Biologische Station Hiddensee für alle offen beim Landeserntedankfest 2019

Heidepflege mit Entbuschung und Schafbeweidung sind zwei Maßnahmen, die für den Erhalt der Heidelandschaft sorgen. – Foto: Anna Heide Edner
Heidepflege mit Entbuschung und Schafbeweidung sind zwei Maßnahmen, die für den Erhalt der Heidelandschaft sorgen. – Foto: Anna Heide Edner
Forschungstaucher: Die Unterwasservegetation des Vitter Boddens wird mit Hilfe von Tauchern kartiert. – Foto: Archiv Biologische Station
Forschungstaucher: Die Unterwasservegetation des Vitter Boddens wird mit Hilfe von Tauchern kartiert. – Foto: Archiv Biologische Station
Doktorandenhaus, Biologische Station Hiddensee – Foto: Jan Meßerschmidt
Doktorandenhaus, Biologische Station Hiddensee – Foto: Jan Meßerschmidt

Die Biologische Station Hiddensee der Universität Greifswald besteht seit fast 90 Jahren. Das Landeserntedankfest auf der Insel Hiddensee ist eine gute Gelegenheit, die Station und das Engagement der Mitarbeitenden vor Ort für die Natur auf der Insel vorzustellen. Auf dem Programm stehen Informationen über die laufenden Forschungsprojekte der Station, Studierende der Universität Greifswald informieren über ihre Lehrveranstaltungen auf der Insel. Besucherinnen und Besucher können einen Blick in das Doktorandenhaus – gebaut 1925 durch den Architekten Max Taut – werfen.

Die Biologische Station Hiddensee führt verschiedene ökologische Untersuchungen durch. Sie sind nicht nur wissenschaftlich relevant, sondern auch für den Naturschutz von besonderer praktischer Bedeutung. Dies wird am Beispiel der Hiddenseer Dünenheide gezeigt, der größten noch erhaltenen Küstendünenheide des deutschen Ostseeraumes. Unter anderem werden die aktuellen Pflegemaßnahmen ausgewertet, die für den Erhalt der Heidelandschaft notwendig sind. Aus den Forschungsergebnissen ergeben sich Empfehlungen für zukünftige Maßnahmen. Dabei werden auch die Veränderungen berücksichtigt, die mit dem Klimawandel erwartet werden (müssen).

Der ehrenamtliche Verein Hiddenseer Dünenheide e. V. wird auf dem Gelände der Biologischen Station über die Hiddenseer Dünenheide und seine Aktivitäten für den Erhalt dieser Heide informieren. Eine Ausstellung zeigt die landwirtschaftliche Nutzung der Dünenheide in der jüngeren Hiddenseer Vergangenheit. Landwirtschaft auf Hiddensee ist auf Weidewirtschaft und Extensivlandwirtschaft beschränkt – ohne Einsatz von Kunstdüngern und Bekämpfungsmitteln. Rinder, Pferde und Schafe sorgen durch ihre „Arbeit“ als Beweider dafür, dass Offenlandschaften wie die Küstendünenheiden erhalten bleiben. Es besteht die Möglichkeit, Heideprodukte zu kaufen.

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Programm

  • Präsentationen zum Kursstandort und zu Forschungsprojekten
  • Studierende der Landschaftsökologie der Universität Greifswald informieren über Hiddensee als „Kleinod“ für die Ausbildung
  • Aquarium mit typischen und spektakulären Pflanzen und Tieren der Boddengewässer
  • Besichtigung des Doktorandenhauses
  • Ausstellung des Hiddenseer Dünenheide e. V. mit Blumentisch und Infos zu Pflegemaßnahmen sowie einem Angebot von Heide-Honig


Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
PD Dr. Irmgard Blindow
Biologische Station Hiddensee
Biologenweg 15, 18565 Kloster
Telefon +49 38300 50251
blindiuni-greifswaldde

 

Medieninformation


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