Pomerania Nostra – Preisträger 2007

Im Jahr 2007 ging der Preis Pomerania Nostra erstmals an zwei Personen: die Botaniker Prof. Dr. Janina Jasnoswska (Szczecin) und Prof. Dr. Michael Succow (Greifswald). Beide wurden für die Gründung des deutsch-polnischen Landschaftsschutzparks Unteres Odertal ausgezeichnet.

Foto: Bogdan Twardochleb
Foto: Bogdan Twardochleb

Den Ausgezeichneten ist gemein, dass ihr Forscherdrang und der Einsatz für die Umwelt auch im Ruhestandsalter nicht versiegt sind.

Prof. Jasnoswska kann auf über 200 Publikationen zurückblicken, in denen sie stets über die Oder hinaus geblickt und sich für den Naturschutz eingesetzt hat. Sie war Prodekanin an der Fakultät für Landwirtschaft, Leiterin des Lehrstuhls für Botanik und stellvertretende Direktorin des Instituts für Ökologie und Umweltschutz an der Universität Szczecin. Sie widmete einen Großteil ihres wissenschaftlichen Lebens der Schaffung des Naturschutzgebiets Unteres Odertal. Für ihre Verdienste wurde Prof. Jasnoswska unter anderem mit dem Verdienstorden der Republik Polen ausgezeichnet.

Der Träger des alternativen Nobelpreises (Right Livelihood Award) von 1997, Michael Succow, setzt sich ebenfalls seit Jahrzehnten unermüdlich für den Naturschutz ein. 1999 gründete er die Michael Succow Stiftung zum Schutz der Natur. Auf das Mitwirken Prof. Succows hin wurden zahlreiche Naturschutzgebiete in Mittel- und Osteuropa sowie Asien aus der Taufe gehoben. Gegenwärtig unterstützt er im Rahmen seiner Stiftung die Republik Aserbaidschan bei der Umsetzung eines Nationalparkprogramms. Auch nach seiner Emeritierung 2006 unterstützt Prof. Succow "seine" Universität. Es besteht ein Kooperationsvertrag zwischen der Universität Greifswald und der Michael Succow Stiftung.

Prof. Succow fasste seine Arbeit einmal so zusammen: "Auf die Natur aufmerksam zu machen, sie in ihrer Großartigkeit, in ihrer Einmaligkeit, in ihrer Verletzlichkeit zu begreifen - dieses stärker in unser Bewusstsein zu rücken, ist ein wichtiges Anliegen meiner Stiftung. Denn der Schutz der Natur ist kein Luxus, sondern eine der bedeutendsten Sozialleistungen für den Fortbestand der menschlichen Gesellschaft."