Universität in der Region: Moor, Klimaschutz und Paludikultur

Susanne Abel – Foto: Till Junker
Susanne Abel – Foto: Till Junker
Universität in der Region kommt am 14.11.2018 nach Anklam. – Foto: Till Junker
Universität in der Region kommt am 14.11.2018 nach Anklam. – Foto: Till Junker

Im öffentlichen Bewusstsein spielen Moore kaum eine Rolle – zu Unrecht, denn sie sind extrem wichtig für den Menschen und die Umwelt! Sie leisten als Kohlenstoffspeicher einen immensen Beitrag zum Klimaschutz. Moore fördern zudem biologische Vielfalt, liefern Rohstoffe und bieten Erholung – aber nur, wenn sie nass sind. Doch für Landwirtschaft oder Torfabbau werden Moore seit Jahrhunderten trockengelegt. Die Folgen: Die Moorböden zersetzen sich, sacken ab, sind für eine Nutzung verloren und setzen gleichzeitig riesige Mengen an klimaschädlichen Treibhausgasen frei.

Durch Wiedervernässung lassen sich Moore renaturieren, Emissionen vermeiden und sogar in einer neuen Form nutzen: Niedermoorpflanzen wie Schilf, Rohrkolben oder Seggen können Rohstoffe für Bau- oder Brennmaterialien liefern. Torfmoose von Hochmooren liefern Ersatz für Torf im Gartenbau. Paludikultur heißt diese nachhaltige Produktion auf nassen Flächen, eine Wortschöpfung aus palus (lat. der Sumpf) und cultura (lat. die Bewirtschaftung). Das Konzept wird seit Jahren an der Universität Greifswald, Partner im Greifswald Moor Centrum, erforscht. Die Expertise des Greifswald Moor Centrums ist mittlerweile international bekannt und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden.

UNIVERSITÄT IN DER REGION
Moor, Klimaschutz und Paludikultur
Referentin: Susanne Abel, Projektkoordinatorin MoorDialog
Mittwoch, 14.11.2018, 17:00 Uhr
Konferenzraum der Sparkasse Vorpommern in Anklam (Pferdemarkt 1, 17389 Anklam)
Der Eintritt ist frei und der Raum für Rollstuhlfahrer erreichbar.

Weitere Informationen

Universität in der Region ist eine neue Vortragsreihe in der Region Vorpommern. Veranstalter ist die Presse- und Informationsstelle der Universität Greifswald. In populärwissenschaftlichen Vorträgen und neuen Diskussionsformaten werden die breite Öffentlichkeit angesprochen und Diskurse zu gesellschaftlich relevanten Themen angestoßen. Damit befördert die Reihe nicht nur den Austausch zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft, sondern stärkt auch die enge Verbundenheit zwischen der Universität und der Bevölkerung in Vorpommern.

„Universität in der Region“ in Anklam wird gefördert durch den Vorpommern-Fonds und findet statt mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Vorpommern.

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Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Presse- und Informationsstelle
Domstraße 11, Eingang 1, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 1150
pressestelleuni-greifswaldde

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