Celina Peters
Studium in Greifswald
Betriebswirtschaftslehre (B.Sc.)
Aktivität im Ausland
Erasmus+ Auslandssemester in Cádiz, Spanien
Zeitraum
September 2020 - Februar 2021
Wieso ich ins Ausland gegangen bin?
„Ich bin ein sehr offener und kommunikativer Mensch und liebe es neue Leute und Regionen auf der Welt kennen zu lernen. Außerdem wollte ich mal wieder raus aus dem normalen Alltag und einen neuen Lebensabschnitt beginnen."
Mein Corona-Auslandssemester in Cádiz
Ich bin Celina Peters, 24 Jahre alt und habe mein Auslandssemester im WS 20/21 in Cádiz (Südspanien) gemacht.
In Greifswald studiere ich BWL B. Sc. und habe in Spanien den Studiengang Administración de empresas belegt.
Aus einem Pool von Fächern konnte ich mir meine, zum Studium äquivalenten, Fächer aussuchen und habe vorher mit meinem Koordinator Herrn Pechtl in Greifswald geklärt, welche Fächer ich mir anrechnen lassen kann.
Ankunft und erste Eindrücke:
Im Dezember 2019 habe ich mich bei meinem zuständigen Koordinator für das Auslandssemester in Cádiz beworben und einige Zeit später die Zusage bekommen.
Bis einige Wochen bevor es dann los ging habe ich mich gedanklich noch gar nicht mit dem Thema, bald ein knappes halbes Jahr im Ausland zu sein, beschäftigt.
Selbst bei meiner Abschiedsparty aus Greifswald hatte ich noch keinen Flug gebucht und noch noch keine Unterkunft gehabt und immer gesagt „ja das ergibt sich schon irgendwie.“
Tatsächlich hat sich dann auch alles fast ganz von alleine ergeben, ich habe zwei Wochen vorher die Flüge gebucht und bin am 26. September los geflogen.
Nach einem Tag Anreise (zwei Flüge, eine Bahnfahrt und endlichen langen Wartezeiten) bin ich dann endlich in Cádiz angekommen.
Ich bin aus dem Bahnhof gekommen, habe den bunt beleuchteten Brunnen gesehen und mich direkt wohlgefühlt. Ich habe keine Sekunde darüber nachgedacht, dass es komisch sein wird die neue Stadt als „neues Zuhause“ anzusehen.
Die ersten zwei Nächte verbrachte ich einem Hostel. Da ich erst spät in Cádiz ankam, habe ich die Stadt erst am nächsten Tag erkundet und mir direkt eine Wohnung angeschaut, in die ich am darauffolgenden Tag auch eingezogen bin.
Ich wohnte mit einem Deutschen Erasmus Studenten und einem spanischen Medizin Studenten zusammen. Es war mir wichtig, dass ich in die Altstadt ziehe, da hier auch meine Fakultät und das Geschehen stattfindet.
Die Einführungswoche konnte durch die Corona- Beschränkungen leider nicht so wie sonst stattfinden.
Allgemein sind in diesem Semester sehr viel weniger Erasmus Studenten hier wie sonst üblich.
Das ESN (Erasmus Student Network) Team hat sich jedoch trotzdem sehr bemüht und einige Veranstaltungen zum Kennenlernen konnten auch stattfinden.
Man wird hier direkt eingebunden, jeder ist sehr offen und freundlich und es ist nicht schwierig neue Leute kennen zu lernen.
Ich glaube das ist ein Fakt, vor dem viele Studierenden Angst oder Respekt haben, aber durch dieses Network fällt es einem echt nicht schwer.
Am Anfang waren die Bars und Restaurants auch noch bis 2 Uhr nachts auf, so dass man sich noch besser untereinander kennenlernen konnte. Die einzige „nervige“ Beschränkung war die Maskenpflicht auch auf der Straße, aber man hat sich sehr schnell daran gewöhnt.
Zum Studium:
Meine Fächer die ich belegt hatte fanden erst präsent in der Fakultät und anschließend komplett online statt.
Auch die Klausuren waren am Ende online, was nicht immer Vorteile mit sich bringt.
Die Wirtschaftsfakultät liegt direkt am Strand „La Caleta“ und liegt direkt in der Altstadt.
Um mein Spanisch noch weiter zu verbessern absolvierte ich einen Spanisch B1 Kurs, welcher von der Centro Superior de Lenguas Modernas (CSLM) angeboten wurde.
Es gab die Möglichkeit, einen 3 wöchigen Intensivkurs für ca. 200 Euro zu machen und/oder anschließend einen Kurs über 3 Monate zu belegen so wie ich gemacht habe.
Allgemein zum Studium muss man sagen, dass es, vor allem im Semester, wesentlich mehr Aufwand ist als an meiner Fakultät in Greifswald, wo ich BWL B. Sc. studiere.
Für meine Fächer Direccion de Marketing und International Management of Family Business hatte ich sehr viele Präsentationen, Hausarbeiten, individuelle Arbeiten etc. zu machen welche am Ende neben der mündlichen Note und dem finalen Examen zu Prozent Anteilen in die Endnote gezählt haben.
Außerhalb des Studiums:
Anschließend berichte ich noch ein bisschen über meine Freizeit und zu der Stadt Cádiz selbst.
Cádiz ist eine Region in Andalusien, aber auch eine Stadt mit ca. 116.000 Einwohnern.
Die Stadt besteht aus einer Altstadt, in der sich die meisten Restaurant und Bars befinden, und einer Neustadt.
Ich habe in der Altstadt gewohnt und habe zu Fuß immer alles recht schnell erreicht.
Durch die Corona Beschränkungen war die Provinz eine Zeit lang geschlossen, so dass man nicht groß in andere Städte reisen konnte.
Ab Dezember wurde alles wieder geöffnet und ich habe Städte wie Málaga, Tarifa, Sevilla und die Algarve in Südportugal erkundet.
Anders als in Deutschland hatten die Restaurants und die Bars erst bis 22 Uhr und zum Ende hin ab 18 Uhr geschlossen.
Alles in allem war es jedoch ein sehr lehrreiches Semester, und habe es trotz der Corona Situation keine Sekunde bereut doch nach Cádiz geflogen zu sein.
Ich empfehle es jedem, über den eigenen Schatten zu springen und auch einmal ein Auslandssemester zu machen!
Bei weiteren Fragen zu Cádiz oder zum Auslandsemester allgemein könnt ihr mir auch gerne schreiben: s-cepete@uni-greifswald.de
Liebe Grüße
Celina Peters
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