Bürgerforschung an der Uni Greifswald: Umweltminister eröffnet Fledermauslehrpfad

Umweltminister Till Backhaus eröffnet den neuen Fledermauslehrpfad in der Nossentiner/Schwinzer Heide. Fotos: Evelin Kartheuser
Umweltminister Till Backhaus eröffnet den neuen Fledermauslehrpfad in der Nossentiner/Schwinzer Heide. Fotos: Evelin Kartheuser
Kinder einer Schule aus Rostock sind die ersten Besucher des Lehrpfades. Foto: Evelin Kartheuser
Kinder einer Schule aus Rostock sind die ersten Besucher des Lehrpfades. Foto: Evelin Kartheuser

Die Abkürzung „F.U.N.“ steht für Forschung, Umweltbildung und Naturschutz. Das bürgerwissenschaftliche Projekt, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert wird, will Spaß an Forschung vermitteln. Am Beispiel der Fledermäuse können kleine und große Bürger erfahren, was es heißt Naturforscher zu sein. Das Projekt basiert auf zwei wesentlichen Säulen: Der Webseite www.fledermausfun.de, die als Informations- und Mitmachplattform dient; und der Citizen-Science-Station in Wooster Teerofen im Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide.

Aktuell hat der Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide hier in enger Zusammenarbeit mit der Universität Greifswald einen Fledermauslehrpfad geplant und umgesetzt. Der Fledermauslehrpfad wurde mit 50.000 Euro über EU-Mittel finanziert. An den Erlebnisstationen können Kinder und Erwachsene hautnah erfahren, was es heißt, Fledermaus zu sein. Neben dem Fledermauspfad bietet das F.U.N.-Projekt zahlreiche Veranstaltungen im Naturpark und in Greifswald sowie Unterrichtsmaterialien für alle Altersgruppen, die auf der Webseite kostenfrei heruntergeladen werden können. Außerdem können Bürgerinnen und Bürger über die Internetseite von zu Hause aus lernen, wie man „Fledermaus-Daten“ analysiert, um sich aktiv an echten Forschungsprojekten zu beteiligen.

Das F.U.N.-Team um Prof. Dr. Gerald Kerth von der Universität Greifswald und Ralf Koch vom Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide hofft, gemeinsam mit der Bevölkerung viele neue Erkenntnisse aus der Welt der Fledermäuse zu gewinnen, um diese spannenden Tiere in Zukunft noch besser schützen zu können. „Es ist für alle Seiten sehr bereichernd zu sehen, wie gut Wissenschaft und Bürgerforschung zusammenpassen. Wir sind sehr froh, dass wir mit unserem Projekt die Menschen für den Schutz und den Erhalt der Fledermäuse begeistern. Und es macht uns stolz, dass wir dafür mit dem Qualitätssiegel UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet werden. Gerade planen wir für den Spätsommer die Übergabe der Auszeichnung“, freut sich Professor Kerth.

Weitere Informationen
Citizen Science an der Universität Greifswald
Webseite F.U.N.
Der Termin für die Übergabe der Auszeichnung UN Dekade Biologische Vielfalt steht noch nicht fest und wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Die Fotos können für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Medieninformation kostenlos unter pressestelleuni-greifswaldde angefordert werden. Bei Veröffentlichung ist der Name des Bildautors zu nennen.

Ansprechpartner an der Universität Greifswald

Prof. Dr. Gerald Kerth
Zoologisches Institut und Museum
Loitzer Straße 26, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 4100
gerald.kerthuni-greifswaldde

Marcus Fritze
Zoologisches Institut und Museum
Loitzer Straße 26, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 4354
marcus.fritzeuni-greifswaldde

 

Medieninformation


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