Rathaus

Die Vortragsreihe „Universität im Rathaus“ wurde im Jahr 2006 zum 550. Jahrestag der Unigründung 1456 gestartet. Sie stärkt die Verbundenheit zwischen der Universität und der Bevölkerung in Stadt und Umland. Die Reihe wird gemeinsam von der Universitäts- und Hansestadt sowie der Universität organisiert.

Greifswalder Wissenschaftler*innen stellen ihre Forschung und ihre Forschungsergebnisse vor. Es ist das Anliegen der Referentinnen und Referenten, ihr Fachwissen allgemeinverständlich zu vermitteln für alle, die an Wissen und Wissenschaft interessiert sind. Die Vortragenden nehmen kein Honorar. Der Eintritt ist frei. 

Dass die Vorträge im Bürgerschaftssaal des Rathauses und nicht in einem Hörsaal der Universität stattfinden, gehört zum Konzept. Damit wird die Tatsache, dass die Universität Wirtschaft, Leben, Kultur und soziales Engagement in der Stadt stark prägt, auch symbolisch sichtbar.

Die Vorträge finden jeweils montags um 17:00 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses (Am Markt) statt. Der Saal ist für Rollstuhlfahrende erreichbar. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. 

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Die Meere sind Naturräume, Transportwege und Schauplätze geopolitischer Konflikte. Ihre Beherrschung, das hat die Geschichte immer wieder gezeigt, ist entscheidend für die Machtverhältnisse an Land. Doch seit jeher prägen auch Erfahrungen, Wahrnehmungen und Deutungen unsere Beziehung zu den Meeren. Mit Beginn der Globalisierung um 1500 wurden sie zu Begegnungsräumen, in denen Menschen unterschiedlicher Herkunft aufeinandertrafen. Daraus ergeben sich für die Geschichtswissenschaft neue Fragen und kulturhistorische Perspektiven: Wie wandelten sich Vorstellungen und Wissen über die Meere im Lauf der Zeit? Welche Emotionen löste die Konfrontation mit ‚neuen‘ Welten jenseits der Meere aus? Wie lässt sich eine maritime Körper- oder Sinnesgeschichte schreiben? Diesen und weiteren Fragen geht der Vortrag nach – und findet die Antworten mitunter an überraschenden Orten.

Mit Gefühl und Wellenschlag. Eine neue Kulturgeschichte der Meere

Prof. Dr. Sünne Juterczenka

Schon im Altertum und im Mittelalter war die Gicht ein bekanntes Leiden. Sie wurde oft als „Königsseuche“ bezeichnet, da sie vor allem wohlhabende Menschen mit üppiger Ernährung betraf. Charakteristisch für einen akuten Gichtanfall sind plötzliche, heftige Schmerzen in den Gelenken, oft im Bereich der Großzehe. Sie werden durch erhöhte Harnsäurespiegel im Blut und die daraus resultierende Bildung von Harnsäurekristallen in den Gelenken verursacht. Lange Zeit blieb die Ursache dieser „Beschwerde” ein Rätsel und die Behandlung beschränkte sich auf die Linderung der Symptome. 

In unserem Vortrag beleuchten wir die Erkrankung von den ersten historischen Beschreibungen bis zur modernen Forschung. Dabei gehen wir auf Risikofaktoren wie die genetische Veranlagung, bestimmte Medikamente und den Lebensstil ein. Wir zeigen, wer heute besonders von der Krankheit betroffen ist und wie sich die Sichtweise auf die Gicht, ihre Diagnose und ihre Behandlung verändert hat. Zudem widmen wir uns offenen Forschungsfragen und der Rolle der Abteilung für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Greifswald in der Forschung zu Gicht.

Gicht: Von königlichen Beschwerden zu moderner Forschung in Greifswald

Prof. Dr. Jean-François Chenot, MPH, und Dr. Julia Truthmann, M. Sc.

Die Energiewende ist in vollem Gange: Immer mehr Strom wird aus erneuerbaren Quellen gewonnen, und wir setzen verstärkt auf elektrische Geräte – von E-Autos bis zur Wärmepumpe. Das stellt unser Stromnetz vor neue Herausforderungen. Während sich früher relativ leicht schätzen ließ, wieviel Energie wo zu bestimmten Tageszeiten gebraucht wird und wieviel Kohle und Uran für die Deckung des Bedarfes eingesetzt werden muss, sind die erneuerbaren Energien wetterabhängig und auf viele kleine Anlagen verteilt. Zusätzlich möchten wir alle elektrisch individuell mobil sein und nutzen strom-getriebene Wärmepumpen zum Heizen. Wie können wir sicherstellen, dass auch in Zukunft flächendeckend und zuverlässig Strom zur Verfügung steht? 

In diesem Vortrag erfahren Sie, wie Künstliche Intelligenz (KI) dabei helfen kann, das Stromnetz intelligenter und effizienter zu steuern, um die Stabilität unseres Netzes zu gewährleisten und erneuerbare Energien ökonomisch zu nutzen.

KI für das Stromnetz der Zukunft

Prof. Dr. Josephine Thomas

Wer drei Streifen auf einer Sporthose sieht oder einen angebissenen Apfel erkennt, weiß oftmals sofort, um wessen Produkt es sich handelt. Im besten Falle beinhalten solche graphischen Zeichen (Logos) einzigartige und wiedererkennbare Merkmale, mit denen man ganze Unternehmen identifizieren kann. Im Zentrum des Vortrags stehen Logos von Autos und Banken, die in ihrer historischen Entstehung und ihrer aktuellen Bedeutung vorgestellt werden. Hinter diesen Logos stecken spannende Geschichten, kuriose Missverständnisse und clevere Designertricks. Sie erzählen von Identität, Macht und auch von Zufällen. Darüber hinaus wollen wir die Gelegenheit nutzen, um uns am Rande nicht nur mit den Transportproblemen beim „leichten“ und „schweren“ Bankraub zu beschäftigen, sondern auch ein weit verbreitetes Phänomen bei der Geldvermehrung besprechen.

Propeller und verdrehte Fragezeichen – was uns Logos von Autos und Banken erzählen

Prof. Dr. Jan Körnert

Weitere Informationen folgen in Kürze.

Grenzenlos zugänglich. Gemeinsames Kulturerbe der Region Pomerania öffnen

Christian Winterhalter

Vergangene Veranstaltungen


Die Vorträge finden jeweils montags um 17:00 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses (Am Markt) statt. Der Saal ist für Rollstuhlfahrende erreichbar.
Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich. 

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Domstraße 9a, 17489 Greifswald
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suenne.juterczenkauni-greifswaldde

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Abteilung Kultur
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