Nasse Moore als Chance für Greifswald – neue Landwirtschaft auf alten Böden

TdW-Vorlesung

Dort wo in Greifswald keine Häuser stehen, gibt es viele Moore. Das ist nicht gleich erkennbar, denn diese ehemals natürlichen Niedermoore wurden vor ca. 50 Jahren trockengelegt und sehen heute aus wie einfache Wiesen. Sie wurden damals Teil eines komplexen Entwässerungssystems, das ihre Nutzung durch moderne Landwirtschaft ermöglichte. Damit schwand allerdings der Torfkörper der Moore. Mit einem Millimeter pro Jahr hatte er sich über Tausende von Jahren gebildet, entwässert sackte er in wenigen Jahrzehnten um 30 cm bis 1,20m in sich zusammen. Diese Flächen zu bewirtschaften wird immer schwieriger und vor allem viel teurer.

Nass könnten diese Moore jedoch viel für die Stadt und auch einen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz leisten. Angesichts des Klimawandels wird Greifswald mit seiner Küstenlage vermehrt von Hochwassern sowie sommerlicher Trockenheit betroffen sein. Nasse Moore können zum Beispiel die Folgen dieser Wetterereignisse abmildern.

Lernen Sie in der Vorlesung, wie Moore in der Umgebung zu erkennen sind und wie sie in Greifswald wissenschaftlich untersucht werden.

Hören Sie, was nasse Moore alles leisten – für Landwirte, die Stadt Greifswald, ihre Bürger und für das Klima. Erfahren Sie, wie Landwirtschaft und Umweltschutz eine Allianz eingehen können – dank des Potentials von Moorböden!

Dauer: 45 Minuten

Referentin: Christina Lechtape

Veranstaltungsort

  • Institut für Biochemie, Hörsaal II

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