Die Universität Greifswald verleiht den Genderpreis 2019

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Verleihung des Genderpreises 2019 (v.l.n.r. Christine Julia Drzyzga, Sylvia Stracke, Preisträgerin Oksana Alekseev) - Foto: Magnus Schult

Das Rektorat, die Gleichstellungskommission des Senats und die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Greifswald haben Oksana Alekseev mit dem Genderpreis 2019 ausgezeichnet, für ihre Bachelorarbeit "The Gender Gap in Political Preferences over Governmental Regulations in Post-Industrial Societies".

Mit dem Genderpreis werden exzellente wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, die die Geschlechterperspektive in besonderer Weise berücksichtigen. Die Verleihung des Preises fand am 18. Dezember 2019 im Senat der Universität Greifswald statt.

Die Preisträgerin hat ihre Bachelorarbeit im Teilstudiengang Politikwissenschaften eingereicht. Ihre Arbeit wurde zweimal mit der Note 1.0 bewertet. Die Jury hob in ihrer Begründung hervor, dass die Arbeit von Oksana Alekseev sich qualitativ auf dem Niveau von internationalenFachzeitschriften der vergleichenden Politikwissenschaft oder der Soziologie befindet.Oksana Alekseev verwendete für ihre Analyse Daten des International Social Survey Program(ISSP) aus dem Jahr 2016. Sie zeigt in ihrer Arbeit geschlechtsspezifische Unterschiede in den politischen Präferenzen gegenüber staatlichen Regulierungen auf: Frauen bevorzugen im Vergleich zu Männern mehr staatliche Regulierungen in Bezug auf die Bereitstellungöffentlicher Arbeitsplätze und eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit. Zudem zeigt sie, dass Frauen je nach individuellem Erwerbsstatus unterschiedliche Einstellungen zu arbeitsmarktpolitischen Reformen haben: Frauen, die geringere Arbeitszeiten haben oder ausverschiedenen Gründen nicht erwerbstätig sind, unterstützen öffentliche Arbeitsvermittlungstärker, während erwerbstätige Frauen, die eine hohe Anzahl von Arbeitswochenstundenleisten, eine Verkürzung der Arbeitswoche bevorzugen.

Weitere Informationen

Das Rektorat und die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Greifswald vergeben den Genderpreis für eine wissenschaftliche Arbeit, die die Geschlechterperspektive in besonderer Weise berücksichtigt. Das Preisgeld beträgt 500 Euro. Für den Genderpreis 2019 gingen zwölf Bewerbungen bei der Gleichstellungsbeauftragten ein.Gutachter der ausgezeichneten Arbeit waren. Prof. Dr. Detlef Jahn und Jan Helmdag, MA.


Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Gleichstellungsbüro:

Ruth Terodde
Gleichstellungsbeauftragte
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17489 Greifswald
Telefon  +49 3834 420 1108
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