Bereits im Altertum und im Mittelalter war die Gicht ein bekanntes Leiden. Sie wurde oft als „Königsseuche“ bezeichnet, da sie vor allem wohlhabende Menschen mit üppiger Ernährung betraf. Charakteristisch für einen akuten Gichtanfall sind plötzliche, heftige Schmerzen in den Gelenken, oft im Bereich der Großzehe. Sie werden durch erhöhte Harnsäurespiegel im Blut und die daraus resultierende Bildung von Harnsäurekristallen in den Gelenken verursacht. Lange Zeit blieb die Ursache dieser „Beschwerde” ein Rätsel und die Behandlung beschränkte sich auf die Linderung der Symptome.
In unserem Vortrag beleuchten wir die Erkrankung von den ersten historischen Beschreibungen bis zur modernen Forschung. Dabei gehen wir auf Risikofaktoren wie die genetische Veranlagung, bestimmte Medikamente und den Lebensstil ein. Wir zeigen, wer heute besonders von der Krankheit betroffen ist und wie sich die Sichtweise auf die Gicht, ihre Diagnose und ihre Behandlung verändert hat. Zudem widmen wir uns offenen Forschungsfragen und wie das Team der Abteilung für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Greifswald zum Thema Gicht forscht.
Weitere Informationen
www.uni-greifswald.de/uni-rathaus
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Prof. Dr. Sünne Juterczenka
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