Stadt und Universität Greifswald gedenken am 27. Januar 2021 Opfer des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die jüdische Gemeinde von Greifswald, ©Universitäts- und Hansestadt Greifswald

So wird Sunna Herklotz am 27. Januar um 20:00 Uhr in der Straze aus dem „Monolog“ von Hanka Houskova lesen. Die Onlinelesung ist eine Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie sowie dem Kinder- und Jugendbeirat und wird live aus dem Saal der Stralsunder Straße 10/11 von radio 98eins übertragen. (Weitere Infos: https://straze.de/programm/detail/default-afb712dd1c)

Am 29. Januar präsentieren das Koeppenhaus gemeinsam mit dem Sozio-kulturellen Zentrum St. Spiritus um 20:00 Uhr die Online-Filmvorführung „Germans and Jews – Eine neue Perspektive“. Den Zugangslink gibt es auf den Seiten der Veranstalter unter www.koeppenhaus.de oder www.kulturzentrum.greifswald.de.

Zudem erscheint aus Anlass des Gedenktages eine neue Broschüre zu den Stolpersteinen in Greifswald, welche in der Greifswald-Information erhältlich sein wird. Herausgegeben wurde das Heft von der Partnerschaft für Demokratie in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Kirche und Judentum.

Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder und die Rektorin der Universität Prof. Dr. Johanna Weber gedenken in Videobotschaften der Opfer des Nationalsozialismus. Die Reden sowie eine Übersicht über die aktuellen Veranstaltungen 2021 sowie gemeinsame Veranstaltungen aus den Vorjahren finden Sie auf den Internetseiten der Universität Greifswald www.uni-greifswald.de/gedenktag. Dort finden Sie auch Publikationen zu Gedenkveranstaltungen vergangener Jahre.

Weitere Infos zur Online-Filmvorführung am Freitag, 29.01.2021, 20.00 Uhr

Das Koeppenhaus und das Kulturzentrum St. Spiritus zeigen:
Germans & Jews – Eine neue Perspektive
Ein wertvolles Plädoyer für den offenen Dialog.

Deutsche und Juden, warum kann ich diese Wörter nur auf Englisch aussprechen, ohne dass es sich unangenehm anfühlt? Bei einer außergewöhnlichen Dinnerparty in Berlin diskutieren nichtjüdische Deutsche und in Deutschland lebende Juden über ihre hochsensible Beziehung zueinander. Jetzt, über 70 Jahre nach dem Holocaust! Heute lebt in Berlin die am schnellsten wachsende jüdische Bevölkerung Europas. Diese Entwicklung war 1945 absolut unvorstellbar, wie konnte das geschehen? Kann sich ein Jude jemals in Deutschland zu Hause fühlen?

„Berlin ist trendy und ich fühle mich hier viel sicherer als in Israel“, sagt ein jüdischer Künstler. Ob er denn ein stolzer Deutscher sei, wird sein Tischnachbar daraufhin gefragt. „Ja, auf eine gewisse Weise schon“, antwortet dieser, „aber nur, weil ich mich meinem Land und meiner Kultur als Patriot der Demokratie und der Menschenrechte verbunden fühle“. So entsteht ein lebendiger kultureller Austausch über den Wandel in Deutschland. Zu Wort kommen auch Persönlichkeiten, wie der verstorbene Holocaust-Historiker Fritz Stern, der deutsch-jüdische Schriftsteller Rafael Seligman oder der deutsche Musiker Herbert Grönemeyer.

USA 2016, Dokumentarfilm, Regie: Janina Quint, 76 Minuten, online Filmvorführung

Eine Veranstaltung im Rahmen der Gedenkveranstaltungen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar, dem Tag der Befreiung der Überlebenden des nationalsozialistischen Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. In Kooperation mit der Universität Greifswald und dem Amt für Bildung, Kultur und Sport der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.


Quelle
Medieninformation der Universitäts- und Hansestadt Greifswald (21.01.2021)
 

Ansprechpartnerin 
Andrea Reimann
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universitäts- und Hansestadt Greifswald
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