Joy Dallmann, M.Sc. Landscape Ecology

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Da meine Mutter erst spät und mein Vater gar nicht studiert hat, bin ich in einem Nicht-Akademiker:innen-Haushalt aufgewachsen. Der Austausch mit Kommiliton:innen war für mich daher besonders wertvoll. Für mich ist Studieren mehr als Vorlesungen und Klausuren, sondern auch, sich mit Gleichgesinnten zu organisieren und Dinge in Bewegung zu bringen. Ich engagiere mich im Amateurtheater (StuThe) in Greifswald und freue mich, jedes Semester neue Projekte mitgestalten zu können. Daher war es für mich naheliegend, den Rahmen des Deutschlandstipendiums zu nutzen, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Als eine Mitstipendiatin vorschlug, einen Science Slam zu veranstalten, begann für uns eine spannende Reise durch verschiedenste Organisationsbereiche – von der Flyergestaltung über Raumplanung bis hin zur Suche nach Teilnehmenden. Für mich bedeutet das Deutschlandstipendium Verantwortung und Freiheit. Letzteres auch im finanziellen Sinne, da ich mich voll auf mein Studium und meine große Leidenschaft, das kreative Schreiben, konzentrieren kann.

Luca Schmidt, Staatsexamen Humanmedizin

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Das Deutschlandstipendium schenkt mir vor allem Freiheit. Gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten ermöglicht es mir, mich weiterhin mit voller Leidenschaft meinem Ehrenamt in der Ernährungsmedizin zu widmen. Als Erstakademiker bedeutet mir die Förderung aber noch mehr: das Gefühl, gesehen und unterstützt zu werden. Jemand glaubt an meinen Weg – das motiviert mich, mein Potenzial zu zeigen und etwas zurückzugeben. So kann ich mich verstärkt für die Ernährung von Krebspatient:innen einsetzen. Ich engagiere mich in der Forschung, schreibe Fachartikel und halte Vorträge, um auf das oft unterschätzte Thema Mangelernährung aufmerksam zu machen. Ich habe Freude daran, Dinge voranzubringen und Teil einer größeren Entwicklung zu sein. Mein Weg war nie selbstverständlich – umso mehr erfüllt es mich, heute mit Überzeugung meinen Beitrag leisten zu können.

Julian Wacker, M. Sc. Earth Sciences

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Ich bin leidenschaftlicher Masterstudent im Fach Earth Sciences, der sich seit der frühen Kindheit für die Natur und die Erde fasziniert. Ich beschreibe mich als einen Menschen mit vielen Ideen und Interessen, aber auch als einen mit sozialen Einschränkungen.

Das Deutschlandstipendium gibt mir viele Entwicklungsmöglichkeiten. So bin ich seitdem Mitglied des Jungen Kruppkollegs, ein interdisziplinäres und wissenschaftliches Kolleg speziell für leistungswillige Studierende. Dort beteilige ich mich bei deren Planungen und bereite auch einen Teil der Abendveranstaltungen vor. Des Weiteren bin ich auch im Planungskomitee des im September stattfindenden studentischen Moorkongresses.

Das Deutschlandstipendium ist für mich ein Motivationstreiber und steigert mein Selbstwertgefühl und ich habe das Gefühl, seitdem mehr sinnhafte Tätigkeiten ausführen zu können.

Ich bin immer offen für Neues und möchte meine Stärken in meinem zukünftigen Arbeitsleben einbringen können.

Julia Raddatz, B. Sc. Physik

Ich studiere im zweiten Semester Physik B.Sc. Ich war bereits früher von dem Fach, dessen Allgemeingültigkeit und Komplexität begeistert; doch je mehr ich lerne, desto mehr wächst die Faszination. Das Studium ist außerordentlich spannend und anspruchsvoll, aber auch sehr zeitintensiv.
Ohne das Deutschlandstipendium könnte ich daher meiner zweiten Faszination und Leidenschaft nicht nachgehen: Seit drei Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich im Sportverein meiner Heimatstadt in der Abteilung Tischtennis und habe am Anfang des Jahres die Kinderabteilung und dessen Training übernommen. Mein Ziel beim Kindertraining ist es, den bis zu fünfzehn Kindern die Vielseitigkeit des Sportes, gegenseitige Toleranz, den Spaß am Sport und auch die Fähigkeit, sich (auch unabhängig vom Tischtennis) weiterzuentwickeln, nahezubringen. In diesem Sommer nehme ich neben einer Fortbildung als Bezirksschiedsrichterin auch an der Ausbildung zur C-Lizenz-Trainerin teil, um mich als Betreuerin weiterzubilden.
Ohne das Deutschlandstipendium wäre mir die Ausführung dieses Ehrenamts, das mir sehr am Herzen liegt, nicht möglich.

Ida Kutzner, Grundschulpädagogik

Ida Kutzner
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In den letzten Wochen hat sich in meinem Leben so einiges geändert. Erst ein Umzug in eine neue Stadt, der Beginn meines Traumstudiums und jede Menge neue Gesichter. Ich bin sehr dankbar und glücklich, hier sein zu dürfen, auch wenn so viele Veränderungen echt aufregend sein können. Umso dankbarer bin ich, dass mich das Deutschlandstipendium in dieser Zeit unterstützt. Es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin und mein Ziel einer ganzheitlichen Bildung gesehen und gefördert wird. Mir ist es wichtig, die Kinder einerseits fachlich, aber auch emotional zu begleiten. Durch die finanzielle Entlastung habe ich den Freiraum, in meinem neuen Alltag anzukommen und neben einem gut gefüllten Stundenplan auch meinen anderen Interessen nachzugehen. So konnte ich bereits an der Fortbildung zum „3. Tag des Mathematikunterrichts“ teilnehmen. Dies war eine tolle Gelegenheit, mein Wissen zu vertiefen und neue Impulse für mein zukünftiges Lehrerhandeln mitzunehmen. Auch meinen wichtigen Ausgleich, die Arbeit mit den Pferden, kann ich weiterhin pflegen. Besonders am Herzen liegt mir, in Zukunft wieder Kinder mit Lernschwierigkeiten zu unterstützen, wie ich es in der Vergangenheit bereits tun durfte. Das Deutschlandstipendium gibt mir die Möglichkeit, diesen Weg weiterzugehen und meine Leidenschaft für Bildung und Förderung mit voller Energie zu verfolgen.

Vivien Wessel, Staatsexamen Humanmedizin

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"Das Deutschlandstipendium hat mein Studium nicht nur erleichtert – es
hat mir Rückenwind gegeben.“
Als Medizinstudentin im 10. Semester, Erstakademikerin, Mutter und
Promotionsstudentin ist mein Alltag oft eine Gratwanderung zwischen
Familie, Forschung und Studium. Das Deutschlandstipendium hat mir
nicht nur finanzielle Entlastung gebracht – es hat mir vor allem gezeigt,
dass mein Weg gesehen und wertgeschätzt wird. Ich wollte nicht nur
studieren, sondern mich dem Studium mit dem Selbstverständnis und
Anspruch einer Stipendiatin widmen – mit Leidenschaft, Disziplin und
Neugier.
Ich konnte meine Arbeitszeit reduzieren, spannende Hospitationen
machen, ein zusätzliches Wahlfach belegen und mich intensiver meinen
medizinischen Interessen widmen. Vorläufige Ergebnisse meiner
Promotion habe ich auf dem Deutschen Chirurgie-Kongress präsentiert.
Das Stipendium hat die Vereinbarkeit von Familie und Studium spürbar
erleichtert.
Ich bin Mitglied im Jungen Wissenschaftskolleg Greifswald, wo ich mich
regelmäßig mit anderen Stipendiat*innen vernetze. Der Austausch erweitert meinen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Horizont. Bald moderiere ich einen wissenschaftlichen Abend und habe ein Unterstützungsangebot für Studierende mit Kind angestoßen.

Carla Simon, Staatsexamen Zahnmedizin

Ich heiße Carla und studiere im 8. Semester Zahnmedizin an der Universität Greifswald. Dank der Unterstützung, die ich durch das Deutschlandstipendium erfahre, kann ich mich ehrenamtlich beim Teddybärkrankenhaus engagieren. Dieses soziale Projekt, das von rund 20 Studierenden getragen wird, ermöglicht einen fröhlichen Kontakt von Vorschulkindern mit medizinischem Personal. Mein persönlicher Schwerpunkt liegt auf der Vermittung zahnärztlicher Prävention. So kann ich mit meinem Wissen ein Stück Mundgesundheit verschenken.

Denderah Bresch, M. Sc. Klinische Psychologie und Psychotherapie

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Mein persönlicher Werdegang ist vielfältig: Ich habe bereits drei Bachelorabschlüsse in verschiedenen Disziplinen gemacht und mich über Jahre ehrenamtlich in internationalen Austauschprogrammen engagiert. Diese Erfahrungen haben meinen Blick auf die Welt und die unterschiedlichen Lebensrealitäten stark geprägt. Als angehende Psychotherapeutin hat mir das Deutschlandstipendium nun die Möglichkeit gegeben, mich intensiv auf praktische Erfahrungen in meinem zukünftigen Berufsfeld zu fokussieren. Die finanzielle Unterstützung gibt mir zudem die Freiheit, mein Engagement im Fachschaftsrat verstärkt fortzuführen. Besonders wertvoll für mich waren die Veranstaltungen und der Austausch mit anderen Stipendiat*innen und den Förder*innen. Das Stipendium hat mich ermutigt, meine eigenen Perspektiven weiterzuentwickeln und in Zukunft auch anderen Studierenden solche Chancen zu eröffnen. Ich bin den Förder*innen sehr dankbar, mir diese wertvolle Möglichkeit zu bieten.

Margarita Kutschmann, Staatsexamen Humanmedizin

Mein Name ist Margarita, ich wurde in Sibirien geboren und bin mit fünf Jahren als Mitglied einer russlanddeutschen Aussiedlerfamilie nach Deutschland gezogen. Meine Familie war mir stets eine wichtige Stütze. Gleichzeitig war ich die Erste, die das deutsche Bildungssystem von der Grundschule bis zum Abitur vollständig durchlaufen hat und somit fehlte mir der Zugang zu Ratschlägen. Da meine Eltern in Russland eine Ausbildung, jedoch kein Studium absolviert haben, konnte ich auch bei der Studienwahl und dem Bewerbungsprozess nicht auf ihre Erfahrungen zurückgreifen und musste meinen eigenen Weg finden. Mein Einstieg ins Medizinstudium verlief daher nicht geradlinig. Nach einer fünfjährigen Wartezeit und einer Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten konnte ich 2020 endlich mein Studium in Greifswald beginnen.
Das Deutschlandstipendium hat mir geholfen, meinen lang ersehnten Forschungsaufenthalt an der Vanderbilt University in den USA zu realisieren und gab mir die Freiheit, mich ohne finanzielle Sorgen auf meine Promotion zu konzentrieren. Darüber hinaus konnte ich mich aktiv in der Hochschulgemeinschaft engagieren, an verschiedenen Programmen teilnehmen und wertvolle Kontakte zu anderen Stipendiatinnen und Stipendiaten knüpfen.
Für mich war das Deutschlandstipendium mehr als eine finanzielle Unterstützung. Es war ein Zeichen der Anerkennung für meinen bisherigen Weg, wofür ich sehr dankbar bin.

Maybritt Adolphi; Staatsexamen Kunst und Geschichte

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Ich stamme aus einem Nichtakademikerhaushalt: Meine Mama ist Zahntechnikerin, mein Papa Landwirt. Von beiden habe ich stets die Unterstützung erhalten, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten stand. Auch wenn sie selbst keinen akademischen Beruf ausüben, haben sie meine Entscheidungen immer bestärkt und mich mit ihrem Vertrauen motiviert. Gerade ihnen verdanke ich, dass ich den Weg an die Universität gehen konnte.
Das Deutschlandstipendium wird mich in der Abschlussphase meines Studiums sowie bei der Vorbereitung auf meine Promotion unterstützen. Es stellt für mich eine Anerkennung meiner bisherigen Leistungen im akademischen wie im ehrenamtlichen Bereich dar. Gleichzeitig verschafft es mir finanzielle Sicherheit und ermöglicht es mir, trotz der intensiven Endphase meines Studiums meine große Leidenschaft, das (Offshore-)Wettkampfsegeln, weiterhin auszuüben. Es schenkt mir Freiheit auf sehr vielen Ebenen meines Lebens. 

Ich möchte andere junge Menschen ermutigen, ehrgeizig zu sein, ihren eigenen Weg zu gehen und an ihren individuellen Erfolg zu glauben. Traut euch, Fördermöglichkeiten jenseits des BAföG zu nutzen – sie werden viel zu selten ausgeschöpft.