Third Mission – Wissenschaft, Wirtschaft und Gemeinsam für die Region

Nach der Vertragsunterzeichnung – v.l.n.r. Michael Sack (Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald), Prof. Dr. Johanna Weber (Rektorin der Universität Greifswald),Torsten Haasch (Hauptgeschäftsführer IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern) – Foto: Magnus Schult
Nach der Vertragsunterzeichnung – v.l.n.r. Michael Sack (Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald), Prof. Dr. Johanna Weber (Rektorin der Universität Greifswald),Torsten Haasch (Hauptgeschäftsführer IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern) – Foto: Magnus Schult
Vertragsunterzeichnung – v.l.n.r. Dr. Jens-Uwe Heiden (Technologie- und Innovationsberater der Universität Greifswald), Michael Sack (Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald), Prof. Dr. Johanna Weber (Rektorin der Universität Greifswald), Torsten Haasch (Hauptgeschäftsführer IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern) – Foto: Magnus Schult

Universität und Gesellschaft sollen voneinander profitieren, das ist das allgemeine Ziel, das hinter der Bezeichnung Dritte Mission – Third Mission steht. Die beiden anderen grundlegenden Aufgaben oder Missionen von Universitäten sind Forschung und Lehre. Diese können durch die Vernetzung und die Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Zivilgesellschaft profitieren. Gemeinsam mit Partnern aus der Praxis und der Einbindung der Öffentlichkeit können gesellschaftliche, technologische und politische Fragestellungen aufgegriffen werden und dafür kooperativ Lösungen gesucht werden.

Die Unterzeichnung des Kooperationsvertrages ist ein wichtiger Schritt, um die Kompetenz von Wirtschaft, Politik sowie Wissenschaft und Bildung zu bündeln und für die beteiligten Partner verbindlicher zu gestalten.

Technologie- und Innovationsberatung (TIB)
Der Technologie- und Innovationsberatung kommt eine besondere Rolle zu. Der Technologie- und Innovationsberater der Universität Greifswald und der IHK Neubrandenburg, Dr. Jens-Uwe Heiden, ist sowohl für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch für Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle. Er erschließt das Forschungs-, Innovations- und Fachkräftepotenzial der Universität sowie die wissenschaftlich-technische Infrastruktur. Durch eine enge Vernetzung mit den Technologie- und Innovationsberatern der anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes eröffnet er auch den Zugang zur gesamten Forschungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Die Beratung in Greifswald wird in Zukunft noch stärker die Zivilgesellschaft und die Region im Fokus haben.

Zukunftsthema Bioökonomie
Die Projektpartner sind sich einig, dass der Nordosten zu einer Modellregion für Bioökonomie werden sollte. Land, Moore und Meer sind reich an nachwachsenden Rohstoffen. Die Verarbeitung von Stroh vom Feld, Algen aus dem Meer oder Schilf aus dem Moor kann hochwertige Produkte liefern, die dem Verbraucher nutzen und gleichzeitig eine nachhaltige Alternative zu fossilen Rohstoffen darstellen. „Wir tragen zu einer verantwortungsvollen Produktion bei. Und wir sorgen dafür, dass das Leben im Meer erhalten bleibt und dass die Böden nachhaltig bewirtschaftet werden“, sagt Dr. Stefan Seiberling vom
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer der Universität Greifswald. Bioökonomie mit dem Ziel eines gesellschaftlichen Wandels ist für ihn schlichtweg eine Notwendigkeit.

Plant³ – Land, Meer und Moor können noch mehr
Agrarflächen, Moorgebiete und die Ostsee prägen den dünn besiedelten Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns. Neben dem Tourismus hat Vorpommern noch mehr zu bieten: die nachhaltige Nutzung der biologischen Ressourcen aus der Natur. Das regionale Bündnis „PLANT3 – Wissen. Innovation. Wandel“ setzt auf nachwachsende Rohstoffe, die aus dem Land, dem Moor und dem Meer gewonnen werden. Dieser zukunftsweisende Ansatz soll maßgeblich einen regionalen Strukturwandel auslösen. PLANT3 gehört zu den ausgewählten Bündnissen aus dem Programm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“. An dem Projekt sind die Universität Greifswald, die WITENO GmbH, die Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern und die Enzymicals AG beteiligt. Während der Konzeptphase konnten weitere Partner aus Unternehmen und Forschung eingebunden werden.
 

Stimmen zum Kooperationsvertrag

Prof. Dr. Johanna Weber, Rektorin der Universität Greifswald
„Die Universität Greifswald fühlt sich seit jeher der Entwicklung der Region eng verpflichtet, und mit dem Kooperationsvertrag kommen wir diesem Ziel durch eine Vielzahl von konkreten Projekten sehr viel näher.“

Dr. Wolfgang Blank, Präsident der IHK Neubrandenburg
„Ich freue mich, dass wir mit dem Kooperationsvertrag mit der Universität Greifswald die bisher schon sehr erfolgreiche Zusammenarbeit, wie zum Beispiel bei dem Projekt Technologie- und Innovationsberater oder den Bioökonomiekonferenzen nun auf eine solide Grundlage stellen und die Zusammenarbeit intensivieren und erweitern.“

Michael Sack, Landrat des Kreises Vorpommern-Greifswald
„Wenn Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung als Repräsentantin der kommunalen Ebene an einem Strang ziehen sowie Forschungsergebnisse, spezialisierte Produktion und regionale Kompetenzen vernetzen, kann dies für alle Partner dieser trilateralen Vereinbarung nur ein Gewinn sein.“
 

Weitere Informationen
Download Medienfotos
Medieninformation als PDF
 

Ansprechpartner an der Universität Greifswald

Dr. Jens-Uwe Heiden M. Sc.
Technologie- und Innovationsberater
Zentrum für Forschungsförderung und Transfer (ZFF)
Wollweberstraße 1, 17489 Greifswald
Mobil +49 160 9633 2505
jens-uwe.heidenuni-greifswaldde
www.uni-greifswald.de/zff

Jan Meßerschmidt
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11, Eingang 1, 17489 Greifswald
Telefon +49 3834 420 1150
Mobil +49 170 566 9683
pressestelleuni-greifswaldde

Verwandte Nachrichten

Medieninformation


Zurück zu allen Meldungen