Otto Jaekel kam 1906 als Professor für Geologie nach Greifswald. In den Jahren bis zu seiner Emeritierung und Auswanderung nach China schuf er ein singuläres Lebenswerk auf fachlichem wie künstlerischem Gebiet. Er war maßgeblich an der Gründung von Forschungseinrichtungen beteiligt, erlangte Anerkennung als Saurierforscher und wurde zum Experten für die Kreideküsten der Region. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit nutzte Jaekel seine überragenden zeichnerischen Fähigkeiten auch zur Illustration seiner Veröffentlichungen sowie zur Malerei, sowohl privat als auch zur wissenschaftlichen Vermittlung.
Die Ausstellung „Jaekelwelten“ präsentiert die Werke Jaekels im Kontext ihrer Entstehungsgeschichte. In den Sammlungen der Universität Greifswald sind zahlreiche Gemälde, Zeichnungen, wissenschaftliche Skizzen und Objekte von Jaekels Hand erhalten geblieben. Im Februar 2023 wurde der Bestand der Universität durch eine großzügige Schenkung des Nachlasses von Dr. Eike Christian Hirsch (1937–2022), einem Enkel von Otto Jaekel, erweitert. „Jaekelwelten“ ist ein gemeinsames Ausstellungsprojekt der Geologischen Sammlungen, der Kustodie und des Caspar-David-Friedrich-Instituts (Lehrstuhl Neue Medien und angewandte Grafik) der Universität Greifswald sowie des Huygens Instituts Amsterdam.
Weitere Informationen
Begleitbuch zur Ausstellung von Ilja Nieuwland
Ausstellungsflyer (PDF)
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