„Steffen Fleßa ist ein Leuchtturm des Transfers an der Universität Greifswald und weit darüber hinaus“, so Prof. Dr. Katharina Riedel, Rektorin der Universität Greifswald. „Sein aktives Aufgreifen gesellschaftlicher Herausforderungen, das Erarbeiten innovativer gesundheitsökonomischer Lösungsansätze und deren Zurückspielen in die Gesellschaft ist ein hervorragendes Beispiel für Transfer als dritter Dimension neben der Forschung und Lehre an Universitäten.“
Bereits 1989 schrieb Fleßa seine Diplomarbeit zum Thema „Gesundheitsökonomische Auswirkungen von AIDS auf das kirchliche Gesundheitswesen in Tansania“ zu einer Zeit, als es noch nicht möglich war, Gesundheitsmanagement oder Gesundheitsökonomie zu studieren. Diese richtungsweisende Fokussierung seiner Forschung auf das Gesundheitswesen ländlicher Regionen entwickelte er an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Heidelberg sowie seit 2004 an der Universität Greifswald sehr erfolgreich weiter. „Steffen Fleßas Sachverstand ist auch in Zukunft in vielerlei Hinsicht notwendig!“, so der Laudator der Preisverleihung, Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Unfallkrankenhauses Berlin. „Dies reicht von der Begleitung der Regionalversorgung von Universitätskliniken in Flächenländern wie Mecklenburg-Vorpommern über die Evaluierung von Post-Covid als Berufskrankheit im Gesundheitssektor bis zur Weiterentwicklung des Abrechnungsverfahrens im Krankenhauswesen.“
„Mit der Auszeichnung durch den Greifswald Research Award wollen wir Steffen Fleßa als einen der meistzitierten und einflussreichsten Wirtschaftswissenschaftler Deutschlands ehren, dem höchste Anerkennung für sein regionales bis internationales Engagement für die Gesundheit des Menschen gilt“, so Dr. Friedrich Hagemeyer, Präsident des Greifswald University Club.
Dr. Ansgar Schmidt-Bleker erhielt den Greifswald Research Award in der Kategorie „Junior“. Mit seinem Team des durch ihn gegründeten Startups „Nebula Biocides“ entwickelte er das hochwirksame Breitband-Desinfektionsmittel Sporosan®, mit dessen Hilfe selbst hochresistente Krankheitserreger und Bakteriensporen bekämpft werden können. Die Forschung hierzu führte er am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie in Greifswald durch.
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