In natürlichen Mooren akkumuliert Torf und bindet Kohlenstoff. Die Entwässerung von Mooren führt zu einer kontinuierlichen und irreversiblen Veränderung des Torfes. Die Wiedervernässung entwässerter Moore stellt zwar die Wassersättigung des geschädigten Moorbodens wieder her, jedoch unterscheiden sich wiedervernässte Moore grundlegend von natürlichen, nie entwässerten Mooren. In diesem Vortrag werden die Unterschiede zwischen nie entwässerten und wiedervernässten Mooren untersucht und es wird aufgezeigt, dass auch in wiedervernässten Mooren Kohlenstoff gespeichert werden kann und wie dieses neu aufgebaute Material, Proto-Torf, identifiziert und quantifiziert werden kann.
Kristin Steinfurth studierte Agrarwissenschaften an der Universität Rostock und Landschaftsökologie und Naturschutz an der Universität Greifswald. Sie promovierte 2025 an der Universität Rostock und ist seit April 2025 in der Arbeitsgruppe Moorforschung des Instituts für Botanik und Landschaftsökologie der Universität Greifswald im Sonderforschungsbereichs WETSCAPES2.0 tätig. Ihre Forschungsgebiete umfassen Pflanzenernährung mit Fokus auf Phosphor-Verfügbarkeit sowie Torfneubildung nach Wiedervernässung und die Speicherung von Nährstoffen, Kohlenstoff und Wasser in Torf.
Moderation: Professor Dr. Gerald Jurasinski
Bilden wiedervernässte Moore Torf? Wir finden es heraus!
Fokus: ERDE, UMWELT & KLIMA
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