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Philosophie

Master of Arts

Philosophie als Wissenschaft stellt im Unterschied zu den Fachwissenschaften eine nicht auf bestimmte Bereiche bezogene und nur partiell mit feststehenden Verfahren arbeitende Disziplin dar. Sie zielt auf Grundlagen und Spielräume diskursiver Wissens-, Sinn- und Willensbildung hin und bringt in theoretischer wie praktischer Hinsicht planmäßig alternative Methoden zum Einsatz. Reflexion dieser Verfahren ist unerlässliches Bestandsstück der philosophischen Arbeit. Kenntnisse der Geschichte der Philosophie sind hierzu unerlässlich. Sachlich-systematische und historisch-kritische Arbeit erfordern und fördern sich wechselseitig.

Absolvent*innen im Fach Philosophie sollen befähigt werden, anspruchsvolle theoretische oder praktische Entscheidungslagen reflektiert und mit analytischer Grundsätzlichkeit zu bewältigen. 

Diese Fähigkeiten sollte man mitbringen
Zum Masterstudiengang Philosophie sollte man vor allem Interesse am Weiterdenken mitbringen. Gefragt und im Rahmen des Studiums weiter gefördert wird die Fertigkeit, schwer überschaubare theoretische und praktische Problemlagen unter Einsatz alternativer Verfahren mit analytischer Grundsätzlichkeit anzugehen.

Darum geht es in diesem Fach
Die Ausbildung im Fach Philosophie erfolgt in drei aufeinander folgenden Stadien. In der Bachelorphase geht es um grundlegende Fertigkeiten und Kenntnisse. In der Masterphase kann und soll man schon einige Schwerpunkte setzen. In der Promotionsstadiumphase trägt man unter der Anleitung einer Betreuerin oder eines Betreuers bereits zur Forschung bei.

Die Struktur des Masterstudiengangs und das jeweilige Lehrangebot bieten die Möglichkeit zur eigenständigen Schwerpunktsetzung. Die Forschungsfelder der vier Professuren – drei am Institut für Philosophie, eine in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät – erfassen wesentliche Gebiete und Verfahren der Philosophie, von Grundfragen der Logik über die Allgemeine und die Angewandte Ethik bis zur Ästhetik und Kulturphilosophie und von analytischen über transzendentale bis zu hermeneutischen und phänomenologischen Methoden.

Das Studium ist wie folgt aufgebaut: Zur Theoretischen und zur Praktischen Philosophie werden je ein Modul mit systematischem und eines mit historischem Schwerpunkt angeboten. Drei Module stehen für die eigene Schwerpunktsetzung offen. In einem weiteren Modul wird die Philosophie des Bereichs einer Fachwissenschaft studiert. Ein Modul bleibt zum Erwerb einer für die Philosophie relevanten Fremdsprache. Für die Masterarbeit ist ein Modul im Umfang von 840 Stunden (28 Leistungspunkte) reserviert.

Absolvent*innen dieses Faches arbeiten in …

Eine philosophische Ausbildung fördert in besonderer Weise die Fähigkeit zum analytischen und zum kreativen Denken, zum stringenten Argumentieren in Wort und Schrift, zum kritischen Erfassen von gedanklichen Inhalten sowie zum methodischen und zum strukturierten Problemlösen. Aus diesem Grund können philosophische Fertigkeiten alle beruflichen Tätigkeiten in wirksamer Weise stützen.

In einigen Berufsbildern ist eine philosophische Ausbildung ausdrücklich verlangt. Dies gilt natürlich zunächst für die philosophische Forschung und Lehre an Universitäten sowie für die einschlägige Lehre an Akademien und Volkshochschulen.

Traditionell arbeiten zahlreiche AbsolventInnen philosophischer Studiengänge auch als Journalist*innen, in Verlagen oder in anderen Bereichen der Medien und des Kulturmanagements.

Daneben haben sich in den beiden letzten Jahrzehnten für Philosophie-Absolvent*innen neue Berufsfelder eröffnet. Analytische Grundsätzlichkeit und methodische Reflektiertheit sind zunehmend auch in der Beratung und Kontrolle von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik gefragt. Für viele Unternehmen, Verbände und Institutionen stellen sich heute Aufgaben, die nur unter Einschluss einer gründlichen ethischen Beratung gelöst werden können. Bedarf besteht in der gegenwärtigen Situation unter anderem an Umwelt-, Medizin- und Wirtschaftsethikern. Auch jenseits ethischer Problemfelder sind die logischen und analytischen Fähigkeiten von Philosoph*innen und ihre Metakompetenzen in der Interpretation, Übertragung und Kritik wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in vielen wirtschaftlichen Kontexten gefragt. So kann man zum Beispiel auch im Bereich des Risikomanagements bei Banken oder Versicherungen Philosoph*innen antreffen.

Allgemeine Hinweise zum Studiengang
Der Masterstudiengang Philosophie führt nach vier Semestern zu einem berufsqualifizierenden Studienabschluss. Zum Masterstudiengang wird zugelassen, wer einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss in einem Studium der Philosophie mitbringt, in der Regel einen Bachelorgrad. Äquivalente Studienleistungen im Fach Philosophie können anerkannt werden. Auch der Seiteneinstieg ist möglich: KandidatInnen mit einem Abschluss in anderen Fächern können unter Auflagen zugelassen werden.

Aufbau des Instituts
Am Institut sind drei Professuren eingerichtet, je eine für die grundlegenden Bereiche der Praktischen und der Theoretischen Philosophie und eine weitere für Philosophie mit dem Schwerpunkt Ästhetik und Kulturphilosophie. Des Weiteren ist am Institut für Philosophie die Professur für Umweltethik kooptiert, die als Teil des Studiengangs Landschaftsökologie und Umweltschutz an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät eingerichtet wurde. 

Überblick

Regelstudienzeit:
4 Semester
Studienform:
Teilzeitstudium,
Vollzeitstudium
Fachtyp:
Ein-Fach-Studiengang
Zulassungsbeschränkung:
Keine Zulassungsbeschränkung, ohne NC
Zulassungsvoraussetzung:
Der Zugang zum Studium setzt den Erwerb von mindestens 60 LP im Fach Philosophie voraus.
Hauptunterrichtssprache:
Deutsch
Weitere Unterrichtssprachen:
Englisch
Studienfeld:
Gesellschafts- und Sozialwissenschaften
Fakultät:
Philosophische Fakultät
Studienbeginn:
Winter- und Sommersemester
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