Neuer Masterstudiengang in Greifswalder Zahnmedizin: Wurzelkanalbehandlung jetzt professioneller machen

Gemeinsame Eröffnung der Masterstudiengänge Kinderzahnheilkunde und Endodontologie in der Greifswalder Universitätszahnmedizin
Gemeinsame Eröffnung der Masterstudiengänge Kinderzahnheilkunde und Endodontologie in der Greifswalder Universitätszahnmedizin, © N. Shaik, 2024

Wurzelkanalbehandlungen sind kompliziert, aufwendig und manchmal auch unangenehm. In vielen Ländern gibt es dafür schon sehr lange eine eigenständige Weiterbildung genau wie für Kinderzahnheilkunde, Parodontologie oder Oralchirurgie. „Es freut mich, dass die Greifswalder Zahnmedizin im Interesse der Patienten einen wesentlichen Beitrag zur Aufwertung dieses Fachbereichs leisten und künftig besser ausgebildete Spezialistinnen und Spezialisten zur Verfügung stellen kann“, so Prof. Dr. Christian Splieth, kommissarischer Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie.

Schon im ersten Studiengang, der am 15. Februar unter der Leitung der Oberärztin Dr. Heike Steffen und des Oberarztes Dr. Petar Sakic eröffnet wurde, zeigt sich der internationale Bedarf, da neben den deutschen Teilnehmenden auch Kolleg*innen aus Indien, Iran und Kolumbien ihr Studium in Greifswald aufgenommen haben.

Der kostenpflichtige Masterstudiengang Endodontologie kann sowohl berufsbegleitend und modular für niedergelassene Zahnärzt*innen als auch vollzeitig mit Klinikplatz in Greifswald, insbesondere für ausländische Kolleg*innen, absolviert werden.

„Die Endodontologie hat sich in den letzten Jahren deutlich weiterentwickelt“, hebt Dr. Sakic als Administrator des neuen Studienganges hervor. „Neben dem Einsatz von innovativer technischer Ausstattung wie OP-Mikroskop oder erweiterter Diagnostik mit digitaler Volumentomographie werden gerade biologische Ansätze wie Pulpaamputationen oder sogar Revitalisierungen der Pulpa zunehmend in das Behandlungsspektrum integriert.“

Die Greifswalder Zahnmedizin verstärkt mit dem neuen Angebot den erkennbaren Trend der Professionalisierung einzelner Teilbereiche durch eine Spezialisierung von Zahnärzt*innen zum Wohle der Patient*innen. Deutschland findet damit Anschluss an die internationale Entwicklung, die sich auch in der neuen zahnmedizinischen Approbationsordnung widerspiegelt und eine Fächergruppe Zahnerhaltung, Parodontologie, Endodontologie und Kinderzahnheilkunde deutlich ausweist. „Selbst als kleine Universität gelingt es uns, alle diese Bereiche mit Fachpersonal und sogar mit drei Professuren und zwei eigenen Weiterbildungsstudiengängen regional, national und international abzubilden“, betont Professor Splieth und dankt allen Verantwortlichen im Zentrum ZZMK, der Universitätsmedizin, der Universität Greifswald und in der Landesregierung, die diesen Prozess aktiv gefördert und ermöglicht haben.

Weitere Informationen
Webseite des Masterstudiengangs Endodontologie
Webseite des Zentrums für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

Ansprechpartner an der Universitätsmedizin Greifswald
Prof. Dr. Christian Splieth
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie, Endotontologie
Abteilung für Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde
Fleischmannstraße 42, 17475 Greifswald
Telefon +49 3834 86 7101 oder 86 7136
spliethuni-greifswaldde

 

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