Universität im Rathaus
Über die Universität im Rathaus
Die Vortragsreihe „Universität im Rathaus“ wurde im Jahr 2006 zum 550. Jahrestag der Unigründung 1456 gestartet. Sie stärkt die Verbundenheit zwischen der Universität und der Bevölkerung in Stadt und Umland. Die Reihe wird gemeinsam von der Universitäts- und Hansestadt sowie der Universität organisiert.
Greifswalder Wissenschaftler*innen stellen ihre Forschung und ihre Forschungsergebnisse vor. Es ist das Anliegen der Referentinnen und Referenten, ihr Fachwissen allgemeinverständlich zu vermitteln für alle, die an Wissen und Wissenschaft interessiert sind. Die Vortragenden nehmen kein Honorar. Der Eintritt ist frei.
Dass die Vorträge im Bürgerschaftssaal des Rathauses und nicht in einem Hörsaal der Universität stattfinden, gehört zum Konzept. Damit wird die Tatsache, dass die Universität Wirtschaft, Leben, Kultur und soziales Engagement in der Stadt stark prägt, auch symbolisch sichtbar.
Die Vorträge finden jeweils montags um 17:00 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses (Am Markt) statt. Der Saal ist für Rollstuhlfahrende erreichbar. Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.

Der Vortrag soll zunächst eine allgemeine Einführung in die Materien des Straßenrechtes, des Verkehrsrechtes und der Möglichkeiten einer Gemeinde, Verkehrswege zu planen bzw. umzugestalten, geben. Im Mittelpunkt sollen die Möglichkeiten stehen, nach geltendem Recht den Radverkehr zu fördern. Der reiche Instrumentenkasten ermöglicht verschiedene Ziele und Gestaltungen, zum Beispiel Radverkehrsstraßen oder Radverkehrszonen oder Anordnungen, die Sicherheit des Radverkehrs zu erhöhen. Insbesondere soll es um die Frage gehen, ob und wie die Aufteilung der Straße auf verschiedene Nutzer (Rad-, Fußgänger- und Kraftfahrzeugverkehr) neu gestaltet werden kann. Dem soll sich ein Ausblick auf die Überlegungen anschließen, das Instrumentarium zur Förderung des Radverkehrs durch gesetzliche Änderungen zu erweitern.
Ein Baustein der Verkehrswende: die Förderung des Radverkehrs
Prof. Dr. jur. Michael Sauthoff

Eigentlich möchte man meinen, dass jede medizinische Untersuchung wertvolle neue Informationen liefert, um Beschwerden oder Krankheiten besser zu verstehen und dadurch eventuell erforderliche Therapien in geeignete Bahnen lenkt. Leider ist dem nicht immer so. Die Intuition kann trügen. Selbst qualitativ hochwertige Diagnostik führt leicht in die Irre, wenn Sie bei den falschen Personen durchgeführt wird. Es kann sogar ein Schaden entstehen durch unnötige Anschlussdiagnostik, durch falsche medizinische Behandlungen oder einfach durch unnötige Befürchtungen hinsichtlich des Vorliegens schwerer Krankheiten. Dieser Vortrag geht dem scheinbaren Paradoxon nach und zeigt auf, unter welchen Voraussetzungen das scheinbar Nützliche sich ins Gegenteil verkehrt. Im Fokus steht bildgebende Diagnostik, zum Beispiel die Magnetresonanztomographie. Dazu werden Forschungsergebnisse aus der Allgemeinbevölkerung dargestellt, die im Rahmen von der Study of Health in Pomerania (SHIP) gewonnen wurden, sowie Ergebnisse aus Studien bei Patient*innen. Berücksichtigt werden auch medizinische Leitlinien mit ihren Hinweisen gegen Diagnostik.
Sind medizinische Untersuchungen immer hilfreich? Diagnostik kann auch schaden!
Prof. Dr. rer. med. habil. Dr. phil. Carsten Oliver Schmidt

Wie das Gehirn den „eigenen“ Körper repräsentiert ist eine klassische Frage u. a. der Psychologie und Neurowissenschaft. Experimente sowie Fallstudien deuten auf ein besonderes Netzwerk an Hirnarealen hin, das Information aus verschiedenen Sinnen zu einem ganzheitlichen „Körpermodell“ kombiniert, und damit unsere verkörperte Selbstwahrnehmung ermöglicht. Wie aber gelingt es dem Gehirn, ein „eigenes“ – stabiles – Körpermodell zu erstellen, das dennoch flexibel genug ist, um sich Veränderungen der Umwelt und des eigenen Körpers anzupassen? Und wo liegen die Grenzen solcher neuronaler Körpermodelle, beispielsweise mit Blick auf neuartige Technologien? In diesem Vortrag werden diese Fragen im Licht aktueller neurowissenschaftlicher Erkenntnisse anschaulich diskutiert.
Körpermodelle im Gehirn – fundamental, flexibel und fragil
Prof. Dr. Jakub Limanowski

Informationen folgen in Kürze.
Ernst Troeltsch und die umstrittene Modernität des Christentums
Prof. Dr. theol. Tobias Braune-Krickau

Die Prinzessinnenbibliothek ist ein wirklicher Schatz – es handelt es sich um die komplett erhaltene private Büchersammlung dreier hochadliger Frauen: der schwedischen Prinzessin Sofia Albertina, ihrer Mutter, der schwedischen Königin Luise Ulrike (Schwester des Preußenkönigs Friedrich des Großen) sowie einigen Büchern aus dem Besitz der preußischen Königin Sophie Dorothea, der Mutter von Luise Ulrike.
Ich lade Sie ein, diesen Schatz genauer zu betrachten: Wir werfen einen Blick in das Leben der Sammlerinnen, untersuchen die Bedeutung von Bibliotheken im höfischen Leben, fragen nach Bildungsmöglichkeiten und (Herrschafts-)Wissen von Frauen im frühen 19. Jahrhundert und spüren anhand der Sammlung den kulturellen Austauschbeziehungen zwischen Schweden und Deutschland nach. Välkomna!
Die Prinzessinnenbibliothek. Eine schwedisch-preußische Geschichte über Kulturaustausch, mächtige Frauen und die Welt der Bücher
Prof. Dr. phil. Clemens Räthel
Die Vorträge finden jeweils montags um 17:00 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses (Am Markt) statt. Der Saal ist für Rollstuhlfahrende erreichbar.
Der Eintritt zu den Vorträgen ist frei. Eine vorherige Anmeldung nicht erforderlich.
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Verantwortlich für die Reihe
Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft
Prof. Dr. Matthias Schneider
Bahnhofstraße 48/49, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 3525
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