Diese Fähigkeiten sollten Sie mitbringen
Ein persönliches Interesse an den Bau- und Kunstdenkmälern, an aktuellen Kunstprozessen sowie entsprechenden öffentlichen Ereignissen (zum Beispiel Ausstellungen) wird bei den Bewerbern vorausgesetzt.
Kunstgeschichte am Caspar-David-Friedrich-Institut
Das Caspar-David-Friedrich-Institut (CDFI) setzt sich aus dem Bereich Kunstgeschichte und dem Bereich Bildende Kunst zusammen. In seinen Anfängen geht es auf einen im 18. Jahrhundert entstandenen akademischen Zeichensaal zurück, dessen Leitung 1788 Johann Gottfried Quistorp übernahm. Hier lernte auch Caspar David Friedrich, ein weltberühmter Sohn der Stadt Greifswald. 1907 wurde das Seminar für Kunstgeschichte gegründet, 1946 folgte das Institut für Kunstpädagogik. Heute werden hier die Studiengänge Kunstgeschichte und Bildende Kunst im Bachelorstudium und im Masterstudium angeboten. Ebenso werden Lehrerinnen und Lehrer für Gymnasien sowie für Haupt- und Realschulen im Schulfach „Kunst und Gestaltung“ ausgebildet. Studieren am Caspar-DavidFriedrich-Institut bedeutet, von der Nachbarschaft zwischen Bildender Kunst und Kunstgeschichte zu profitieren.
Darum geht es in diesem Fach
Das Studium umfasst Theorie und Methodik der Kunstgeschichte und Quellenkunde, Aspekte der Bildwissenschaften, Architektur und Urbanistik, Ausstellungs- und Medienpraxis sowie aktuelle Wissenschafts- und Kunstdiskurse. Ebenso gehören Exkursionen zum Studium. Als Ergänzung steht das breite wissenschaftliche Spektrum der Fakultät zur Verfügung, insbesondere Angebote aus den Geschichtswissenschaften sowie der Philosophie und der Bildenden Kunst. Die Nähe zur Kunstpraxis ermöglicht, zeitgenössische künstlerische Strategien zu studieren. Innerhalb dieses allgemeinen Bedingungsrahmens im Bereich Kunstgeschichte werden für den Teilstudiengang Kunstgeschichte und Masterstudiengang Kunstgeschichte differenzierte Angebote unterbreitet.
Im Bachelor-Teilstudiengang Kunstgeschichte werden Kenntnisse über wesentliche Stoffgebiete der Kunstgeschichte vermittelt, nämlich der Bildenden Künste und Architektur vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart. Hierbei werden auch kulturgeschichtliche, kunsttheoretische und künstlerisch-ästhetische Sachverhalte thematisiert. Das Studium ist in drei Module zur Kunstgeschichte des Mittelalters, der Frühen Neuzeit und der Neuzeit untergliedert. Eine Schwerpunktbildung innerhalb dieser drei Module erfolgt in den jeweils angebotenen Lehrveranstaltungen, vor allem in jenen Seminaren und Übungen, welche ein selbstständiges kunsthistorisches Arbeiten und intensives Literaturstudium verlangen.
Lehrinhalte des Basismoduls sind Beherrschung und Anwendung kunstwissenschaftlicher Methoden, wie beispielsweise der Ikonographie, sowie die Befähigung zum praktischen Arbeiten in den Bereichen Fachfotografie und Museologie.
Das Studium enthält eine interdisziplinäre Komponente durch zwei Module, welche die Teilnahme an Lehrveranstaltungen in Nachbardisziplinen verlangen mit inhaltlichem Bezug zur Kunstgeschichte (zum Beispiel in der Bildenden Kunst, der Philosophie, der Geschichte und in der Theologie). Weiterhin sollen Exkursionen – im Studium als ein weiteres Modul ausgewiesen – zum wissenschaftlich fundierten kunsthistorischen Umgang mit Werken der Bildenden Kunst und Architektur beitragen.
Absolventen dieses Faches arbeiten in ...
Im Studium der Kunstgeschichte werden die Voraussetzungen erworben, in wissenschaftlichen Einrichtungen, in Museen oder beim Denkmalschutz zu arbeiten und zu forschen. Auch als Kurator oder Publizist kann man tätig sein. Weitere wichtige Betätigungsgebiete sind der Kunsthandel und Tourismus.
Allgemeine Hinweise zum Studiengang
Der Bachelor-of-Arts-Studiengang führt bereits nach sechs Semestern zu einem berufsqualifizierenden Abschluss. Im Rahmen des Bachelorstudiums sind neben dem Fach Kunstgeschichte in gleichem Umfang noch ein weiteres Bachelor-ofArts-Fach nach eigener Wahl (das können sein: verschiedene Sprach- und Literaturwissenschaften, Geschichte und Philosophie, Politik- und Kommunikationswissenschaften sowie musisch-künstlerische Fächer) und in geringerem Umfang, die „General Studies“ mit Sprachkursen, Rhetorik und Schreibpraxis zu studieren. Auf diese Weise können sich Studierende im Hinblick auf ihr späteres Berufsfeld weiter profilieren. Im Rahmen des Bachelorstudienganges ist ein Praktikum von insgesamt 360 Stunden Dauer zu absolvieren; das Praktikum soll während der vorlesungsfreien Zeit absolviert werden.