Ferienfreizeit der Universität Greifswald in den Herbstferien 2016 – Greifenwacht

In den Herbstferien 2016 drehte sich bei der Ferienfreizeit der Universität Greifswald alles um das Thema Nachhaltigkeit und Upcycling im lokalen Kontext.
Der Beschützer Greifswalds, der sagenumwobene Greif, ist schon lange verschwunden. Wer aber wacht heute über unsere Stadt? Wie steht es eigentlich um den Wald, den Fluss und die Tiere in Greifswald? Was passiert mit allem, was wir wegschmeißen? Wie können Kinder und Erwachsene nachhaltiger mit der Natur umgehen? Damit haben wir uns vom 24.-28.10.2016 beschäftigt und sind somit in einer Woche selbst zu Greifenwächtern geworden.

Montag – Die Greifenwächter
Am ersten Tag mussten wir einander erst einmal kennen lernen und herausfinden, wie viel wir schon über Nachhaltigkeit wissen. Unser erstes großes Ausflugsziel war der Greifswalder Recyclinghof. Hier wurde uns erklärt, wie Mülltrennung funktioniert und warum sie wichtig ist. Wir haben uns die verschiedenen Arten von Abfällen, welche recycelt werden sollen, angeschaut. Besonders spannend war die Arbeit der Müllpresse!
Am Nachmittag hatten wir einen wichtigen Termin im Rathaus. Dort hat uns der Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder die Aufgaben eines Greifenwächters erklärt und nach einem feierlichen Schwur die Kinder persönlich zu Greifenwächtern ernannt. Dabei war sogar ein Kamerateam von moritz.tv!

Dienstag – Quell des Lebens

Am Dienstagvormittag haben wir uns am Greifswalder Hafen mit Greenpeace getroffen. Zusammen haben wir etwas über die Bedeutung von sauberen Waser gelernt und selbst Wasserfilter gebaut. Diese konnten wir im Anschluss direkt ausprobieren und haben Wasser aus dem Ryck gefiltert.
Nach dem Mittagessen haben wir draußen nach Schätzen der Natur gesucht, aus denen wir später große Bilder gebastelt haben. Außerdem haben mit der Gestaltung unserer Fotobücher begonnen. Jeden Tag haben wir darin festgehalten, was wir erlebt und gelernt haben.

Mittwoch – Zeit zum Ändern

Am Vormittag waren wir im Botanischen Garten verabredet. In den Gewächshäusern lernten wir viel über verschiedene Nutzpflanzen und haben sogar fleischfressende Pflanzen gesehen. Im Anschluss an die Führung gab es eine kleine Schnitzeljagd, bei der wir heimische Bäume suchen und anhand ihrer Blätter oder Samen wiedererkennen mussten. Den Nachmittag haben wir im Studio von radio98eins verbracht, wo die Moderatoren uns erklärt haben, wie Radio funktioniert. Wir selbst durften auch an die Mikrofone, wurden interviewt und haben uns draußen auf die Suche nach den Geräuschen der Natur gemacht. Vielleicht habt ihr ja unsere Sendung und unseren Aufruf zum aktiven Schützen der Natur gehört?

Donnerstag - Aus Alt mach‘ Neu
Am Donnerstag ging es darum etwas Neues zu schaffen. Vormittags bauten wir deshalb in Gruppen Igelhäuser. Vielleicht seht ihr sie, wenn ihr mal am Wall spazieren geht!
Viele Eltern hatten am Morgen Stoffreste mitgebracht. Deshalb sind wir am Nachmittag in die Nähwerkstatt Kabutze gegangen. Jedes Kind konnte sich hier selbst ein Kuscheltier ausdenken und aufmalen. Danach haben die Kinder sie aus den alten Stoffresten, mit der Hilfe von fleißigen Näherinnen, an großen Nähmaschinen genäht und mit Watte ausgestopft. Alle waren begeistert, was wir aus einem alten Pullover noch alles machen konnten!

Freitag - Der Wald des Greifen

An unserem letzten Tag sind wir in den Elisenhain gefahren. Hier gab es eine große Schnitzeljagd mit vielen Spielen, die uns quer durch den Wald auf den Spuren des Greifen bis zu einem Schatz geführt hat. Zurück in der Familienwohnung mussten wir uns verabschieden und haben nochmal die Woche und alles was wir gelernt und erlebt haben Revue passieren lassen. Wir hoffen sehr Euch bei der nächsten Ferienfreizeit wieder zu sehen!