Open Access an der Universität Greifswald

Ein unbeschränkter und kostenfreier Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen wird mittels qualitätsgesicherter Open-Access-Publikationen ermöglicht. Die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen in Open-Access-Formaten, die ein rigoroses Peer-Review-Verfahren anwenden, begünstigt grundsätzlich die Effizienz und Fairness des Wissenschaftsbetriebs. Überdies wird damit die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Gesellschaft erleichtert und insofern auch die demokratische Partizipation an forschungs- und bildungspolitischen Entwicklungen. Aus diesen und weiteren Gründen hat die Universität Greifswald 2016 die Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen unterzeichnet.

Wege zum Open Access

Die Universitätsbibliothek erklärt Ihnen, welche Wege zum Open Access führen und welcher Weg für Sie der richtige ist. Gehen Sie den goldenen Weg, dann geschieht die Erstveröffentlichung in Open Access, beim grünen Weg geschieht eine Zweitveröffentlichung in Open Access. Beim Open Access Hybrid handelt es sich um frei zugängliche Artikel in ansonsten subskriptionspflichtigen Zeitschriften.

Berliner Erklärung

Die Berliner Erklärung wurde 2003 von den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen initiiert. Seitdem ist die Zustimmung für Open Access innerhalb der Wissenschaft stetig gestiegen. Befördert wurde diese Entwicklung durch die übermäßigen Preissteigerungen bei Subskriptionskosten für Zeitschriften der konventionellen Wissenschaftsverlage, die angesichts der stagnierenden oder rückläufigen Bibliotheksbudgets der Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine massive Bedrohung für die Teilhabe aller Forschenden an aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen darstellen.

Die Universität Greifswald unterstützt ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beim Open-Access-Publizieren

Open-Access-Beauftragte der Universität

An der Universitätsbibliothek steht allen Universitätsangehörigen Frau Stefanie Bollin als Open-Access-Beauftragte der UB für die  Beratung und Information in allen Open-Access-Belangen zur Verfügung.

Entscheidungshilfen zur Auswahl von seriösen Open-Access-Zeitschriften

Auf den Seiten der Universitätsbibliothek finden Sie Entscheidungshilfen, um die Seriosität einer Zeitschrift vor der Einreichung eines Artikels zu prüfen.

Integration von Open-Access-Publikationen in Drittmittelprojekten

Die Förderregularien vieler Drittmittelgeber erlauben es, Mittel für Artikelbearbeitungsgebühren (APC) im Projektbudget bereits bei der Antragstellung einzuplanen. Es ist dringend empfehlenswert bei der Planung und Durchführung von Drittmittelprojekten von solchen Möglichkeiten Gebrauch zu machen. Das Zentrum für Forschungsförderung berät gerne in dieser Angelegenheit.

Open-Access-Publikationsfonds

Die Universität Greifswald hat auf Grundlage eines Rektoratsbeschlusses einen Open-Access-Publikationsfonds eingerichtet, aus dem die Artikelbearbeitungsgebühren (APC) für Open-Access-Veröffentlichungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Greifswald je nach Höhe der APC und unter Berücksichtigung der Förderhöchstgrenzen ganz oder teilweise übernommen werden, sofern sie nicht aus Drittmitteln bezahlt werden können. Der Open-Access-Publikationsfonds wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt (Projektnummer: 491454319). Die Verwaltung des Fonds erfolgt durch die UB, hier finden Sie auch alle weiteren Informationen zu Förderbedingungen, Förderhöchstgrenzen, Antragsstellung etc.

Transformationsverträge

Für Mitglieder der Universität Greifswald mit dem Status "submitting corresponding author" werden die Open-Access-Publikationskosten in hybriden Subskriptionszeitschriften und teilweise auch in goldenen Open Access Journalen durch die abgeschlossenen Transformationsverträge (auch Publish & Read-Verträge genannt) der Universität getragen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der UB.

Open Access Green

Seit April 2019 können Greifswalder Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf dem Publikationsserver der Universität Greifswald Publikationen in Open Access veröffentlichen.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Open-Access-Steuerungsgruppe

Die  Open-Access-Steuerungsgruppe berät über die Weiterentwicklung der Strategie und Maßnahmen der Universität zur Förderung von Open Access. Sie entscheidet auch über die Ausrichtung und Weiterentwicklung des Open-Access-Publikationsfonds. Die Steuerungsgruppe setzt sich aus dem Prorektor für Forschung, jeweils einer Vertretung aus jeder Fakultät, einem Mitglied des Zentrums für Forschungsförderung und Transfer sowie der Open-Access-Beauftragten der UB zusammen.