Zeit messen, Sinn stiften. Technische Innovation und Weltdeutung am Beispiel der astronomischen Uhr in Straßburg

Öffentliche Veranstaltung, Vorlesungsreihe

Die im Jahr 1574 in Gang gesetzte astronomische Uhr am Straßburger Münster gilt in der literarischen Reflexion der Zeit als ein Meisterwerk technischer Innovation. Sie zeichnet sich nicht nur durch ein Höchstmaß an Präzision der mechanischen Apparaturen aus, die Zeit messbar und visualisierbar machen, sondern durch ein Bildprogramm, das Zeit in bekannte Sinnkategorien überführt. Dieses Spannungsverhältnis von technischer Innovation und Weltdeutung ist gerade für die Wahrnehmung der Münsteruhr in der zeitgenössischen Publizistik ein entscheidender Faktor. Inwiefern hier traditionelle Sinngebungsverfahren und Neuerungsdynamiken literarisch produktiv in Beziehung gesetzt werden, wird Gegenstand des Vortrags sein.

Kurzvita von PD Dr. Julia Frick: Oberassistentin am Deutschen Seminar der Universität Zürich, zur Zeit Vertretung der Professur für deutsche Sprach- und Literaturgeschichte des Spätmittelalters im medien- und kulturgeschichtlichen Kontext an der Universität Rostock (2024–2026). Neueste Publikation (hg. gemeinsam mit Chr. Kiening und O. Grütter): ZeitWerk. Die Astronomische Uhr in Straßburg (1574). Texte aus der Entstehungszeit, Zürich 2025.

Moderation: Dr. Florian Schmid

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Kontakt an der Universität Greifswald
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Domstraße 9 A, 17489 Greifswald
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Organisator

  • Mittelalterzentrum Greifswald

Veranstaltungsort

  • Altes Audimax, Hörsaal 4
    Rubenowstraße 1
    17489 Greifswald

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