Prof. Dr. Thomas Klinger zum Wissenschaftlichen Direktor des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald berufen

Porträt Prof. Dr. Thomas Klinger
Porträt Prof. Dr. Thomas Klinger, © Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), Greifswald
Porträt Prof. Dr. Ulla Bonas / Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
Porträt Prof. Dr. Ulla Bonas / Alfried Krupp Wissenschaftskolleg, © Vincent Leifer

Prof. Dr. Thomas Klinger ist Direktor im IPP in Greifswald. Hier soll die Fusionsanlage Wendelstein 7-X die Dauerbetriebsfähigkeit von Stellaratoren demonstrieren, eines möglichen Bautyps künftiger Fusionskraftwerke. Der wissenschaftliche Bereich „Stellarator-Dynamik und -Transport“, den Prof. Klinger im IPP leitet, ist sowohl für die Ingenieurtechnik verantwortlich als auch für die wissenschaftliche Untersuchung spezieller Phänomene im Plasma von Wendelstein 7-X. An der Universität Greifswald lehrt Professor Klinger Experimentalphysik.

Das Wissenschaftskolleg in Greifswald wurde nach dem Vorbild des „Institute for Advanced Study“ (IAS) in Princeton, USA, aufgebaut. Das Hauptaugenmerk gilt allgemein der Auswahl und Förderung von Gastwissenschaftlern („fellows“), die vor Ort unterkommen und frei von allen Verpflichtungen ein Forschungsprojekt durchführen. Zudem strahlt ein Wissenschaftskolleg mit Vortragsserien in die Öffentlichkeit aus und ist Gastgeber wissenschaftlicher Konferenzen und Workshops.

„Das Spektrum an Aufgaben und die breite wissenschaftliche Ausrichtung von den Geistes- und Sozialwissenschaften über die Lebens- zu den Naturwissenschaften reizen mich“, erklärt   Prof. Klinger seine Motivation, künftig zusätzlich als Wissenschaftlicher Direktor des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald zu fungieren. Für die kommende fünfjährige Amtszeit wünscht er sich, die Universität Greifswald, aber auch die ortsansässigen außeruniversitären Forschungseinrichtungen weiter zu fördern und neue Möglichkeiten zu schaffen. „Das Kolleg hat den Spielraum, Neues auszuprobieren. Es handelt sich um eine ganz besondere Einrichtung, die definitiv ein Alleinstellungsmerkmal des Wissenschaftsstandorts Greifswald darstellt und enorme Ausstrahlung hat“, so Prof. Klinger.

Es gilt weiterhin, die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für das Fellows-Programm des Kollegs zu gewinnen. „Es ist wichtig, dass sich eine Fellow-Gemeinschaft bildet, die sich untereinander inspiriert und motiviert“, sagt Prof. Klinger. Er möchte das Kolleg überregional noch sichtbarer machen und Themen aufgreifen, die die Gesellschaft gerade stark beschäftigen und zu denen die Wissenschaft ihre Stimme erheben kann und soll.

Im Amt des Wissenschaftlichen Direktors des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald und als Vorstandsmitglied der Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald folgt Prof. Dr. Thomas Klinger auf Prof. Dr. Ulla Bonas, die von 1998 bis 2021 den Lehrstuhl für Pflanzengenetik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg innehatte. Seit 2015 ist sie Vizepräsidentin der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. 2011 erhielt sie den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft und 2019 das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Die Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Alfried Krupp Kolleg Greifswald, Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Gather, dankt Frau Prof. Bonas herzlich für ihre hervorragende Führung des Kollegs und für die in den vergangenen fünf Jahren geleistete wertvolle Arbeit für das Kolleg und den akademischen Standort Greifswald. Unter der Leitung von Prof. Bonas, so hebt Prof. Gather hervor, sei insbesondere der lebenswissenschaftliche Schwerpunkt des Kollegs gestärkt und mit der Leibniz-Preisträger-Rede ein prominentes Veranstaltungsformat etabliert worden. Auch habe Prof. Bonas maßgeblich zur Förderung der akademischen Karrieren der Junior-Fellows des Kollegs beigetragen und das Junge Kolleg Greifswald gefördert. Ihr ist ferner zu danken, dass das Kolleg in der schwierigen Zeit der Corona-Pandemie ein exzellentes Programm angeboten und die Entwicklung digitaler Veranstaltungsformate konsequent vorangebracht hat.

Dies ist eine Pressemitteilung des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald vom 16.08.2023.

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