Die Deutsche Forschungsgemeinschaft begründet die Preisverleihung an Dr. Isabelle Dolezalek vom Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität mit den grundlegend neuen Einsichten in die politischen, religiösen und kulturellen Beziehungsgefüge eines Mittelalters, das sich weder in nationalen Kategorien noch in Einteilungen wie ‚Ost‘ und ‚West‘ begreifen lässt. Zudem gelingt es der Preisträgerin, in vielen ihrer Forschungsprojekte auch Aspekte des Wissenstransfers mitzudenken.
„Die Auszeichnung ist eine große Ehre für mich! Ganz besonders freut mich, dass mit dem Preis ein Forschungsprofil gewürdigt wird, das sich mit Fokus auf europäische und islamische Kunstgeschichte zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen bewegt und für das das Vermitteln von Forschungsinhalten an Schulen und Museen von großer Relevanz ist,“ so die Preisträgerin Juniorprofessorin Dr. Isabelle Dolezalek.
„Ich gratuliere Frau Dr. Isabelle Dolezalek ganz herzlich zu diesem Preis. Die Universität Greifswald freut sich sehr über die Auszeichnung. Sie bestätigt auch, wie wichtig heute interdisziplinäre Ansätze in allen Wissenschaftsbereichen für moderne Forschung sind“, so Prof. Dr. Ralf Schneider, Prorektor für Forschung, Digitalisierung und Transfer an der Universität Greifswald.
Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Mecklenburg-Vorpommern gratuliert: „Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis ist eine große Ehre für die junge Forscherin Dr. Isabelle Dolezalek und eine besondere Würdigung ihrer wissenschaftlichen Leistungen. Ich gratuliere Frau Dr. Dolezalek sehr herzlich zu dieser hervorragenden Auszeichnung und freue mich, dass wir nun zum ersten Mal seit 1997 wieder eine Preisträgerin in Mecklenburg-Vorpommern haben.“
Mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis werden herausragende Forschungsleistungen von Wissenschaftler*innen in einem frühen Karrierestadium gewürdigt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft zeichnet in diesem Jahr (2023) sieben Wissenschaftlerinnen und drei Wissenschaftler aus. Die Ausgezeichneten können das Preisgeld über einen Zeitraum von drei Jahren für ihre weitere Forschungsarbeit einsetzen. Die Auszeichnung soll die Preisträger*innen, die noch keine unbefristete Professur innehaben, darin unterstützen und anspornen, ihre wissenschaftliche Laufbahn weiterzuverfolgen. Benannt ist der Preis nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz.
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