Biografie und Bibliografie von Ernst Moritz Arndt

Biografie

1769–1805: Jugend in Schwedisch-Vorpommern, Studium und erste Lehrtätigkeit an der Universität Greifswald

Ernst Moritz Arndt wurde am 26. Dezember 1769 in Groß Schoritz auf Rügen, im damaligen Schwedisch-Pommern, geboren – neun Monate, nachdem sein Vater aus der Leibeigenschaft des Grafen von Putbus entlassen worden war.
Nach Jahren des häuslichen Unterrichts besuchte er als 17-Jähriger das Gymnasium in Stralsund, das er nach kaum zwei Jahren wieder verließ. Zurück im Elternhaus, bereitete er sich auf das Studium der Philosophie und Theologie vor, welches er am 4. Mai 1791 in Greifswald aufnahm. Hier wurde er Mitglied des studentischen Constantistenordens der „fratres coniuncti“. Nach knapp zwei Jahren verließ er Greifswald und setzte sein Studium ab dem 29. April 1793 in Jena fort. Im gleichen Jahr veröffentlichte er sein erstes Gedicht im „Göttinger Musenalmanach“. Gut ein Jahr später kehrte er zur Familie nach Löbnitz zurück und lernte dort seine zukünftige Ehefrau Charlotte Quistorp kennen. 1796 legte er in Greifswald das theologische Examen ab und folgte anschließend einer Einladung Ludwig Gotthard Kosegartens, des Dichters und Pfarrers in Altenkirchen auf Rügen, als Hauslehrer dessen Kinder zu unterrichten. Dort beschloß er – gegen den Wunsch seiner Familie – auf die Fortsetzung der geistlichen Laufbahn zu verzichten. Stattdessen gab er im Frühjahr 1798 seine Stellung als Hauslehrer auf und unternahm eine fast anderthalbjährige Reise durch Deutschland, Ungarn, Italien und Frankreich. Die Beschreibung dieser Reise veröffentlichte er ab 1801 in kleineren Bruchstücken, bis 1804 schließlich die Gesamtausgabe der „Reisen durch einen Theil Teutschlands, Ungarns, Italiens und Frankreichs in den Jahren 1798 und 1799“ im Druck erschien.
Nach Greifswald zurückgekehrt, legte Arndt am 5. März 1800 hier das Magisterexamen ab und verteidigte im folgenden Monat seine Dissertation, eine Auseinandersetzung mit den zivilisationskritischen Gedanken Rousseaus. In den folgenden Monaten lehrte er als Privatdozent an der Universität und wurde am 13. Dezember 1801 zum ordentlichen Adjunkten an der Philosophischen Fakultät ernannt. Gegenstand seiner Vorlesungen waren insbesondere die Alte Geschichte, vergleichende Staatengeschichte der Neuzeit und Revolutionsgeschichte.
Bereits im Februar 1801 hatte er Charlotte Quistorp geheiratet, die nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes am 25. Juni 1801 starb. Während der folgenden Monate arbeitete Arndt an seinem „Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen“, der 1803 erschien. Im gleichen Jahr veröffentlichte er den ersten Band seiner Gedichte und die Schrift „Germanien und Europa“, die den Versuch einer universalhistorischen Deutung, einer sinnhaften Verbindung der Gegenwart mit der Vergangenheit und der Zukunft darstellte, der zeitlebens prägend für das historische Denken Arndts werden sollte. In diesem Band findet sich auch schon eine Auseinandersetzung mit dem als überragend bedrohlich empfundenen Napoleon. Im November dieses Jahres unternahm er eine Reise nach Schweden, die ihn bis Norrland führte, wo er die Kultur und Sitten der Lappen studierte. Sein Bericht über diese „Reise nach Schweden im Jahr 1804“ erschien zwei Jahre später im Druck.
Nach seiner Rückkehr und der Wiederaufnahme der Lehrveranstaltungen im November 1804 beschäftigte sich Arndt intensiv mit Fragen zur historischen Funktion von Sprachen und mit grundsätzlichen Überlegungen zur Pädagogik. Greifbare Ergebnisse dieser Studien sind die 1805 erschienenen „Fragmente über Menschenbildung“ und die „Ideen über die höchste historische Ansicht der Sprache“. Beide Themen haben ihn noch in späteren Jahren, zum Teil bis ins hohe Alter, beschäftigt.

1806–1809: Professur in Greifswald und schwedisches Exil

Am 11. April 1806 wurden Arndts akademische Bemühungen mit der Ernennung zum außerordentlichen Professor für Geschichte in Greifswald belohnt. Gleichzeitig wurde er von einigen pommerschen Adligen wegen der offenen Sprache, mit der er im „Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen“ die durch die Leibeigenschaft hervorgerufenen Missstände gegeißelt hatte, bei König Gustaf IV. Adolf wegen Majestätsbeleidigung verklagt. Die Untersuchung wurde niedergeschlagen und am 4. Juli 1806 ordnete der König die Aufhebung der Leibeigenschaft in Pommern an.
Arndts nicht erst jetzt erkennbare Begabung als aufmerksamer Beobachter des politischen Zeitgeschehens manifestierte sich auch im 1806 erschienenen ersten Teil des „Geist der Zeit“, einer Sammlung zeitkritischer historisch-politischer Schriften, der bis 1818 noch drei weitere Teile folgten und seinen Ruf als politischer Publizist begründeten.
Mit der Niederlegung der Kaiserkrone durch Kaiser Franz II. am 6. August 1806 hatte das Heilige Römische Reich Deutscher Nation aufgehört zu existieren. Arndt, der sich dem Vorhaben König Gustafs IV. Adolf, Schwedisch-Pommern nunmehr auch staatsrechtlich mit dem Königreich Schweden zu vereinigen, verbunden fühlte, reiste im November 1806 nach Stockholm, um sich in der schwedischen Reichskanzlei an der Übersetzung der schwedischen Gesetzestexte für die deutschen Landesteile Schwedens zu beteiligen. Obgleich Arndt eine Rückkehr in das seit August 1807 von napoleonischen Truppen besetzte Schwedisch-Pommern nicht ausschloss, stellte er seine schriftstellerische Arbeit nun immer mehr in den Dienst der antinapoleonischen schwedischen Propaganda. Neben dem zweiten Teil des „Geist der Zeit“, den er 1807 in Schweden anonym drucken ließ, widmete er sich der Leitung der Zeitschrift „Der Nordische Kontrolleur“, die die politische Anhängerschaft der antinapoleonischen schwedischen Außenpolitik in den deutschen Landesteilen unterstützen sollte. Im Juni 1808 wurde Arndt durch die französische Besatzungsmacht seine Greifswalder Professur entzogen.

1809–1815: Publizistischer Vorkämpfer der antinapoleonischen Bewegung

Als ein Jahr darauf König Gustaf IV. Adolf durch eine Offiziersverschwörung gezwungen wurde, dem Thron zu entsagen und Schweden in der Folge seine antinapoleonische Haltung aufgab, verließ Arndt das Land, welches ihm keine politische Heimat mehr sein konnte. Unter falschem Namen kehrte er in den preußischen Teil Pommerns zurück und lebte anschließend einige Zeit in Berlin. Im Mai 1810, nach dem Friedensschluss zwischen Schweden und Frankreich, wurde er wieder als Professor in Greifswald eingesetzt. Doch mit dem politischen Klima an der Universität mochte er sich ebenso wenig abfinden, wie mit der Lage, in der sich die deutschen Staaten gegenüber Napoleon befanden. Er veröffentlichte in kurzer Folge die Schriften „Ueber Volkshaß und über den Gebrauch einer fremden Sprache“. Kurz bevor der brüchige Frieden endete und die napoleonischen Truppen im Januar 1812 erneut in Schwedisch-Pommern einrückten, verließ Arndt Greifswald. Sein Plan, Deutschland zu verlassen, stand da bereits fest. Im März 1812 trat er eine Reise an, die ihn schließlich an die Seite des Freiherrn vom Stein und der im russischen Exil wirkenden preußischen Widerstandsbewegung gegen Napoleon führte. Hier entstand sein „Kurzer Katechismus für teutsche Soldaten“ und weitere patriotische Flugschriften, wie „An die Preussen“, die den militärischen und zivilen Widerstand gegen die napoleonische Fremdherrschaft entfachen und unterstützen sollten. Während dieser Zeit machte er die Bekanntschaft preußischer Militärs und Reformbeamter wie Gneisenau, Gruner, Scharnhorst, Dohna, Lützow, Chasot, York und des Dichters August von Kotzebue.

1816–1839: Professur in Bonn und Suspendierung aus politischen Gründen

1816 lernte er Nanna Schleiermacher kennen, die er am 18. September 1817 schließlich heiratete. Kurz darauf siedelte er, der die letzten Jahre überwiegend im Rheinland verbracht hatte, nach Bonn über und wurde ein Jahr später zum ordentlichen Professor der Neueren Geschichte an der neu gegründeten Universität Bonn ernannt. Der zugleich erscheinende vierte Teil des „Geist der Zeit“ löste im November 1818 Untersuchungen der politischen Polizei gegen ihn im Rahmen der sogenannten Demagogenverfolgung aus. Daraufhin ließ ihn der preußische Staatskanzler Fürst Hardenberg, dessen Förderung er bis dahin genossen hatte, fallen. Im November 1820 wurde Arndt schließlich vom Lehramt suspendiert. Obwohl ohne Prozess und Urteil, blieb Arndt, trotz mehrfacher Versuche sich politisch zu rehabilitieren, zwanzig Jahre von der Lehrtätigkeit ausgeschlossen. Seine literarische Arbeit dieser Jahre griff zum Teil Themen der frühen Jahre wieder auf. Schon 1818 waren seine „Mährchen und Jugenderinnerungen“ erschienen, gewissermaßen ein Nachhall seiner früheren pädagogischen Bemühungen. 1819 erschien dann der dritte Teil seiner Fragmente über Menschenbildung („Briefe an Psychidion oder über weibliche Erziehung“). Ebenfalls auf frühere Vorarbeiten gingen die „Schwedische(n) Geschichten unter Gustav dem Dritten, vorzüglich aber unter Gustav dem Vierten Adolf“ zurück, die 1839 im Druck erschienen. Dazwischen meldete er sich immer wieder zu tagespolitischen Themen zu Wort – so 1821 mit „Die Frage über die Niederlande und die Rheinlande“ oder 1834 mit „Belgien und was daran hangt“.

1840–1860: Rehabilitierung, Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung und Lebensabend in Bonn

Am 2. Juli 1840, nach dem Regierungsantritt Friedrich Wilhelms IV. in Preußen, wurde Arndt rehabilitiert und wieder in sein Amt eingesetzt. Noch im gleichen Jahr wurde er Rektor der Universität Bonn und veröffentlichte seine autobiographische Schrift „Erinnerungen aus dem äußeren Leben“. Parallel hierzu begann er eine Auswahl seines publizistischen Gesamtwerkes vorzulegen, die unter dem Titel „Ernst Moritz Arndts Schriften für und an seine lieben Deutschen“ von 1845 bis 1855 in vier Teilen erschien. Noch einmal versuchte er 1848 in das politische Tagesgeschehen aktiv einzugreifen. Als Abgeordneter zog er in die Frankfurter Nationalversammlung ein und nahm 1849 an der „Kaiserdeputation“ teil, die Friedrich Wilhelm IV. im Auftrag der Nationalversammlung die Kaiserkrone antrug. Nach dessen Ablehnung erklärte Arndt seinen Austritt aus der Nationalversammlung. Die politischen Fragen, welche die Revolution für die Zukunft eines einigen Deutschlands aufgeworfen hatten, beschäftigten ihn dennoch stetig über die kommenden Jahre hinweg und erhielten zuletzt 1854 Gestalt in „De populo Germanico“, gewissermaßen dem letzten Teil des „Geist der Zeit“. Im gleichen Jahr beendete er seine Vorlesungstätigkeit an der Universität Bonn. In den letzten Lebensjahren widmete er sich der Ordnung seines Werkes. 1855 erschienen die „Geistlichen Lieder“, von denen einige bis heute ihren Platz behauptet haben. In den „Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherrn Heinrich Karl Friedrich vom Stein“ ließ er den wichtigsten Abschnitt seines politischen Lebens noch einmal aufleben und setzte zugleich seinem alten Idol ein Denkmal. Die Arbeit an der letzten vollständigen Ausgabe seiner „Gedichte“ beendete er fünf Wochen, bevor er am 29. Januar 1860 in Bonn starb.

Bibliografie

1800–1810
1. Reisen durch einen Theil Teutschlands ...

Reisen durch einen Theil Teutschlands, Italiens und Frankreichs in den Jahren 1798 und 1799, Theil 1-6, Leipzig 1801-1803.

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Hilfreiche Literatur dazu:

Márta Fata, „Mein geliebtes Kalmuckenvolk“ – Ungarns Geschichte in deutschen historischen Darstellungen zwischen Nationalismus, Konservatismus und Liberalismus im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, in: Márta Fata (Hg.), Das Ungarnbild der deutschen Historiographie (Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, 13), Stuttgart 2004, S. 49-83.

Walter Erhart, Reisen durch das alte Europa – Ernst Moritz Arndts „Reisen durch einen Theil Teutschlands, Ungarns, Italiens und Frankreichs“ und die Reiseliteratur des 18. Jahrhunderts, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 149-184.

Rex Clark, Politics or Prejudice – Cultural Evaluations in the Travel Narratives of Ernst Moritz Arndt, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 185-193.

2. Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft ...

Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen. Nebst einer Einleitung in die alte teutsche Leibeigenschaft, Berlin 1803.

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Hilfreiche Literatur dazu:

Joachim Krüger, Die Leibeigenschaft in Schwedisch-Pommern und Ernst Moritz Arndt, in: HEMAG 9 (2004), S. 33-51.

3. Germanien und Europa ...

Germanien und Europa, Altona 1803.

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hilfreiche Literatur dazu:

Maria Muallem, Das Polenbild bei Ernst Moritz Arndt und die deutsche Publizistik in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts (Europäische Hochschulschriften, Reihe I, 1796), Frankfurt/M. 2001.

Wiebke Otte, Europagedanke und Nationalismus bei Ernst Moritz Arndt im Vergleich mit August Wilhelm Schlegel, in: Baltische Studien 94 (2009), S. 141-170.

Wiebke Otte, Arndt und ein Europa der Feinde? Europagedanke und Nationalismus in den Schriften Ernst Moritz Arndts, Marburg 2007.

Birgit Aschmann, Arndt und die Ehre. Zur Konstruktion der Nation in Texten von Ernst Moritz Arndt, in: Dies., Jürgen Elvert, Jens Hohensee, Thomas Stamm-Kuhlmann (Hg.), Geschichtsbilder. Geschichte und historisches Selbstverständnis (Historische Mitteilungen: Beihefte, 47), Stuttgart 2003, S. 347-368.

Paul Michael Lützeler, Der Erste Konsul als Imperator Europae. Die Napoleonkritik von 1802 bei Arndt, Seume und Coleridge, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 195-206

Reinhard Bach, Ernst Moritz Arndt und die Franzosen, in: Karl-Ewald Tietz, Sven Wichert (Hg.), Ernst Moritz Arndt weiterhin im Widerstreit der Meinungen, HEMAG 8 (2003), S. 66-85.

Patricia Anne Simpson, Visions of the Nation. Goethe, Karl Friedrich Schinkel, and Ernst Moritz Arndt, in: Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik 62 (2007), S. 127-164.

4. Reise nach Schweden ...

Reise nach Schweden im Jahr 1804, Theil 1-4, Berlin 1806.

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hilfreiche Literatur dazu:

Karl-Ewald Tietz, Sven Wichert (Hg.), 130 Meilen nordwärts. Die Reise des Rüganers Arndt durch Schweden im Jahre 1804, Kolloquium zu Arndt, Pommern und Schweden, Groß Schoritz 2006.

Gunnar Müller-Waldeck, Von Lappländern und Hebräern. Zur Bewertung der samischen Minderheit in der „Schwedenreise“ Ernst Moritz Arndts, in: Karl-Ewald Tietz, Sven Wichert (Hg.), Ernst Moritz Arndt weiterhin im Widerstreit der Meinungen, HEMAG 8 (2003), S. 57-65.

Uno Willers, Ernst Moritz Arndt och hans svenska förbindelser. Studier i svensk-pommersk historiografi och svensk opinionsbildning, Stockholm 1945.

Richard Wolfram, Ernst Moritz Arndt und Schweden. Zur Geschichte der deutschen Nordsehnsucht, Weimar 1933.

5. Fragmente über Menschenbildung ...

Fragmente über Menschenbildung, Theil 1-3, Altona 1805-1819.

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hilfreiche Literatur dazu:

Irmfried Garbe, Wie bildet man Menschen? Arndt und Kosegarten auf Rousseaus Fährten, in: Sylvia Knöpfel (Hg.), Rudere vorsichtig, es gibt der Klippen und Sandbänke viele. Festgabe zum 70jährigen Bestehen des Ernst-Moritz-Arndt-Museums Garz/Rügen, Greifswald 2007, S. 71-112.

Irmfried Garbe, Arndt als Menschenerzieher, in: Carola Häntsch, Joachim Krüger, Jens E. Olesen (Hg.), Thomas Thorild (1759-1808). Ein schwedischer Philosoph in Greifswald (Publikationen des Lehrstuhls für Nordische Geschichte, 10), Greifswald 2008, S. 155-175.

6. Ideen über die höchste historische Ansicht ...

Ideen über die höchste historische Ansicht der Sprache, Greifswald 1804.

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7. Geist der Zeit ...

Geist der Zeit, Teil 1, Altona 1806; Teil 2 (anonym), Stockholm 1809; Teil 3 (anonym), London 1813 (vielmehr Berlin 1814); Teil 4 (anonym) Berlin 1818.

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hilfreiche Literatur dazu:

Wiebke Otte, Europagedanke und Nationalismus bei Ernst Moritz Arndt im Vergleich mit August Wilhelm Schlegel, in: Baltische Studien 94 (2009), S. 141-170.

Wiebke Otte, Arndt und ein Europa der Feinde? Europagedanke und Nationalismus in den Schriften Ernst Moritz Arndts, Marburg 2007.

Birgit Aschmann, Arndt und die Ehre. Zur Konstruktion der Nation in Texten von Ernst Moritz Arndt, in: Dies., Jürgen Elvert, Jens Hohensee, Thomas Stamm-Kuhlmann (Hg.), Geschichtsbilder. Geschichte und historisches Selbstverständnis. Stuttgart 2003, S. 347-368.

Paul Michael Lützeler, Der Erste Konsul als Imperator Europae. Die Napoleonkritik von 1802 bei Arndt, Seume und Coleridge, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 195-206.

8. Der Nordische Kontrolleur ...

Der Nordische Kontrolleur (Monatsschrift, Stockholm Bd. 1-2: 1808-1809).

hilfreiche Literatur dazu:

Werner Buchholz, Ernst Moritz Arndt und Schweden, in: Karl-Ewald Tietz, Sven Wichert (Hg.), Ernst Moritz Arndt weiterhin im Widerstreit der Meinungen, HEMAG 8 (2003), S. 40-56.


1811–1838
1. Blick aus der Zeit ...

Blick aus der Zeit auf die Zeit, Germanien (vielmehr Frankfurt am Main) 1814.

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hilfreiche Literatur dazu: Jens Rybak, Ernst Moritz Arndts Judenbilder. Ein unbekanntes Kapitel, in: HEMAG 5 (1997), S. 102-151. Arno Herzig, Ernst Moritz Arndt und der Diskurs um die Emanzipation der Juden, in: Karl-Ewald Tietz, Sven Wichert (Hg.), Ernst Moritz Arndt weiterhin im Widerstreit der Meinungen, HEMAG 8 (2003), S. 86-99. Helmut Berding, Volksbegriff und Frühantisemitismus, in: Greifswalder Universitätsreden Neue Folge Nr. 104 (Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus 27.Januar 2003), S. 6-18.

2. Ueber Volkshaß ...

Ueber Volkshaß und über den Gebrauch einer fremden Sprache, Leipzig 1813.

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hilfreiche Literatur dazu:

Jürgen Schiewe, Nationalistische Instrumentalisierungen: Ernst Moritz Arndt und die deutsche Sprache, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 113-120.

Thomas Stamm-Kuhlmann, Arndts Beitrag zur Definition der „Nation“, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860) Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 17-29.

Thomas Stamm-Kuhlmann, Der Begriff der Nation bei Ernst Moritz Arndt, in: Karl-Ewald Tietz, Sven Wichert (Hg.), Ernst Moritz Arndt weiterhin im Widerstreit der Meinungen, HEMAG 8 (2003), S. 100-109.

3. Kurzer Katechismus für teutsche Soldaten ...

Kurzer Katechismus für teutsche Soldaten (anonym), St. Petersburg 1812.

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hilfreiche Literatur dazu:

Karen Hagemann: „Männlicher Muth und teutsche Ehre.“ Nation, Militär und Geschlecht zur Zeit der antinapoleonischen Kriege Preußens (Krieg in der Geschichte, 8), Paderborn u. a. 2002.

4. An die Preussen ...

An die Preussen (anonym), Königsberg 1813.

5. Der Rhein, Teutschlands Strom ...

Der Rhein, Teutschlands Strom, aber nicht Teutschlands Gränze, Leipzig 1813.

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hilfreiche Literatur dazu:

Wiebke Otte, Arndt und ein Europa der Feinde? Europagedanke und Nationalismus in den Schriften Ernst Moritz Arndts, Marburg 2007.

Wolf D. Gruner, Ernst Moritz Arndt – die nationale Frage der Deutschen und ihre Instrumentalisierung für die historische Legitimierung des preußisch-kleindeutschen Kaiserreichs, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860) Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S.31-63.

Thomas Stamm-Kuhlmann, Arndts Beitrag zur Definition der „Nation“, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 17-29.

6. Märchen und Jugenderinnerungen ...

Mährchen und Jugenderinnerungen, Berlin 1818.

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hilfreiche Literatur dazu:

Heide Crawford, „Mit Märchen und mit Träumen/Erinn’rungen zu mir schwebt!“: Regional Identity and the Concept of „Heimat“ in Ernst Moritz Arndt’s Märchen, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860) Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 137-145.

Wiebke Otte, Zu „Prinzessin Svanvithe“ und den „Mährchen und Jugenderinnerungen“ von Ernst Moritz Arndt, in: HEMAG 9 (2004), S. 108-124.

7. Belgien und was daran hangt ...

Belgien und was daran hangt, Leipzig 1834.

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8. Die Frage über die Niederlande ...

Die Frage über die Niederlande und die Rheinlande, Leipzig 1831.

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Thomas Stamm-Kuhlmann, Arndts Beitrag zur Definition der „Nation“, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 17-29.

1839–1860
1. Schwedische Geschichten ...

Schwedische Geschichten unter Gustav dem Dritten, vorzüglich aber unter Gustav dem Vierten Adolf, Leipzig 1839.

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hilfreiche Literatur dazu:

Uno Willers, Ernst Moritz Arndt och hans svenska förbindelser – Studier i svensk-pommersk historiografi och svensk opinionsbildning, Stockholm 1945.

2. Erinnerungen aus dem äußeren Leben ...

Erinnerungen aus dem äußeren Leben, Leipzig 1840.

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3. Ernst Moritz Arndts Schriften ...

Ernst Moritz Arndts Schriften für und an seine lieben Deutschen, Theil 1-3, Leipzig 1845.

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4. Pro Populo germanico ...

Pro Populo germanico, Berlin 1854.

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hilfreiche Literatur dazu:

Thomas Stamm-Kuhlmann, Ernst Moritz Arndt über Demokratie und Volkssouveränität. Sein Abstimmungsverhalten in der Frankfurter Nationalversammlung nach dem Stenographischen Bericht, in: Baltische Studien 92 (2006), S. 85-112.

5. Geistliche Lieder ...

Geistliche Lieder, Berlin 1855.

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hilfreiche Literatur dazu:

J. F. G. Goeters, Ernst Moritz Arndt und die Gesangbuchreform, in: HEMAG 3 (1995), S. 30-56.

6. Meine Wanderungen und Wandlungen ...

Meine Wanderungen und Wandlungen mit dem Reichsfreiherrn Heinrich Karl Friedrich vom Stein, Berlin 1858.

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Thomas Stamm-Kuhlmann, Die Stein-Rezeption in der Historiographie des „langen“ 19. Jahrhunderts, in: Heinz Duchhardt, Karl Teppe (Hg.), Karl vom und zum Stein: der Akteur, der Autor, seine Wirkungs- und Rezeptionsgeschichte, Mainz 2003, S. 159-178.

7. Gedichte. Vollständige Sammlung ...

Gedichte. Vollständige Sammlung. Mit der Handschrift des Dichters aus seinem neunzigsten Lebensjahr, Berlin 1860.

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hilfreiche Literatur dazu:

Sigrid Nieberle, „Und Gott im Himmel Lieder singt.“ Zur prekären Rezeption von Ernst Moritz Arndts „Des Deutschen Vaterland“, in: Walter Erhart, Arne Koch (Hg.), Ernst Moritz Arndt (1769-1860). Deutscher Nationalismus – Europa – Transatlantische Perspektiven (Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur, 112), Tübingen 2007, S. 121-136.

Nina Tatter, Gedichtet und umgedichtet. E. M. Arndts: „Des Deutschen Vaterland“, in: Lippischer Landesverband (Hg.), 2000 Jahre Varusschlacht. Mythos. Stuttgart 2009, S. 217-221.