Carl Friedrich von Ledebour wurde 1785 in Stralsund geboren und absolvierte von 1802 bis 1805 ein Studium der Botanik und Mathematik an der Universität Greifswald. Im Jahr 1805 wurde er durch die Universität Greifswald promoviert und begann anschließend als Hochschullehrer für Botanik in Greifswald zu arbeiten. Zeitgleich war von Ledebour der Inspektor des botanischen Gartens. 1811 folgte Ledebour einem Ruf nach Dorpat* (Russland) und übernahm dort den Lehrstuhl für Naturgeschichte. Durch Forschungsreisen nach Russland, vor allem in das Altai-Gebirge, konnte er sich einen Namen machen. Circa 400 neue Planzenarten brachte er von seiner Reise mit. Die Ergebnisse der Expedition, die von 1829 bis 1830 ging, veröffentliche er in dem Buch „Flora Altaica“.
Im Jahr 1952 beschrieb die Botanikerin Antonia Ivanovna Pojarka im Band 18 der Flora der UdSSR als Erste den „Rhododendron ledebourii Pojark“. Einen Grund für die Benennung des Rhododendrons nach von Ledebour gab sie jedoch nicht an.
Die Pflanze wird etwa 0,5 bis 2 Meter hoch und hat oval geformte, olivgrüne Blätter. Auffällig sind die rosa-violetten Blütenkronen der Rhododendronart.
Wer sich selbst ein Bild vom „Rhododendron ledebourii Pojark“ machen möchte, kann die Pflanze im Greifswalder Arboretum betrachten.
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Botanischer Garten und Arboretum
* heutiges Tartu (Estland)
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