Zulassungsvoraussetzung
Der Zugang zum Masterstudiengang Humanbiologie setzt als ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss einen B. Sc. Humanbiologie oder einen gleichwerti-gen Hochschulabschluss voraus.
Der Master-Studiengang Humanbiologie qualifiziert gezielt für die biomedizinische Forschung. Unsere Absolvent*innen erforschen die molekularen Ursachen von Krankheiten und schaffen so die Basis für die Entwicklung von neuen diagnostischen und therapeutischen Ansätzen. Durch ihre interdisziplinäre Ausbildung sind Humanbiolog*innen bestens für die enge Zusammenarbeit mit Spezialist*innen anderer Fächer (Medizin, Biologie, Pharmazie, Chemie und Bioinformatik) ausgebildet.
Diese Fähigkeiten sollte man mitbringen
Der Master-Studiengang Humanbiologie setzt ein erfolgreich abgeschlossenes Bachelorstudium in einem biomedizinisch ausgerichteten Studiengang (z. B. Molekulare Medizin, Medizinische Biologie, Medizinische Biotechnologie, Biomedizin) voraus. Der Studiengang unterliegt einer örtlichen Zulassungsbeschränkung.
Darum geht es in diesem Fach
Wer sich für den Studiengang entscheidet, wird ein tiefes und breitgefächertes Fachwissen auf der Schnittstelle zwischen Biologie und Medizin erlangen. Die Studieninhalte sind vergleichbar mit den Studiengängen Biomedizin oder Molekulare Medizin. Dabei ist jedoch der interdisziplinäre Charakter des Studiums hier in Greifswald besonders hervorzuheben. Das Masterstudium legt den Fokus sehr deutlich auf (bio-) medizinische Fächer. Hinzu kommt eine vertiefte Ausbildung in biologischen Fächern. Mögliche Vertiefungsrichtungen im Masterstudium sind Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Genetik, Immunologie, Mikrobiologie, Pharmakologie, Physiologie und Virologie.
Besonders großer Wert wird im Masterstudium auf die praktische Ausbildung gelegt. In zahlreichen Praktika erlernen die Humanbiologie-Studierenden hochmoderne Methoden – ein wichtiges Handwerkszeug für die spätere berufliche Karriere in der biomedizinischen Forschung.
Wir legen viel Wert auf eine individuelle Betreuung der Studierenden. Deshalb gibt es auch nur eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen im Jahr (30). Generell sind die überschaubaren Studierendenzahlen ein ganz klarer Vorteil in Greifswald zu studieren; überfüllte Hörsäle und Wartelisten für Praktika findet man hier selten. Von anderen, ähnlichen Studiengängen wie Molekulare Medizin hebt sich die Humanbiologie durch die intensiven Bezüge zur klinischen Forschung ab. So werden die Masterarbeiten in der Regel auf einem klinischen Forschungsgebiet angefertigt.
Der Masterstudiengang Humanbiologie qualifiziert gezielt für die biomedizinische Forschung. Humanbiolog*innen arbeiten eng zusammen mit Spezialist*innen angrenzender Fachgebiete wie Medizin, Biologie, Pharmazie, Chemie und Bioinformatik an Lösungen für die großen Herausforderungen für die menschliche Gesundheit. Beispielhaft seien hier die Zunahme an Infektionen mit multiresistenten Krankheitserregern, Tumor- und Autoimmunerkrankungen genannt.
Absolvent*innen dieses Faches arbeiten ...
... häufig im Bereich Forschung und Entwicklung – entweder in akademischen Forschungseinrichtungen (Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) oder der Industrie (z. B. pharmazeutische Unternehmen, Biotechnologieunternehmen). Einige Humanbiolog*innen arbeiten auch in diagnostischen oder Umweltlaboren. Wieder andere nutzen ihr breites biomedizinisches Wissen für beratende Tätigkeiten (z. B. Behörden, Gesundheitsorganisationen, Umweltämter, biomedizinische Unternehmen, toxikologische Beratungsstellen).
Allgemeine Hinweise zum Studiengang
In dem zweijährigen M. Sc.-Studium werden sowohl spezifische Fortgeschrittenenkenntnisse als auch komplexere methodische Fertigkeiten aus humanbiologischen Disziplinen vermittelt. Zum Masterstudiengang Humanbiologie gehören Basismodule und Vertiefungsmodule. Die Basismodule vermitteln Fortgeschrittenenkenntnisse in den verschiedenen Bereichen der Humanbiologie (Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Genetik, Immunologie, Mikrobiologie, Pharmakologie, Physiologie, Virologie) und Schlüsselkompetenzen (Bioethik, Versuchstierkunde, Bioinformatik). Es werden zwei Vertiefungsrichtungen aus insgesamt sieben biomedizinischen Disziplinen gewählt (Hauptfach, Nebenfach). In der Hauptfachvertiefungsrichtung werden drei Module, in der Nebenfachrichtung ein Modul belegt. In forschungsorientierten Übungen sowie Forschungs- und Projektpraktika werden hochmoderne biomedizinische Methoden erlernt und kritisch reflektiert. Die betonte Ausbildung zur eigenständigen Planung und Durchführung von Forschungsprojekten im Team bereiten gezielt auf wissenschaftliche Tätigkeiten vor. Im Rahmen des Masterstudiengangs wird auch ein achtwöchiges berufsbezogenes Praktikum absolviert. Die wissenschaftliche Ausbildung wird mit einer umfangreichen Masterarbeit abgeschlossen, in der ein Forschungsprojekt selbstständig bearbeitet wird.