Israels vergessene Kinder? Die Samaritaner in der Antike und ihre Bedeutung für die Geschichte des Judentums

Öffentlicher Abendvortrag
Foto: Nils Bührmann

Neuere Forschung macht es sichtbar: An der Entstehung der Texte, die heute als Bibel vorliegen, wirkte eine Vielzahl von regionalen und sozialen Gruppen mit, die im Altertum in der Levante lebten - in Ägypten und Babylonien, Samaria und Juda. Aus ihrer Vielgestaltigkeit kristallisierten sich das Judentum und das Christentum in wiederum unterschiedlichsten Ausprägungen heraus. Eine Gruppe, die in der Bibel eine eher versteckte Rolle einnimmt und bis heute ihre ganz eigenen Traditionen pflegt, ist die Religionsgemeinschaft der Samaritaner, die als Minderheit im Westjordanland und in Israel lebt. Ihr Miteinander mit anderen Religionsgemeinschaften schlägt eine Brücke zwischen der pluralen Antike und der gesellschaftlichen Diversität unserer Zeit. Der Vortrag führt in die neueste Forschung der Samaritaner der Antike ein.

Benedikt Hensel ist Professor für Altes Testament an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg und Ko-Direktor der Hazor-Ausgrabung in Israel. Er studierte Ev. Theologie, klassische Archäologie und Judaistik an den Universitäten Heidelberg, Utrecht und Amsterdam. Er habilitierte sich 2016 am Alten Testament mit einer Arbeit zu den Samaritanern in der Perserzeit, welche 2018 mit dem Armin Schmitt Preis für biblische Textforschung ausgezeichnet wurde: Juda und Samaria, Mohr Siebeck, 2016.

Moderation: Professor Dr. Stefan Beyerle (Greifswald)

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Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, um sie für die Mediathek des Kollegs zu nutzen. In der Aufzeichnung wird nur der/die Vortragende, dessen/deren Präsentation sowie der Moderator/die Moderatorin zu hören bzw. zu sehen sein. Chatbeiträge werden nicht aufgezeichnet. Ein „REC“-Zeichen am Bildrand informiert die Teilnehmenden. Sobald alle Beteiligten an der Aufzeichnung der Nutzung zugestimmt haben und alle Nutzungsrechte vorliegen, wird die Aufzeichnung auch in der Mediathek zu finden sein.

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