Das Dilemma der wissenschaftlichen Integrität: Gute wissenschaftliche Praxis trotz schlechter wissenschaftlicher Bedingungen?

Fokus: VIELFALT DES WISSENS

„Wissenschaftliche Integrität bildet die Grundlage einer vertrauenswürdigen Wissenschaft“, heißt es in der Präambel der DFG-Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Doch was, wenn selbst innerhalb der Wissenschaft fragwürdige Praxis herrscht? Wenn etwa der Promotionsbetreuer unethische Handlungsweisen verlangt, die in klarem Widerspruch zur guten wissenschaftlichen Praxis stehen? Wenn das Widersetzen gegen diese Handlungsweisen das Ende der eigenen wissenschaftlichen Karriere bedeutet? Wie entkomme ich diesem Dilemma? Anhand historischer Beispiele wissenschaftlichen Fehlverhaltens wird Michael Schöner Probleme erläutern und mögliche Strategien und Anlaufstellen darstellen, die in solchen Situationen unterstützen können.

Michael Schöner studierte Germanistik, Geschichte, Biologie und Philosophie und wurde im Fach Biologie promoviert. Er ist Co-Stabsstellenleiter des Zentrums für akademische und digitale Kompetenzen der Universität Greifswald und verantwortet darin die Bereiche Graduiertenakademie und Hochschuldidaktik. Michael Schöner ist außerdem zertifizierter Trainer für gute wissenschaftliche Praxis (CoachInScience; Virt2ue), Konfliktmediator und Antidiskriminierungsbeauftragter. Er engagiert sich für gute Bedingungen in und nach der Promotion und eine diversitätssensible, differenzierende und lernendenzentrierte Lehre. Regelmäßig berät er Promovierende bei Betreuungsproblemen und Fragen zur guten wissenschaftlichen Praxis.

Moderation: Julian Wollenberg

Ähnliche Veranstaltungen


Zurück zu allen Veranstaltungen