Exkursion nach Oslo

Aktivität im Ausland
Im Sommersemester 2023 hat das Lektorat für Norwegisch ein Seminar über die norwegische Hauptstadt Oslo angeboten.
Zum Semsterabschluss waren die Kursteilnehmerinnen auf einer Exkursion in Oslo, um die Stadt und ihre Einwohner*innen, Institutionen, Architektur und vieles mehr aus erster Hand kennenzulernen. 

Zeitraum
07. Juli 2023 bis 18. Juli 2023

 

Bericht zur Osloexkursion

Mitte Juli sind wir zusammen mit unserem Norwegisch-Lektor zu einer einwöchigen Exkursion nach Oslo, Norwegens Hauptstadt, aufgebrochen. Wir, das sind sechs Norwegisch- Studentinnen am Institut für Fennistik und Skandinavistik. Wie sich das gehört, wurden wir bei der Anreise spätabends von strömendem Regen empfangen. Das Wetter war auch während der Exkursion eher durchwachsen, aber zu einem Besuch in Norwegen gehört es einfach dazu, zwischendrin nassgeregnet zu werden. Wir hatten ein vielfältiges Programm, von dem wir im Folgenden ein paar Highlights vorstellen möchten.

Oslo hat mehrere Universitäten, von denen die Universitetet i Oslo (UiO) die größte ist. Auf unserem Programm standen drei Führungen an verschiedenen Stellen des Campus Blindern. Dort befinden sich die meisten Gebäude der Universität, mitten in der Stadt und gut zu erreichen mit Bus, T-Bane oder einer der typischen himmelblauen Straßenbahnen. Die erste Führung fand in der HumSam-biblioteket statt, der größten Bibliothek der Universität, die von außen ein wenig einschüchternd aussehen mag, innen aber hell und freundlich ist. Hier kann man übrigens neben Büchern auch Wanderausrüstung, Spiele und Werkzeug ausleihen. Weiter ging es zum Senter for Ibsen-studier. Henrik Ibsen ist nach William Shakespeare der zweitmeist gespielte Dramatiker weltweit und das Zentrum erforscht unter anderem sein Werk und dessen Rezeption. Einige Tage später haben wir außerdem die Sommerschule der Universität besucht und uns mit Norwegischlernenden aus der ganzen Welt ausgetauscht.

Am Tag der beiden ersten Führungen war das Wetter großartig. Oslo liegt zwischen Wäldern und Bergen, sodass wir uns nach dem Besuch des Campus und einem Abstecher zum Holmenkollen und der dortigen Skisprungschanze dazu entschieden, eine kleine Wanderung auf den Vettakollen zu machen. Von dort hat man eine fantastische Aussicht auf die Stadt. Auf dem Rückweg stolperten wir über eine Ansammlung Heidelbeersträucher und pflückten Beeren für das Frühstück der nächsten Tage. Eine Verlängerung der Tour zum Sognsvann, einem der Seen der Gegend, rundete den Ausflug ins Grüne ab.

An einem der tristeren Tage besuchten wir das Munch-Museum. Ja genau, Edvard Munch ist der, der den Schrei („Skrik“) gemalt hat. „Den“ Schrei gibt es eigentlich nicht, denn der Künstler hat viele seiner Motive mehrfach gemalt und das Bild, das die meisten kennen, ist eine von mehreren Versionen. Sie wird zusammen mit einer großen Sammlung weiterer Bilder des Malers in dem seit 2021 bestehenden neuen Munch-Museum ausgestellt. Dieses liegt in der Nähe der Oper, die aussieht wie ein Eisberg, am Ufer des Oslofjords.

Die Oper ist übrigens ebenso einen Besuch wert wie die anderen Museen, die wir unsicher gemacht haben, die aber in diesem kurzen Bericht keinen Platz gefunden haben. Dazu zählen das Nasjonalmuseet, das Historisk Museum und das Folkemuseum sowie die Festung Akershus. Am Abreisetag schien selbstverständlich die Sonne und erlaubte uns einen schönen letzten Blick auf Oslo. Wir sind sicherlich nicht zum letzten Mal dort gewesen. Vi sees, Oslo!

 

Photo Credits: Claudia Hochstetter, Anne- Marie Goedert und Hannah Nickel


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