Erstes Helmholtz-Institut für Greifswald – „Ideale Ergänzung für den Wissenschaftsstandort“

Uni-Prorektorin Prof. Katharina Riedel und UMG-Dekan Prof. Karlhans Endlich sind sich einig: Das neue Institut für Molekulare Infektionsforschung mit seinen beiden Abteilungen stärkt den Standort Greifswald und ergänzt die bereits bestehende Spitzenforschung. So könnten zentrale Herausforderungen des Gesundheitssystems gemeistert werden.

„Greifswald bietet für ein solches Institut ein exzellentes Umfeld mit ausgewiesenen Expertisen“, betont Riedel: „Herausragende Beispiele sind fraglos das C_FunGene, also das Center for Functional Genomics of Microbes, in dem Unimedizin und Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität eng kooperieren, das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie sowie das Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel Riems.“

Endlich weist auf die inhaltliche Bedeutung hin: „Zur modernen Mobilität gehören neuartige Infektionen. Das lässt sich gar nicht vermeiden. Gleichzeitig wissen wir, dass immer mehr Erreger gegen mehrere Antibiotika resistent sind. Das sind zentrale Herausforderungen des Gesundheitssystems. Daher ist völlig klar, dass die Infektionsforschung intensiviert werden muss. Hier kann Greifswald einen erheblichen Beitrag leisten.“ Das Institut ist als Außenstelle des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig geplant und soll die Infektionsbiologie in Deutschland deutlich voranbringen.

Greifswald bietet nach Angaben von Dekan Endlich für ein solches Institut „ein in dieser Form in Europa einzigartiges Umfeld mit ausgewiesenen Expertisen in den Themenfeldern Pathoproteomics und Infektionsbiologie sowie einer exzellenten Infrastruktur zu Proteomics und Immunoproteomics von mikrobiellen Krankheitserregern.“ Die Entscheidung ist damit nach Endlichs Einschätzung eine Anerkennung der langjährigen erfolgreichen Forschung.

Prorektorin Riedel sieht „damit die Voraussetzung geschaffen, sich erfolgreich an nationalen Exzellenzforschungsprogrammen zu beteiligen. Die Bundesförderung muss nun auch langfristig durch Förderprogramme des Landes flankiert werden, um die Erfolgschancen zu erhöhen.“

Weitere Informationen
Pressemitteilung des Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung

Ergänzt am 19.11.2019

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