Wissenschaft managen

Wie finanziere ich Forschungsprojekte nach Abschluss meiner Promotion? Wie kann ich als Postdoc internationale Kontakte knüpfen und vertiefen? Was muss ich bei der Antragstellung und Durchführung meines Forschungsprojekts beachten? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Unterstützung benötige?

WAS? Die Vortragsreihe "Wissenschaft managen" gibt einen umfassenden Überblick über die Anbahnung Ihres ersten Postdoc-Forschungsprojekts und die Bausteine für eine erfolgreiche Antragstellung und Durchführung. Die Vorträge werden von Expert*innen und relevanten Ansprechpartner*innen der Universität gehalten. In jeder Sitzung ist Zeit für die Beantwortung Ihrer Fragen vorgesehen.

Für WEN? "Wissenschaft managen" richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der späten Promotions- und frühen Postdoc-Phase an der Universität Greifswald und der Universitätsmedizin Greifswald. Forscherinnen und Forscher anderer Greifswalder Forschungseinrichtungen sind ebenfalls willkommen.

ZERTIFIKATE Es können Teilnahmezertifikate über die Graduiertenakademie ausgestellt werden.
Information für TN der strukturierten Programme der UMG: Sie müssen an mind. 8 Veranstaltungen teilnehmen, um 2 ECTS zu erhalten.

Vortragsthemen

Die erfolgreiche Einwerbung von Drittmitteln wird immer wichtiger für den wissenschaftlichen Karriereverlauf nach der Promotion. In dieser Veranstaltung erhalten Sie einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten, finanzielle Förderung für eigene Forschungsvorhaben und eine eigene Stelle zu beantragen (Fokus auf Fördermöglichkeiten innerhalb Deutschlands), sowie über die Grundlagen der Antragstellung.

Von Early Career Researchern wird erwartet, dass sie während ihrer Karriere grenzüberschreitend mobil und vernetzt sind und sich in der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft selbständig bewegen. Dafür steht eine Vielzahl an Förderinstitutionen und -programmen zur Verfügung.
In dieser Veranstaltung erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Fördermöglichkeiten für kurz-, mittel- und langfristige Auslandsaufenthalte (Lehre und Forschung) und praktische Hinweise zur Antragstellung.

Es gibt keine Erfolgsgarantie, aber mit der richtigen Herangehensweise vermeiden Sie viele Stolperfallen bei der Vorbereitung eines Drittmittelantrages. In dieser Veranstaltung erhalten Sie praktische Hinweise darüber, wie Sie das richtige Förderformat finden, wie Sie Ihr Projektvorhaben richtig in Szene setzen, und nicht zuletzt was Sie bei der Ausgabenplanung beachten müssen.

"Wissenschaftliche Integrität bildet die Grundlage einer vertrauenswürdigen Wissenschaft", heißt es in der Präambel der Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der DFG. In dem interaktiven Vortrag wird darauf eingegangen, was in diesem Zusammenhang wissenschaftliche Integrität bzw. wissenschaftliches Fehlverhalten bedeutet und anhand der gängigsten Probleme in Fragen der Betreuung, des Publizierens und des Datenmanagements gezeigt, dass es zwischen beiden Extrema Grauzonen gibt. Die Teilnehmenden erhalten einen Überblick über die wichtigsten nationalen und internationalen Regelwerke zur Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis und lernen die für die Universität Greifswald spezifische Satzung und das bestehende Ombudssystem kennen.

Wissenschaftskommunikation hat die Aufgabe, Forschung sichtbar zu machen. Diese Aufgabe wird inzwischen immer relevanter als Voraussetzung für die Förderung von Drittmittelprojekten.
Wie aber soll die konkrete Umsetzung durch die Wissenschaftler*innen aussehen? Bleibt es beim Bau einer Website, sind eigene Podcasterfahrungen neuerdings dringend notwendig oder reicht es aus, „irgendwas mit Social Media zu machen“? Hier werden Ihnen verschiedene Formate und Tools der Wissenschaftskommunikation vorgestellt.

Gute wissenschaftliche Praxis bedeutet, sich nicht nur mit methodischen, sondern auch mit ethischen Fragen des Forschungsprozesses, auseinanderzusetzen. Bei den meisten Drittmittelgebern hat dieser Gedanke bereits Eingang in Leitfäden sowie Vorgaben für Antragsstellung und Projektgestaltung gefunden - und ist damit Standard. Bereits bei der Entwicklung einer Forschungsidee sowie der Antragstellung sollten wichtige ethische Grundsätze reflektiert und auch im Verlauf über das gesamte Forschungsprojekt hinweg berücksichtigt werden.
Wie nehme ich meine Verantwortung als Forschende*r war, welche Vorgaben muss ich bei der Entwicklung einer Forschungsidee und der darauffolgenden Antragstellung berücksichtigen?

Die Erhebung, Auswertung und Archivierung von Forschungsdaten ist seit langem Teil des wissenschaftlichen Alltags. Mit der digitalen Datenverarbeitung eröffneten sich neue Chancen für das Sammeln, Sichten und Veröffentlichen von Forschungsdaten. Allerdings treffen die bewährten Strategien auch auf neue Herausforderungen – ein guter Plan für das Management und Teilen der wachsenden Datenmengen in Forschungsprojekten ist deshalb unerlässlich. 
Im Vortrag stellen wir den Datenlebenszyklus im Detail vor und zeigen grundlegende Konzepte des Datenmanagements sowie geeignete, frei verfügbare Werkzeuge für einen leichten Start in alle Phasen des Datenmanagements. 

Wissenschaftliches Publizieren ist eine der Kernaufgaben von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, um die Ergebnisse der eigenen Forschung zu dokumentieren, zu präsentieren und letztlich einer Qualitätskontrolle zu unterziehen. Zu einem adäquaten wissenschaftlichen Publizieren gehört heute nicht nur die Wahl der geeigneten Publikationsform und des Publikationsortes, sondern auch die Sicherung der Nutzungsrechte sowie der freie Zugang (Open Access) zu den veröffentlichten Forschungsergebnissen. Im Mittelpunkt des Vortrags steht daher die Frage, wie man ein geeignetes Publikationsmedium findet, was Open Access bedeutet, welche Wege zur Open-Access-Publikation führen und welche weiteren Aspekte beim wissenschaftlichen Publizieren zu beachten sind.

Beim Forschungstransfer geht es um eine nachhaltige Wissenschaft. Zur Verantwortung der Wissenschaftler*innen gehört es, die in der Forschung gewonnenen Ergebnisse zugänglich und somit für die Gesellschaft nutzbar zu machen. Besonders wichtig ist dies in Bereichen, in denen umfassende Veränderungen oder rasche technologische Fortschritte Fragen zu ihren Folgen für Gesellschaft oder Umwelt aufwerfen. Daher sollte die eigene wissenschaftliche Arbeit nicht beim Ergebnis aufhören, sondern tatsächlich zur praktischen Lösung eines Problems beitragen und somit in die Anwendung gelangen. Entdecken Sie das Anwendungspotenzial ihres Forschungsthemas – ob klinische Studie, naturwissenschaftliches Experiment oder geisteswissenschaftliches Projekt!

WANN und WO?
Die Workshop-Reihe findet wöchentlich online über Zoom statt. Nächster Start im Oktober 2025.

Sara Hackert
Wollweberstraße 1
17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 1185
managing-researchuni-greifswaldde