Greifswald goes international

Jennifer Schulz

Profilfoto JS - Foto: Jennifer Schulz

 

Studium in Greifswald

Tourismus und Regionalentwicklung (M.Sc.)

Aktivität im Ausland

Praktikum im Marketing der Deutschen Zentrale für Toursimus in Amsterdam (Niederlande)

Zeitraum

Februar - Juli 2019

Wieso ich ins Ausland gegangen bin?

In meinem Studiengang ist ein Praktikum oder Auslandssemester im dritten Semester als Teil der Prüfungsleistung vorgesehen. Ich habe mich für ein Praktikum im Ausland entschieden, da mir auch mein Erasmussemester im Bachelor viel Spaß gemacht hat und ich viele neue Erfahrungen sammeln konnte. Dieses Mal soll es in die Niederlande gehen, um eine weitere Kultur kennen zu lernen und meine Sprachkenntnisse zu erweitern."

Koningsdag

Koningsdag - Foto: Jennifer Schulz
Eine der Grachten mit vielen überfüllten Booten. Prost.

Alles. Ist. Orange. Alle. Rasten. Aus. Koningsdag.

Besser gesagt, es beginnt der Koningsdag (der Nationalfeiertag der Niederlande zu Ehren des Geburtstags des Königs) mit der Koningsnacht.

Wir haben uns bereits am Freitag, der Koningsnacht, durch Amsterdams Straßen treiben lassen, besonders durch die des Stadtteils Jordaan.
Auf unserem Weg: Zahlreiche Hauspartys, viele Stände mit Bier, Wijn und Verse Vritjes und Allerlei, unzählige Veranstaltungen und viele, wirklich viele, feiernde Menschen. Ziemlich Festival-like waren auch die DJs, die meist in einer Eckwohnung im ersten Stock aufgelegt haben und den feierwütigen Mengen einheizten.

Der eigentliche Koningsdag ist eine seltsame Mischung aus vielen Flohmärkten (Vrijmarkt), bei denen auch viele Kinder ihr Taschengeld mit einem Stand im Vondelpark aufbessern, betrunkenen Touristen, betrunkenen Niederländern, viel Spaß und Musik und einer niemals endenden Bootsparade, die zugegeben sehr beeindruckend ist.

Beeindruckend, weil niemand im Wasser gelandet ist, keine Boote kollidierten und erstaunlich viele Menschen auf ein einziges Boot passten, dass dann Kielbreit auf dem Wasser durch die Grachten schipperte. Ausgestattet mit ganzen DJ-Sets, lauten Boxen, kalten Getränken und guter Laune wurden hunderte dieser Partyboote durch den etwas traurigen Nieselregen manövriert.

Kurios, neben den altbekannten Graskonsumenten, waren auch die vielen Lachgas-Verkäufer, die Ihre Light-Party-Droge in Luftballons unters Volk mischten.

Generell gibt es an jeder Ecke günstige Getränke (und vor allem Heinecken), aber nirgendwo Klos. Die sonst so schöne Stadt wird eine dreckige und überfüllte Partymetropole – immerhin mit guter Laune soweit das Auge                                                                                                     reicht. Und am nächsten Tag beginnt das Aufräumen…

Ritterschlag in Amsterdam

I Amsterdam - Foto: Jennifer Schulz
Radfahren Frühling - Foto: Jennifer Schulz

 

Markiert es Rot im Kalender! Mein persönlicher Ritterschlag: Nachdem ich mich auf meinem Weg von Diemen nach Noord kurz verfahren habe und mir plötzlich drei Damen halbnackt aus Fenstern zuwinkten (jap richtig geraten, im Rotlicht Viertel gelandet – das übrigens auch am Tage irrsinnig voll ist), sind mir auf meinem weiteren Weg glorreiche 5 panische Touristengrüppchen aus dem weg gesprungen, nachdem ich meine Wunderwaffe „Klingel“ eingesetzt habe.

Ich fühle mich wie ein waschechter Amsterdamer: Ich weiß wo ich lang will (Danke, Google-Maps), ich fahre mit Tempo (meistens jedenfalls) und ich bremse nicht für Touristen (wenn es sich vermeiden lässt)!

Es wird jedenfalls langsam wärmer und die Tulpenbeete neben den Radwegen leuchten in allen möglichen Farben. Radfahren macht langsam Spaß!

Vienna is calling

BOKU Wien - Foto: Jennifer Schulz
Hundertwasser in Wien - Foto: Jennifer Schulz
Hundertwasser in Wien

 

Wenn man in Amsterdam strategisch gut wohnt, ist man in 20 Metro-Minuten direkt am Schiphol Flughafen. Und auch während eines Erasmusaufenthaltes kann man ja bekanntlich gut rumkommen.

Perfekte Voraussetzungen für mein „Weekendje weg“ - Vienna is calling. In Wien fand nämlich die diesjährige Frühjahrssitzung der Bundesfachschaft für Landschaft statt, zudem auch die zweite Sitzung des Bundesfachschaftsrates Landschaft, in dem ich seit der letzten LASKO 2018 sitze.

Unter den Stichworten Bundesfachschaft für Landschaft, auch BuFaLa, und LASKO (Studierendenkonferenz Landschaft) finden sich jährlich, bzw. halbjährlich, interessierte Studierende der Landschafts-Studiengänge zusammen, um sich über Hochschulinternes auszutauschen, Städte zu erleben, Landschaften zu bestaunen und natürlich auch, um sich zu vernetzen.

Ich habe dabei im Bundesfachschaftsrat die Universität Greifswald vertreten. Obwohl wir weder eine klassische Planungsuniversität sind, noch Landschaftsarchitektur anbieten, kann die BuFaLa doch für einige Studierende interessant sein: beispielsweise jene, die nach dem Bachelor nochmal einen artverwandten Studiengang draufgesetzt haben oder jegliche Quereinsteiger aus dem Fachgebiet Landschaft, die nun an der Uni Greifswald gelandet sind.

In Wien gab es neben den Frühjahrssitzungen und privaten Stadtbummeln einige Programmpunkte:

  • Einen Besuch der Seestadt Wien, einem sich im Bau befindlichen, urbanen Stadtteil mit großem Augenmerk auf qualitative Freiräume und Grünräume, nachhaltiger Mobilität und hoher Nutzungsvielfalt – dem neuen Smart City Projekt in Wien
  • Eine Stadtführung unserer alteingesessenen LASKO-Kollegen aus Österreich oder
  • Einen Besuch in Schönbrunn.

Und natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, das Wochenende mit einem eigens gebrauten LASKO-Bier ausklingen zu lassen.

Für die nächste einwöchige LASKO werden uns die Beuth Hochschule und die TU Berlin Ende Oktober 2019 in Berlin begrüßen.

Schönbrunn - Foto: Jennifer Schulz
Schoenbrunn
Seestadt Wien - Foto: Jennifer Schulz
Seestadt Wien
Seestadt Wien 2 - Foto: Jennifer Schulz
Seestadt Wien
Lasko Wien - Foto: Jennifer Schulz
LASKO

13. April 2019 - Ein Botanisches Wochenende

Beete - Foto: Jennifer Schulz
Tulpenbeete
Keukenhof übervoll - Foto: Jennifer Schulz
Keukenhof überfüllt

 

Der Keukenhof ist ein weiteres Beispiel für Amsterdams Overtourism. Aber auch wir wollten uns die zahlreichen Tulpenzüchtungen nicht entgehen lassen, die doch so berühmt für die Niederländer sind. Dass wir ebenso viele Menschen wie Tulpen antreffen würden, war abzusehen, aber doch ein wenig erschlagend. Allerdings haben die vielen unterschiedlichen Züchtungen unsere „Landschaftsarchitekten“-Herzen höher schlagen lassen.

Mein Fazit: In Amsterdam sieht man genug Tulpen in den zahlreichen Beeten und Töpfen überall in der Stadt, an den Radwegen, auf den Plätzen und in den Gärten. Aber wer die wirklich ausgefallenen Farben und Formen sehen will, der muss zum Keukenhof.

Etwas kleiner, aber ebenso voll ist „ de hortus“, der Hortus Botanicus Amsterdam von 1638. Während der Garten im 17. Jahrhundert noch essentiell für das städtische Gesundheitssystem war, ist er heute eine kleine, überlaufende Oase inmitten von Amsterdam. Einige Gewächshäuser, ein kleines Schmetterlingshaus, eine große Sammlung an Heilpflanzen und einige exotische Schätzen wurden uns auf der kostenlosen Führung präsentiert.

De Hortus - Foto: Jennifer Schulz
De Hortus
Farbenfroh - Foto: Jennifer Schulz
Farbenfroh
Sorten - Foto: Jennifer Schulz
Verschiedene Sorten
Keukenhof - Foto: Jennifer Schulz
Keukenhof
Amsterdam Ice - Foto: Jennifer Schulz
Amsterdam Ice

14. März 2019 - Mein erster "Außeneinsatz" bei der Präsentation des TINY [Bau]Haus

Tiny Bauhaus Intern - Foto: Jennifer Schulz
Tiny Bauhaus
Tiny Bauhaus Facebook - Foto: Jennifer Schulz
Tiny Bauhaus Facebook

 

Am 14. März fand die Präsentation des TINY [Bau]Haus vor der Presse und Öffentlichkeit in Amsterdam Noord bei DUS Architekten statt. Diese haben für die Kampagne Bauhaus, im Rahmen des Themenjahres 2019, ein 3D gedrucktes „Tiny Haus“ entworfen und gebaut, welches nun auf Europatournee geht und so die Idee aus der AV Amsterdam zum Leben erweckt. Präsentiert werden, neben einzelnen Bauhaus-Möbeln, auch die Geschichte des Bauhauses und das Themenjahr 2019.

Für uns drei Praktikantinnen war es der erste „Außeneinsatz“. Bereits am Tag zuvor haben wir die VR-Lounge, die ebenfalls im TINY [Bau]haus integriert wird, aufgebaut und erneut getestet. Diese ermöglicht es, durch eine Virtual Reality Brille, selbst im Arbeitszimmer des Walter Gropius zu stehen und mehr über das Bauhaus zu erfahren und zu erleben. Während des Kultur-Roundtables und des anschließenden Empfangs mit rund 50 Multiplikatoren und Influencer waren wir vor allem vor und hinter den Kulissen tätig, halfen beim Empfang der Gäste, der Verpflegung und Auf- und Abbau. Natürlich waren auch die Vorträge spannend, durch die sich unter anderem auch die IMG Sachsen-Anhalt und Tourismus NRW gemeinsam mit der Stiftung 100 Jahre Bauhaus im Westen präsentierten.

Am späten Abend und nächsten Morgen wurde das Haus für den Transport verpackt und hergerichtet. Die Logistik war bereits wochenlang ein heikles und großes Thema im Büro. Glücklicherweise verlief alles soweit nach Plan und das Haus wurde erfolgreich zum Musee des Arts et Metiers in Paris, der zweiten Station der TINY [Bau]haus Tour, transportiert.

In Rotterdam, einer weiteren Station der Europa Tour, werden wir das Tiny-Haus erneut betreuen.

#celebratingBauhaus – in diesem Sinne, Groetjes!

März 2019 - Übersicht meiner Eindrücke und Erkenntnisse der letzten Wochen

Bloemenmarkt - Foto: Jennifer Schulz
Bloemenmarkt
Dünen Reservat - Foto: Jennifer Schulz
Dünen Reservat
Dünen Strand Küste - Foto: Jennifer Schulz
Dünen, Strand und Küste
Frittiert und Essbar - Foto: Jennifer Schulz
Frittiert und Essbar

 

Gerade mal ein paar Stunden sind es zurück bis zur deutschen Grenze und doch sind die Niederlande auf eine schöne Art anders – meistens zumindest.

 

Eine Kurzzusammenfassung meiner (oberflächlichen) Eindrücke und Erkenntnisse der letzten Wochen:

  • Wenn die Sonne sich blicken lässt, lohnt sich ein Ausflug an die Küste und  in die weiten Dünenlandschaften. Die Dimensionen des Standes sind doch ganz andere als an der schönen Küste Vorpommerns ;-)
     
  • Fahrrad fahren ist eine Lebenseinstellung - Vielleicht aber auch wirklich notwendig im dicht besiedelten Königreich. Dafür ist die Fahrradinfrastruktur hier wirklich top. Aufpassen muss man nur, wenn gerade wieder ein schneller Roller ohne Rücksicht auf Verluste überholt. Auf Helme pfeifen hier auch alle; das scheint ein „deutsches“ Ding zu sein. Die Kinder werden einfach vorne oder hinten drauf gesetzt oder gestellt – und scheinen die Transportart zu genießen.
     
  • Niederländer scheinen eine Vorliebe für Frittiertes zu haben. Snackbars mit Münzfächern lassen sich an einigen Ecken in Amsterdam entdecken. Um sich einmal durch das Sortiment zu testen sollten neben Pommes „speciaal“ auch Frikandel (speciaal), Kroket (mit Rindfleisch-, Kalbfleisch-, Gemüse-, Gulasch- oder Hähnchenfüllung), ein  Bami- oder Nasischijf bzw. Bami- oder Nasibal (mit Panade umhüllte und frittierte Scheibe bzw. Kugel aus Bami Goreng oder Nasi Goreng) und außerdem Kipcorn, Bitterballen, Gehaktbal und Kaassoufflé auf der Probierliste stehen.
     
  • Außerdem (als Nachtisch-Empfehlung): Vla mit Hagelslag und Stroopwafels sind klasse!
     
  • Eine weitere Supermarkt-Beobachtung: Es gibt allerlei vorgeschnittenes, kochfertiges Gemüse in den Kühlungen der Supermärkte. Die Niederländer scheinen schnelles kochen zu mögen, selbst Kartoffeln gibt es fertig geschnitten und in unzähligen Varianten. Leider ist natürlich alles in Plastik verpackt, ebenso wie zahlreiches „loses“ Gemüse. Gar nicht so leicht plastikreduziert einzukaufen.
     
  • Aus dem Büro: Im beruflichen Alltag wird schnell geduzt und die Hierarchien sind flach. „Business Casual“-Look ist nicht so eng gefasst wie in Deutschland. Sehr angenehm, denn schließlich muss man darin ja auch zur Arbeit radeln.
     
  • Und zu guter Letzt: Der Frühling kommt bald: Ich gespannt wie viele Tulpen mir hier, ganz nach dem Niederländischen „Tulpen-Käse-Windmühlen-Klischee“, unter die Augen kommen werden. Die diversen Märkte, wie der Albert Cuyp Market und der Bloemenmarkt in Amsterdam, lassen jedenfalls schon einiges erahnen.

Groetjes!

13. Februar 2019 - Meine erste "richtige" Woche bei der DZT

MOCO Museum Time - Foto: Jennifer Schulz
Im Moco Museum Amsterdam


Ein kleines Update zu meiner ersten „richtigen“ Woche bei der DZT:  Zu meinem Glück zieht das Büro erst zu Ende März in ein neues Gebäude, dessen Lage mir dann ganze neun Rad-Kilometer (Oder auch Metro-Kilometer) beschert. Ein wenig optimistisch darf man aber sein, dass mein bester Freund – die Regenhose – dann aber in den Schrank verbannt werden kann, denn es wird auch hier Frühling.

Wie man es sich vermutlich auch so vorstellt, ist die erste Woche eine Informationsflut aus Projekten, Aufgaben, Strukturen und neuen Gesichter - besteht zudem aus vielen Gesprächen und gelegentlichem Warten. Mein Glück ist, dass der bisherige Marketing-Praktikant noch vor Ort ist und mich, auch nächste Woche noch, in die Welt des Marketingdepartments einweisen wird.
Mit mir im Büro sitzen noch zwei weitere Praktikantinnen und etwa neun, meist in Teilzeit, angestellte Mitarbeiter*innen der DZT. Meine Hauptarbeit wird sich um die Marketingkampagnen #Duitslanddichtbij und den Marketingpaketen rund um die Themen Städte, Wandern und Radfahren drehen. Neben diesen Projekten sind auch die Themen #100JahreBauhaus und #GermanSummerCities relevant.

Ein kleines Resümee könnte wie folgt aussehen:

  • Es gibt viel zu lernen und weiterhin viel zu sehen,
  • auch im Auslandssemsester bleibt man vor Erkältungen nicht bewahrt,
  • und – auch in Amsterdam kommt der Wind zumeist von vorne!

Groetjes nach Greifswald. Tot ziens.

31. Januar - Ankunft in den Niederlanden

Amsterdam Centraal - Foto: Jennifer Schulz
Amsterdam Centraal
Amsterdam Centraal 2 - Foto: Jennifer Schulz
Amsterdam Centraal

 

5 Stunden Autofahrt, ein volles Auto und mein Fahrrad auf dem Dach. Dann eine nette Begrüßung und eine halbe Stunde schleppen in den ersten Stock: mein Zimmer in Diemen. Wikipedia sagt dazu: „Diemen ist eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Nordholland. Diemen liegt zwischen dem IJsselmeer im Norden, Amsterdam, Ouder-Amstel und Muiden. Diemen hat 29.058 Einwohner (Stand 30. September 2018), die auf einer Fläche von 14,04 km² (davon 2,05 km² Wasser) leben.“ Das bedeutet, ich lebe zwar gar nicht direkt in Amsterdam, aber bis Amsterdam Centraal sind es angenehme 15-20 Metro-Minuten und bis zum Bürogebäude etwa 15 Februar-Kalte-Fahrrad-Minuten.

Ich erkunde am selben Tag die Gegend, kaufe im nahe gelegenen ‚Jumbo‘ ein und packe meinen gesammelten Haushalt aus. Ich teile mir die Küche mit meiner Vermieterin, die bisher einen netten Eindruck macht. Auch ihre zwei chaotischen zweijährigen Enkel turnen durch das Haus. Das Bad nutzt noch eine weitere Person, eine deutsche Studentin, die mitsamt Küche in der dritten Etage des Reihenhauses wohnt.

In der folgenden Woche lasse ich mich bei der Gemeinde Diemen registrieren und bekomme eine BSN, „het burgerservicenummer“. Viele Menschen hier, ob jung oder alt, sprechen auffallend gut Englisch – ein wahrer Vorteil, da mein Sprachkurs für das Niveau A1/A2 Niederländisch erst die darauffolgende Woche anfängt.

Da ich früh genug angekommen bin, nutze ich die Zeit, um bereits für einen Nachmittag in das Stadtzentrum zu fahren und an den Grachten zu spazieren. Der kalte Januar vertreibt mich zwar für eine Mittagspause in eines der zahlreichen Cafés, dennoch begeistert mich die niederländische Hauptstadt bereits auch bei Winter.  

Am 01.02. fängt mein Praktikum an und ich wurde bereits zu 9 Uhr ins Büro meiner Betreuerin zitiert.

13. Januar 2019 - Die letzten Vorbereitungen

Auto Umzug - Foto: Jennifer Schulz
Der Umzug: mit Auto und Fahrrad.

Moin, In knapp einer Woche geht es los: Ich werde nach Amsterdam umziehen. Der erste Schritt meines 6 monatigen Praktikums in der niederländischen Hauptstadt. Letzten Samstag habe ich bereits mein Zimmer in Greifswald geräumt, für das ich eine Untermieterin gefunden habe, die mein Hab und Gut an Möbelsammelsurium hüten wird.

Auch wenn ich mir, im Gegensatz zu meinen Kommilitonen, eine kurze Auszeit vom Studium genommen habe, gab es allerhand vorzubereiten. Im Spätsommer 2018 habe ich mit bei der DZT, der Deutschen Zentrale für Tourismus, in Amsterdam beworben. Nach einem Skype Gespräch wurde mir die Stelle als Praktikantin in der Marketingabteilung zugesichert. Wenige Wochen später bekam ich direkt meinen Vertrag und weitere Informationen über den niederländischen Markt zugeschickt. Desweiteren kümmerte ich mich zusammen mit dem International Office um die Förderung mit Erasmus +, die mir finanziell ziemlich den Hintern retten wird, denn das Praktikum ist zwar vergütet, aber die meisten Studierenden wissen ja sicherlich, wie weit man damit so kommt. Im Rahmen der Förderung schloss ich dann auch noch nötige Versicherungen für mein Praktikum ab.
Ein weiterer Schritt war für mich die Suche nach einem Betreuer, der meine Case Study Betreuung übernehmen wird. Diese Arbeit schreiben wir im Rahmen des Masterstudiums „Tourismus und Regionalentwicklung“ und diese stellt auch den Rahmen und Grund meines Praktikums dar.

Die Wohnungssuche in Amsterdam ist ein hartes Pflaster, wie man es von den meisten großen Städten kennt. Nach zahlreichen Mails und WG-Portalen, Facebook-Suchen und einigem Kontakte-Abklappern wurde ich fündig. Viele Zimmer werden in Amsterdam auch privat vermietet, aber auch diese liegen meist bei einer Monatsmiete von circa 500 Euro. Auch und gerade Amsterdam hat Mietpreise, die man nicht unterschätzen sollte.

Wichtig für meinen individuellen Fall war auch zu wissen wie etwaige Kosten für Medikamente im Ausland gedeckt werden und welche Krankenversicherungen etc. gegebenenfalls notwendig sein können. Natürlich ist dies eine individuelle „Vorsorge“, da die meisten Dinge durch die Europäische Krankenversicherungskarte abgedeckt werden, dennoch sollten Personen, die dies betreffen könnte, vorher genau abklären, was zu tun ist.
Durch meine Vermieterin und die derzeitigen Praktikanten habe ich nützliche Tipps für meinen Start in Amsterdam erhalten. So auch, einen Termin bei der Stadt zu machen, die mir meine Bürgerservicenummer (BSN) ausstellen wird.

                                                                                                    Soweit zu meinen Vorbereitungen für das nächste halbe Jahr – Vorfreude!

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