Erstmals deutsch-polnischer Studiengang eingerichtet – Martin: Kooperation ist gelebter europäischer Gedanke

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„Der neue Studiengang ist ein Meilenstein in der Zusammenarbeit von Universitäten in der Metropolregion Stettin. Die angehenden Nachwuchslehrkräfte werden durch ihre zweisprachige Qualifikation den Zusammenhalt zwischen unseren beiden Ländern stärken“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung am Freitag in Greifswald.

„Beide Universitäten setzen damit auch ein klares Zeichen für ein einiges und friedliches Europa das Partnerschaft zusammenarbeitet. Für Mecklenburg-Vorpommern ist die gute Nachbarschaft mit Polen von großer Bedeutung. Mit der Kooperation wird sie weiter intensiviert. Die grenzüberschreitende Wissenschaft auf der Grundlage von Freiheit und Demokratie ist gelebter europäischer Gedanke“, so Martin.

Der Studiengang „Lehramt Deutsch-Polnisch binational“ ist zulassungsfrei. Bewerberinnen und Bewerber müssen Sprachkenntnisse mit dem Mindestniveau A“ GER in Polnisch und B2 GER in Deutsch nachweisen können. Nach dem Studium sind sie befähigt sowohl in Polen als auch in Deutschland beide Sprachen als Erstsprache und als Fremdsprache zu unterrichten. Bereits während des Studiums werden die Studierenden mit beiden Schulsystemen vertraut. Am Abschluss des Studiums steht ein Doppelabschluss: Das erste Staatsexamen an der Universität Greifswald und der Magister an der Universität Stettin.

„Der Studiengang dient somit als Best Practice Beispiel für weitere internationale Kooperationen im Bereich Lehramt in Mecklenburg-Vorpommern sowie über die Landesgrenzen hinaus, denn bisher gibt es europaweit nur einige wenige Doppelabschlussstudiengänge im Bereich des Lehramts“, so Ministerin Martin. „Mit seiner Einrichtung wird eine neue Qualität der Kooperation im Bildungswesen zwischen Polen und Deutschland erreicht und gleichzeitig werden die bereits existierenden partnerschaftlichen Beziehungen intensiviert.“

Mit dem neuen Studiengang ergibt sich auch die Möglichkeit, neue Lehrkräfte für das Fach Polnisch einzustellen und perspektivisch den Polnischunterricht an den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern auszubauen. „Die Vermittlung der Nachbarsprache ist eine der zentralen Aufgaben in unserer Grenzregion, und sie wird durch diesen Studiengang nachhaltig gefördert“, sagte Martin.

In Mecklenburg-Vorpommern lernen derzeit 1.266 Schülerinnen und Schüler Polnisch. So lernen am Deutsch-Polnischen Gymnasium in Löcknitz deutsche und polnische Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 7 in integrierten Klassen bis zum Abitur.

Quelle
Medieninformation des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten, Nr. 55/2022

Ansprechpartner im Wissenschaftsministerium MV
Pressereferent: Christian Moeller
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