Symbolbild Humanbiologie

Der Studiengang Humanbiologie qualifiziert gezielt für die biomedizinische Forschung. Humanbiologen arbeiten hier eng zusammen mit Spezialisten anderer Fächer an Lösungen für große Herausforderungen unserer Zeit. Beispielhaft seien einerseits die Chancen der Biotechnologie und andererseits die Probleme häufiger Erkrankungen wie Infektionen und Tumoren genannt.

Diese Fähigkeiten sollten Sie mitbringen

Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start und Verlauf des Studiums sind gute schulische Leistungen in den naturwissenschaftlichen Fächern und Mathematik.

Darum geht es in diesem Fach

Der Studiengang Humanbiologie qualifiziert sehr gezielt für die biomedizinische Forschung. Humanbiologen arbeiten eng zusammen mit Spezialisten angrenzender Fachgebiete wie Medizin, Biologie, Pharmazie, Chemie und Bioinformatik an Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit. Beispielhaft seien hier die Zunahme an Infektionserkrankungen mit multiresistenten Krankheitserregern, die erhöhte Anzahl an Tumorerkrankungen sowie Erkrankungen, die durch die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung stärker in den Vordergrund treten, genannt.

Die Studieninhalte sind vergleichbar mit den Studiengängen Biomedizin oder Molekulare Medizin. Dabei ist jedoch der interdisziplinäre Charakter des Studiums hier in Greifswald besonders hervorzuheben. Das Studium setzt sich aus Fächern der Medizinischen und Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultäten zusammen. Mögliche Vertiefungsrichtungen im Masterstudium sind Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Genetik, Humanökologie, Immunologie, Mikrobiologie, Pharmakologie, Physiologie und Virologie.

Besonders großer Wert wird auf die praktische Ausbildung gelegt, die hauptsächlich in diversen Praktika an der Universität erfolgt. Wichtig ist dabei die individuelle Betreuung der Studierenden. Deshalb gibt es auch nur eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen im Jahr.

Wer sich für den Studiengang entscheidet, wird ein tiefes und breitgefächertes Fachwissen auf der Schnittstelle zwischen Biologie und Medizin erlangen. Ein ganz klarer Vorteil in Greifswald zu studieren sind die überschaubaren Studierendenzahlen, so dass überfüllte Hörsäle praktisch nicht vorkommen. Von anderen, ähnlichen Studiengängen, wie Molekulare Medizin, hebt sich die Humanbiologie auch durch die intensiven Bezüge zur klinischen Forschung ab. So werden die Masterarbeiten in der Regel auf einem klinischen Forschungsgebiet angefertigt.

Absolvent*innen dieses Faches arbeiten in …

Die Einsatzgebiete für Humanbiolog*innen sind Forschung und Entwicklung in der Medizin, Biotechnologie und Biomedizintechnik. Die Absolventen der Universität Greifswald arbeiten in der pharmazeutischen und chemischen Industrie sowie an Universitäten und anderen akademischen Forschungseinrichtungen. Daneben werden sie in Gesundheits- und Umweltämtern, in Umweltlaboren, in Gesundheitsorganisationen, in der Lebensmittelindustrie und Gewerbeaufsicht, in toxikologischen Beratungsstellen und in der Gerichtsmedizin eingesetzt.

Allgemeine Hinweise zum Studiengang

Das zweijährige M.Sc.-Studium soll die vertiefte Kenntnis des wissenschaftlichen Arbeitens in der Humanbiologie und seiner inhaltlichen Grundlagen vermitteln. Dies erfolgt in einem gewählten Haupt- und Nebenfach aus insgesamt acht Bereichen: Biochemie und Molekulare Zellbiologie, Genetik, Humanökologie, Immunologie, Mikrobiologie, Pharmakologie, Physiologie, Virologie. In spezialisierten Vorlesungen und Seminaren wird vertieftes Wissen auf dem aktuellen Stand der Literatur erworben, anhand von Originalarbeiten eigenständig erarbeitet, in Kleingruppen präsentiert und diskutiert. In forschungsorientierten Übungen sowie Forschungs- und Projektpraktika werden moderne biomedizinische Methoden erlernt und kritisch reflektiert. Die Konzeption und Planung von experimentellen Forschungsprojekten sowie die Weiterentwicklung von Projekten im Forschungsteam wird eingeübt. Forschungsorientierung und die betonte Ausbildung zur eigenständigen Planung und Durchführung von Forschungsprojekten im Team bereiten gezielt auf wissenschaftliche Tätigkeiten vor