Wie Gletscher zu Flüssen, Seen und Meeren wurden: Die Geschichte unseres Gewässernetzes

Porträt von Dr. Sebastian Lorenz, ©Laura_Schirrmeister
Porträt von Dr. Sebastian Lorenz, ©Laura_Schirrmeister

Der Vortrag

Das heutige Gewässernetz Nordostdeutschlands mit Seen, Flüssen, Bächen und Mooren hat eine geologisch junge und dennoch vielfältige Entwicklungsgeschichte. Eisvorstöße der jüngsten Inlandvereisungen hinterließen vor rund 15 000 Jahren ein Relief, in dem letzte Gletscherreste verschwanden. Seen entstanden neu, Flüsse mussten ein neues Bett finden. Die Entwicklung der ostseenahen Gewässer, wie beispielsweise des Greifswalder Ryck, war eng verbunden mit dem nacheiszeitlichen Anstieg des Ostseespiegels. In den küstennahen Flusstälern entstanden ausgedehnte Talmoore.

Seit Jahrtausenden siedeln Menschen an Gewässern. Hinweise auf eine direkte menschliche Umgestaltung des Gewässernetzes finden sich aber erst seit rund 800 Jahren. Innerhalb dieser Zeit nahm der Mensch Einfluss auf den Verlauf von Gewässern und auf den Wasserstand. Er baute Kanäle und Gräben, Wehre und Schleusen. Er ließ das Wasser von Seen ab oder staute es auf. Im Vortrag gibt Dr. Lorenz Einblick in die geologischen Grundlagen der Gewässernetzentstehung. Außerdem zeigt er, wie der Mensch die Gewässerlandschaft nutzte und umgestaltete.

Dr. Sebastian Lorenz ist Geowissenschaftler am Institut für Geographie und Geologie und beschäftigt sich seit rund 20 Jahren mit der nacheiszeitlichen Entwicklung von Flüssen und Seen in der Region. Neben der landschaftsgeschichtlichen hat er auch stets die siedlungsgeschichtliche Blickweise auf die heutige Gewässerlandschaft im Blick.

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Digitale Familien-Universität Greifswald
Vorlesung von Dr. Sebastian Lorenz
Donnerstag, 21. Januar 2021, 17:00 Uhr

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