Greifswald Research Award ehrt anwendungsorientierte Spitzenforschung

Prof. Dr. Ralf Schneider wurde mit dem Greifswald Research Award als Senior Scientist ausgezeichnet.– Foto: Till Junker
Prof. Dr. Ralf Schneider wurde mit dem Greifswald Research Award als Senior Scientist ausgezeichnet.– Foto: Till Junker
Dr. Matthias Höhne, Preisträger des Greifswald Research Junior Award – Foto: Kilian Dorner
Dr. Matthias Höhne, Preisträger des Greifswald Research Junior Award – Foto: Kilian Dorner

Der Preis wird seit 2013 jährlich vom Greifswald University Club (GUC) vergeben. Prämiert werden besondere Leistungen in der anwendungsorientierten Forschung von erfahrenen Forschenden und forschungsaffinen Unternehmern sowie Nachwuchswissenschaftlern. In seinem Festvortrag bei der diesjährigen Preisverleihung beschrieb Prof. Dr. Paul Lukowicz, Leiter des Forschungsbereichs Eingebettete Intelligenz des Deutschen Zentrums für Künstliche Intelligenz Kaiserslautern den Weg „Von Künstlicher Intelligenz zu erweiterter Intelligenz“. Die wissenschaftliche Laudatio hielt Detlev Konigorski von der Airbus GmbH aus Hamburg.

„Ralf Schneider unterscheidet von anderen Simulationsexperten, dass ihm wichtig ist, die Physik hinter der Simulation zu verstehen. Das macht ihn für uns zu einem überaus wertvollen Entwicklungspartner“, so Laudator Detlev Konigorski. „Die Breite der Modellierung und Simulation, die Schneider besitzt, versetzt ihn in die Lage, hochrelevante Beiträge zu leisten von Plasma-Wand-Wechselwirkungen in Fusionsreaktoren über Küstenveränderungen an der Ostsee bis hin zur Simulation von Plasmatriebwerken für die Luft- und Raumfahrt“, begründet Dr. Friedrich Hagemeyer, Präsident des GUC, die Auswahl des diesjährigen Preisträgers. Darüber hinaus sei Schneider als Direktor des Universitäts-Rechenzentrums ein zentraler Akteur der Digitalisierung an der Universität Greifswald, wie Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in seinem Grußwort der Landesregierung hervorhob.

Dr. Matthias Höhne wurde ausgezeichnet für seine exzellente Forschung zu künstlichen Proteinen, die Licht für katalytische Prozesse nutzen. Diese bahnbrechende Innovation erlaubt es, den Entwicklungspfaden der natürlichen Evolution zu folgen und dadurch die Stärken der Bio- und Photokatalyse zu kombinieren. Proteinen werden dadurch neue katalytische Reaktivitäten in Richtung Regio- und Stereoselektivität verliehen. Höhnes Forschungstätigkeit fand im Rahmen eines sogenannten Starting Grants des European Research Council (ERC) statt. Weiterhin kooperiert der Nachwuchswissenschaftler unter anderem mit Pharmaunternehmen, um Wirkstoffe gezielt katalytisch herzustellen.

 

Weitere Informationen
Der Greifswald Research Award wird seit 2013 jährlich vom Greifswald University Club (GUC) vergeben. Er würdigt besondere Leistungen in der anwendungsorientierten Forschung von erfahrenen Forschenden und forschungsaffinen Unternehmern sowie Nachwuchswissenschaftlern.
Der Greifswald University Club bedankt sich bei der Sparkasse Vorpommern, die die Veranstaltung in besonderer Weise unterstützt.
Computational Sciences an der Universität Greifswald
Digitalisierung in der Wissenschaft – Durch Computersimulationen die Welt besser verstehen (Artikel von Prof. Dr. Ralf Schneider im Campus Magazin 2019/01)
Arbeitskreis Proteinbiochemie am Institut für Biochemie der Universität Greifswald
 

Medienfotos
Bilder der Preisverleihung können für redaktionelle Zwecke im Zusammenhang mit dieser Medieninformation kostenlos unter pressestelle@uni-greifswald.de angefordert werden. Bei Veröffentlichung ist der Name des Bildautors zu nennen.
 

Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Dr. Stefan Seiberling
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer
Wollweberstraße 1
17489 Greifswald
Telefon 03834 420 1174
gucuni-greifswaldde

Medieninformation


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