Der Senat der Universität Greifswald lehnt eine weitere öffentliche Hochschule in Mecklenburg-Vorpommern ab

Universitätsfahnen vor dem Hauptgebäude der Universität
Fahnen vor dem Hauptgebäude der Universität, © Patrick Geßner, 2021

In der öffentlichen Stellungnahme des Senats wird darauf verwiesen, dass die Finanzausstattung der bestehenden Hochschulen des Landes zurzeit nicht auskömmlich ist. Der Ausbau eines weiteren Hochschulstandortes sei angesichts der in 2023 erfolgten Reduzierung der Landesmittel, den inflationsbedingten gestiegenen Kosten sowie der absehbaren Kürzungen im Doppelhaushalt des Landes für die Jahre 2024 und 2025 zwangsläufig mit schwerwiegenden Mittelkürzungen für die bestehenden Hochschulstandorte verbunden.

Der Senatsvorsitzende Prof. Uwe Bornscheuer erklärt hierzu: „Grundsätzlich ist es begrüßenswert, dass die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern Forschung und Lehre in unserem Bundesland stärken und über das bisherige Maß hinaus in die Hochschullandschaft investieren will“, Der erweiterte Senat der Universität ruft den Landtag und die Landesregierung aber auf, zunächst die auskömmliche, wettbewerbsfähige Finanzierung der bestehenden und etablierten Hochschulstandorte dauerhaft sicherzustellen, bevor die Etablierung einer weiteren Hochschule oder einer Außenstelle einer bestehenden Hochschule ernsthaft in Erwägung gezogen wird.“

In der Stellungnahme wird ausführlich dokumentiert, woraus sich die Befürchtungen der Senatsmitglieder speisen.

 

Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Uwe Bornscheuer
Senatsvorsitzender
Domstraße 11, Eingang 3, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 4367
uwe.bornscheueruni-greifswaldde
senatuni-greifswaldde

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