Drei Greifswalder Wissenschaftler unter den meistzitierten Forschern der Welt

Symbolfoto: Augenuntersuchung im Rahmen der SHIP-Studie – Foto: Manuela Janke/Universitätsmedizin Greifswald
Symbolfoto: Augenuntersuchung im Rahmen der SHIP-Studie – Foto: Manuela Janke/Universitätsmedizin Greifswald

Das Ranking Highly-Cited Researchers 2018 beschränkt sich auf das oberste eine Prozent der weltweit einflussreichsten Forscher. Dafür hat das US-Unternehmen Clarivate Analytics anhand von wissenschaftlichen Publikationen der Jahre 2006 bis 2016 untersucht, wie oft Wissenschaftler in ihrem Themengebiet zitiert wurden. Die Liste berücksichtigt 22 Themengebiete, von den Agrarwissenschaften über Biologie, Physik und Mathematik bis zu Umweltwissenschaften. In der aktuellen Ausgabe gab es erstmalig die interdisziplinäre Kategorie „Cross- Field“ (fachübergreifend), zu der auch die drei Greifswalder Spitzenforscher gehören.

Prof. Dr. Henry Völzke ist seit 2008 Lehrstuhlinhaber für Klinische Epidemiologie am Institut für Community Medicine der Universitätsmedizin Greifswald. In dieser Funktion ist er zugleich Leiter der 1997 gestarteten Studie SHIP – Study of Health in Pomerania. Diese ist eine bevölkerungsbezogene Studie in der Region Vorpommern. Sie fokussiert nicht wie andere große epidemiologische Studien auf eine bestimmte Krankheit, sondern untersucht das Thema Mensch und Gesundheit in seiner ganzen Vielschichtigkeit. Dabei geht es um die Häufigkeit von populationsrelevanten Erkrankungen und deren Risikofaktoren. Es gibt weltweit kaum Studien, die das Thema Gesundheit in solch einer Komplexität untersuchen. Henry Völzke ist zugleich wissenschaftlicher Direktor der NAKO-Gesundheitsstudie.

Auch Dr. Alexander Teumer gehört zur Abteilung SHIP – Klinisch-Epidemiologische Forschung – KEF am Institut für Community Medicine an der Universitätsmedizin Greifswald. Der wissenschaftliche Mitarbeiter untersucht anhand von Daten aus der SHIP-Studie genetische Ursachen von Volkskrankheiten mit den Schwerpunkten Schilddrüsenfunktion und Nierenkrankheiten. Aufgrund der vielschichtigen und umfangreichen Datenerhebung konnten inzwischen Projekte zu mehr als 100 Krankheiten und deren Risikofaktoren unter Greifswalder Beteiligung oder Leitung durchgeführt und erfolgreich publiziert werden.

Dr. Georg Homuth ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung für Funktionelle Genomforschung am Interfakultären Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung. Auch zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören auf SHIP-Daten beruhende genetische Analysen, außerdem in der SHIP-Studie durchgeführte sogenannte „Omics“-Analysen. Darin werden in großem Umfang körpereigene Substanzen wie zum Beispiel  Eiweißmoleküle und Stoffwechselprodukte in Blut und Urin gemessen und ausgewertet, was beispielsweise Aussagen über die Anfälligkeit für Krankheiten ermöglicht. Ein weiterer thematischer Fokus von Georg Homuth ist die experimentelle Schilddrüsenforschung, insbesondere unter Anwendung von „Omics“-Technologien.


Ansprechpartner an der Universitätsmedizin Greifswald

Prof. Dr. Henry Völzke
Institut für Community Medicine
Abteilung SHIP | Klinisch-Epidemiologische Forschung
Walther-Rathenau-Straße 48, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86 7541
voelzkeuni-greifswaldde
www.researchgate.net/profile/Henry_Voelzke

Dr. Alexander Teumer
Institut für Community Medicine
Study of Health in Pomerania (SHIP)
Walther-Rathenau-Straße 48, 17489 Greifswald
Telefon 03834 86 19579
ateumeruni-greifswaldde
www.researchgate.net/profile/Alexander_Teumer

Dr. Georg Homuth
Interfakultäres Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung
Abteilung für Funktionelle Genomforschung
C_FunGene, Felix-Hausdorff-Straße 8, 17475 Greifswald
Telefon 03834 420 5812
georg.homuthuni-greifswaldde
www.researchgate.net/profile/Georg_Homuth

Medieninformation


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